Kapitel 6

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Lächelnd schaute sie auf.

"Ja, er ist mein Sohn!"

Ich musterte sie. Ja, in gewisser Weise hatte sie Ähnlichkeit.

Vicky verließ den Raum und nach einiger Zeit kam dann auch der Arzt. Er sah genauso aus wie Eliot, nur dreißig Jahre älter.

"Valerie, richtig?"

Ich nickte.

"So dann erzähl mal!"

Und ich erzählte ihm alles über meine Schmerzen, über meim psychisches Wohlbefinden und über meine Probleme.

Nachdem er mir Blut abgenommen hat, er mich geröntgt hat und auch im Ultraschall geguckt hat, ob alles in Ordnung war, durfte ich mich ins Wartezimmer setzten.

Ich setzte mich auf einen Stuhl, steckte mir Kopfhörer ins Ohr und ließ meine Playlist laufen, die mich jetzt sehr stark an Eliot erinnerte.

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn das nächste was ich mitbekam, war Eliot, der mir einen Kopfhörer aus dem Ohr zog und mir etwas zu flüsterte.

"Aufwachen, Principessa! Die Ergebnisse sind da!"

Ich seufzte und öffnete die Augen, um sofort wieder zurück zu schrecken.

"Dein Ernst?", fragte ich ihn wütend, der er hatte sein Gesicht direkt über meins gebeugt. Ich setzte mich gerade hin, als ich merkte, dass ich auf seinem Schoß gelegen hatte. Seine Arme hatte er um meine Taille gelegt.

Ich bewegte mich, als Zeichen dafür, dass ich aufstehen wollte.

"Das würde ich an deiner Stelle nicht machen, Süße!", flüsterte er mir verführerisch ins Ohr.

Ich errötete, denn ich spürte etwas, dass sich in meinen Po drückte. Schnell sprang ich auf und er ließ mich los. Ich flitzte zum Tresen und hörte nur noch wie Eliot mir lachend nachkam.

Okay, ganz ruhig, Valerie!

Da kam auch schon Dr. Bokshy.

"Okay, Valerie! Darf ich die Ergebnisse vor Eliot sagen?", fragte er mich.

Ich überlegte. Sag nein! Er hatte eben grade einen Steifen wegen dir und wer weiß was gleich rauskommt!

"Ja darf er!"
Dumme Kuh!

"Okay, dann setzten wir uns am Besten in mein Büro!"

Dr. Bokshy ging in einen Raum und wir folgten ihm. Der Raum sha ziemlich gemütlich aus. Es gab einen Schreibtisch mit einem Stuhl und ein großes Schlafsofa. Außerdem hingen hier ganz viele Bilder herum.

Ich warf einem Blick auf ein großes Bild, das auf seinem Schreibtisch stand. Ich konnte Vicky erkennen, denn das war nicht schwer, sie war das einzige weibliche Wesen auf dem Foto. Dann sah ich noch Eliot und seinen Vater, plus drei weiter unbekannte Jungs.

"Nehmt doch Platz!", bat Dr. Bokshy uns an. Eliot zog mich zum großen Sofa und ließ sich fallen. Ich setze mich hin.

"So Valerie, kurz gefasst: Du hast sehr starken Vitamin-D Mangel, ich verschreiben dir Tabletten, die du jeden Tag zum Frühstück und Abendessen nimmst. Dann bist du hypermobil, das heißt du bist gelenliger als normal. Bei dir ist es mir besonders an der Händen und Füßen aufgefallen. Und zum Schluss hast du ja eine Schmerz Störung, wie du schon weißt. Da würde ich dir empfehlen in eine Klinik zu gehen."

Ich zuckte zusammen.

"Ich kann aber meine Familie hier nicht im Stich lassen! Sie brauchen mich doch!", flüsterte ich.

"Na, wenn das nicht geht, dann kann ich dir anbieten dich alle zwei Wochen hier zu behandeln. Außerdem bekommst du dann noch Krankengymnastik und Ergoteraphie von mir aufgeschrieben. Und das wichtigste ist, das deine Freunde und deine Familie hinter dir steht in dieser schweren Zeit."

This is a painful loveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt