Ahris Leben ändert sich schlagartig, als sie mit ihrem Bruder und seiner Band Monsta X zusammen ziehen muss. Sie versucht, den Fakt dass ihr Bruder ein berühmtes Idol ist, zu verheimlichen, was aber nicht so funktioniert wie sie es gerne hätte.
Daz...
Auf dem Marktplatz angekommen, bekam ich auch schon große Augen. Hier tummelten sich so viele Menschen, welche sich an Street Food Ständen regelrecht um den Platz ganz vorne in der Schlange gegenseitig wegschubsten. Die Entscheidung viel uns nicht leicht und ich hatte auch noch gar keinen Überblick, weshalb ich noch nicht wissen konnte, was ich essen wollte. Stumm beobachtete ich meine Umgebung und eine leichte Traurigkeit überkam mich. Wie gerne würde ich hier mal mit Changkyun hinkommen. Ich hatte das Gefühl, dass es Ewigkeiten her war, dass wir beide mal was alleine gemacht hatten und wollte einfach nur mit ihm zusammen durch die Straßen Seouls schlendern, wie das normalste Paar auf Erden. Ein Stupser an meiner Schulter zog mich aus meinen Gedanken und fragend starrte ich zu Minhee, welche lächelnd in eine Menschenmenge zeigte. "Ah, hallo Ahri!", riefen mir zwi Mädchen zu, welche in etwas weiterer Entfernung zu uns winkten. Erst verstand ich nicht recht und überlegte stark, ob ich wieder so tollpatschig war und die Beiden vergessen hatte, doch beim genaueren Betrachten, erkannte ich auch noch andere Menschen, welche aufgeregt tuschelten oder ihre Handys auf uns gerichtet hatten. Ein breites Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht, als ich verstand, dass es sich um Leute handelte, die uns erkannten und ich erwiderte das Winken. Umso mehr machte es mich glücklich, als das Getuschel noch größer wurder und ein paar Blitzlichter von Handykameras aufleuchteten. Doch so sehr ich auch die Situation genoß, so schnell war sie auch wieder vergangen, als Minhee mich am Handgelenk packte und in Richtung der Essensstände zog. Ein schmackhafter Geruch, welcher mir das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ, breitete sich in meiner Nase aus. Neugierig laß ich mir die Standbezeichnung durch und stellte fest, dass hier Corndogs verkauft wurden. Ich wusste nur, dass dieser Snack in Amerika sehr beliebt war, hatte aber selbst noch nie einen davon gegessen. Sofort bestellte Minhee zwei und bezahlte freudig. Als sie mir meinen Corndog in die Hand drückte, konnte ich nicht anders, als sofort hineinzubeißen. Es schmeckte so gut, dass ich den blöden Essensplan auf der Stelle vergaß. "Omo, schmeckt das gut!", säuselte ich glücklich und betrachtete mein Essen mit großen Augen. Für mich war das nach der blöden Diät, die wir beide einzuhalten hatten, ein wirkliches Festmahl. Auch Minhee nickte wie wild, um meine Aussage zu bestätigen. Da ich eine andere Geschmacksrichtung als sie hatte, hielt ich ihr meinen Corndog vor die Nase. "Hier, probier mal", sagte ich und starrte sie erwartungsvoll an, als sie ein Stück davon abbiss. Ihre Augen wurden so groß und fingen an zu funkeln, dass ich nicht anders konnte, als zu lachen.
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Wahrscheinlich freute sich keiner so sehr wie wir, über einen kleinen Corndog. "Meine Güte, wie ich sowas vermisst habe!", schmatzte Minhee noch mit vollem Mund und schob sich genüßlich einen Krümmel, der an ihrer Lippe hing wieder zurück. Auch sie ließ mich von ihrem Snack einmal abbeißen. Glücklich aßen wir beide in Ruhe weiter, bis Minhee mir dann das Zeichen gab, dass wir unsere letzten Reste schnell entsorgen müssten, da Wooseok auf dem Weg zu uns war. Schnell, aber so dass es nicht zu auffällig war, warfen wir die Stiele in den nächstgelegenen Mülleimer und schluckten den letzten Bissen herunter, als unser Manager dann auch schon bei uns war. "So, wir machen Schluss für heute. Morgen Nachmittag geht's weiter", gab er uns Bescheid und gleichzeitig nickten Minhee und ich. Um ehrlich zu sein, war ich froh, dass wir endlich nachhause konnte, denn ich war immer noch etwas müde. Gemeinsam gingen wir zurück zu unserem Startpunkt, wo uns der Staff auch schon unsere Taschen aushändigte. "Das war gute Arbeit heute. Geht etwas essen und morgen geht es dann weiter!", rief Wooseok dem gesamten Team zu. Bevor Minhee und ich gingen, gaben wir unsere GoPros ab und machten uns dann auf den Weg zum Auto, wo wir unsere Einkäufe auf der Rückbank verstauten. "Man, was für ein Tag", seufzte ich auf und ließ mich auf den Beifahrersitz fallen. "Und wie", erwiderte Minhee, welche sich gerade anschallte und nebenbei noch schnell an ihrem Handy herumhantierte. Geschafft lehnte ich meinen Kopf gegen die Lehne und starrte aus dem Fenster.
