Amazing Grace

17. Kapitel

Ashton P.O.V.

Ich lag auf unserem Ehebett und schrieb mit meiner Ma. Grace war weg, vermutlich bei Louis oder beim Essen. Ich hatte keinen Hunger, weshalb ich hier geblieben bin.

Mam: Hey Schatz, wie geht es dir?

Ich: Gut soweit, euch?

Mam: Ja, alles okay.

Ich: Cool, ich melde mich :)

Mam: Ok bis dann mein Schatz

Damit war unsere Konversation zu ende und ich entschied mich, einen Film zu schauen. Ich hatte mir ein paar eingepackt, falls wir Langweile hatten, und ich enschied mich für "Freunde mit gewissen Vorzügen". Ich steh voll auf diesen Film, nicht nur weil Mila Kunis verdammt heiß ist...

Aber eigentlich konzentrierte ich mich auf etwas ganz anderes. Ich hatte in den letzten Tagen mehr an Grace gedacht, als an jemand anderes in den letzten Jahren. Ich glaube, ich hatte Gefühle für sie und mir viel es verdammt schwer, mir das einzugestehen. Was sie wohl für mich empfand? Naja, sie hatte mich zurück geküsst und redet mit mir auch nicht mehr so ... na so halt! Und sie war hübsch, intelligent und hatte eine hammermäßige Figur. Und so was konnte man von meinen Ex nicht wirklich behaupten. Viele denken, ich hätte ein ganzes Register an Freundinnen zu füllen, aber tatsächlich waren es nur drei. Die anderen waren nur Betthäschen. Da war meine letzte Freundin, Ashley. Blond, blauäugig, dumm. Sie war ein wandelnes Klischee der dummen Blondine. Ich wusste gar nicht mehr, warum ich mich auf sie eingelassen hatte, wahrscheinlich weil sie gut im Bett war. Dann war da noch Julia, das hat nur eine halbe Woche gehalten, sie war sehr anhänglich. Und dann Lara. Bei dem Gedanken an sie musste ich seufzen. Sie war das erste und letzte Mädchen, was ich geliebt hatte. Abgesehen von Grace natürlich! Wir hatten uns auf dem Spielplatz kennen gelernt. Ich hatte gerade Poppy dabei und sie war dort, um sich zu entspannen. Erst fand ich sie komisch, aber dann verliebte ich mich in sie. Wir waren zwei Jahre sehr glücklich zusammen, bis sie krank wurde. Sie hatte Mutiple Sklerose bekommen. Bei ihr ging alles sehr schnell. Ein Schub nach dem anderen kam, zuerst konnte sie nicht mehr laufen, dann nicht mehr schlucken, essen, sprechen und am Ende konnte sie sich auch nicht mehr bewegen. So ähnlich wie Steven Hawking. Es war schrecklich, aber ich liebte sie immernoch. Doch dann musste sie weit weg ziehen, ans andere Ende der Welt - nach Australien. Ich habe nie wieder etwas von ihr gehört, aber nie vergessen. Ihre roten Haare und blaue Augen. Wie ich erfuhr, die seltenste Kombination der Welt. Lieben tu ich sie nicht mehr, aber ich hätte schon gerne gewusst, wie es ihr geht.

Ich wurde durch das Zuschlagen der Tür aus meinen Gedanken gerissen und vor mir stand Grace. Sie hatte eine hellblaue Jeans, dazu ein weißes Top mit beiger Cardigan und gleichfarbigen Absatzschuhen an. Goldene Ohrringe und Armreifen zierten sie. Ihr welliges vielfarbiges Haar fiel locker über ihre Schultern und ihre grauen Augen leuchteten.

"Gefällt dir was zu siehst?", fragte sie und schmunzelte.

"Jap. Sehr sogar!", sagte ich und stand vom Bett auf und ging auf sie zu. Sie bewegte sich keinen Zentimeter und sah mich erwartungsvoll an.

"Grace?", fragte ich und strich ihr eine Haarsträhne hinter's Ohr.

"Hm", machte sie und hielt weiterhin meinem Blick stand.

"Wie soll ich es sagen...", überlegte ich laut. "Ich glaube ich habe Gefühle für dich. Ich weiß, es kommt plötzlich und dazu noch von mir, aber ich bitte dich, mir zu sagen, was du empfindest. Wenn du nichts fühlst, sag es mir und es ist okay. Ich will es nur wissen."

Ich hatte zuerst gesprochen, als ich überlegt habe und das Endresultat war in das überraschte Gesicht von Grace zu blicken. Ihre Lippen formten ein "Oh", doch sie blieb stumm. Dann lächelte sie und zog mich zu sich herunter und küsste mich.

Als wir uns viel zu schnell voneinander lösen, grinsten wir beide um die Wette.

"War das Antwort genug für dich?", fragte sie.

"Jap!", grinste ich und ließ das "p" ploppen.

"Grace, willst du mit mir zusammen sein?", fragte ich sie noch.

"Hach, wenn's sein muss...", sagte sie genervt und ich war geschockt. Dann lachte sie los und ich verstand, dass es nur ein Schwerz war.

"Du...hahaha...h-hättest...haha...dein Gesicht sehen sollen...", lachte sie und lag schon auf dem Boden vor lachen.

Ich schob gespielt beleidgt die Unterlippe vor und verschrenkte sie Arme vor der Brust und setzte mich demontrativ auf's Bett.

Als Grace sich einigermaßen beruhigt hatte, kam sie zu mir und sagte: "Ach komm schon, es war doch bloß ein kleiner Scherz..."

Ich drehte mich von ihr weg, doch sie setzte sich verkehrtrum auf meinen Schoß und legte ihre Arme um mich.

"Ich möchte liebend gern mit dir zusammen sein!"

Das war's. Ich zog sie noch näher zu mir und presste meine Lippen auf ihre. Im Hintergrund lief noch der Film, aber niemand hier interessierte sich dafür. Wir kippten plötzlich nach hinten. So lag Grace auf mir drauf und ich unter ihr. Doch lange blieb das nicht so, denn sie löste sich von mir und verschwand mit einem letzten Lächeln im Bad. Ich schnappte mir sogleich mein Handy und änderte meinen Beziehungsstatus in "♥♥♥ Vergeben ♥♥♥".

Ich war im Moment so überglücklich. Ich glaube, ich liebe sie sogar. Und das würde ich ihr auch sagen. Morgen. Jetzt bin ich müde und merkte noch, dass Grace sich neben mich legte. Ich schlang einen Arm um sie, um sie näher zu ziehen. Ihre Nähe war so schön und sie duftete so gut. Ich gab ihr noch einen Kuss auf die Wange, bis ich langsam in einem traumlosen Schlaf fiel.

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So, Leute!

Ich hab gerade Bock hier was hinzuschreiben:

Ich will Pizza.

So, jetzt geht's mir besser.

Wie hat euch das Kapitel gefallen?

hel

~Hal

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