2. Kapitel

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"Willkommen in London!", rief Dad aus, als wir den Flughafen verließen und unsere überfüllten Koffer in das Taxi hievten. Wir durften nicht mehr als das Wichtigste mitnehmen. In meinem Fall waren das nur meine Bücher und ein paar meiner Lieblingsklamotten.
"Papa, wo fahren wir hin?", fragte Eliza, die schon die ganze Zeit an der Fensterscheibe ihre Nase plattdrückte.
"Nach Hause, mein Schatz", sagte dieser und strich ihr über die Haare.
Als wir an den vielen Häusern vorbeifuhren, wagte auch ich einen Blick nach draußen. "Oi", endwich es mir. Das war also unser neues Zuhause. Zugegeben, es hat mich überrascht, dass ich so begeistert war. Das Taxi hielt vor einem der hübschen Reihenhäuser der Bonsthousestreet. Unsere Wohnung lag im vierten Stock. Und hatte keinen Fahrstuhl. Toll.
Oben angekommen, schloss Dad die Wohnung auf und Elli schlüpfte als erstes hinein.
"Wow!", hörte man sie von drinnen. "Gracie, komm und schau dir das an!"
Ich ließ den Koffer draußen stehen und betrat ebenfalls die Wohnung. Ich fand mich in einem langen Flur wieder, von dem mehrere Türen abgingen. Die letzte stand offen.
"Grace!", quiekte Eliza.
Als ich das Zimmer betrat, stockte mir der Atem. Ja, es war einfach wow! Es war ein geräumiges Wohnzimmer mit riesen Fenstern, einem Kamin, einer Eckcouch und mehreren Sesseln. Bei der Schrankwand stand ein riesiger Fernseher. Meine Schwester hatte sich auf das Fensterbrett gekniet und ihre kleinen Kinderhände an die Scheibe gedrückt. Ich spähte an ihr vorbei und durfte mich an einem Ausblick auf die glitzernde Themse erfreuen. Recht konnte man Sant Paul's Cathedral ausmachen, rechts sah man noch Teile von den Houses of Parliament. Es war beeindruckend.
"Elisabeth, nimm deine Hände von der Scheibe, du machst sie wieder dreckig!" Dad erschien in der Tür und hinter ihm auch Mom. "Packt lieber eure Koffer aus!", fügte sie noch hinzu. Ich hob Elli von dem Fensterbrett herunter und ließen uns von Dad unsere Zimmer zeigen. Meine kleine Schwester bekam ein großen, in rosa eingerichtetes Eckzimmer mit Erker. Ich dagegen bekam ein Kleines, mit Kleiderschrank, Bücherregal, Bett und Schreibtisch. Das war's. Aber ich hatte eine gepolsterte Fensterbank, die ich sofort zu meinem Lieblingsplatz erkoren habe.

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Sorry meine Lieben, mir ist gerade nichts kreativeres eingefallen . Ich werde mich um längere Kapitel bemühen, aber bis jetzt (Stand: 9.10.14) hat sich ja noch niemand dafür interessiert. Aber ich hoffe, das wird schon :)

~Hal
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Amazing GraceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt