Feelings

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„Ahri, denkst du nicht es ist mal an der Zeit aufzustehen?" Die nervige Stimme meines Bruders hallte von der anderen Seite der Türe zu mir.
Jedoch fehlte mir die Motivation ihm zu antworten. Deswegen drehte ich mich einfach nur auf die Seite und ignorierte ihn. Ich wollte niemanden sehen, ich wollte niemanden hören und erst recht wollte ich mit niemanden reden. Ein dumpfer Seufzer kam von meinem Bruder, bevor er dann endlich verschwand.
Ich musste ihn garnicht sehen um zu wissen, dass er sich gerade die größten Sorgen um mich machte. Kihyunnie machte sich immer viel zu viele Sorgen, wenn es um mich oder unsere Familie ging.
Bei dem Gedanken daran bekam ich dann doch ein schlechtes Gewissen meinem Bruder gegenüber. Klar, er hatte mit den anderen Membern von Monsta X mein bzw. unser Geheimnis verraten und somit für viel Aufruhr gesorgt aber Kihyun meinte es nur gut. Sie alle hatten recht damit, dass es früher oder später raus kommen würde, dass ich die Schwester von dem Main Vocalist von Monsta X war und genau dieser Fakt, dass mein Bruder und die Anderen recht hatten, frustrierte mich so sehr, dass ich mich schon seit dem wir gestern nachhause gekommen waren, in meinem Zimmer verkroch und in Selbstmitleid badete.
Dazu kamen auch noch die Gerüchte um Changkyun und mich. Aish, ich werde mich nie wieder in der Öffentlichkeit zeigen.
Mein Handy vibrierte und zeigte mir an, dass ich eine neue Nachricht bekommen habe. Dies war aber nichts neues, da ich schon seit ich hier drinnen war immer wieder Nachrichten bekam oder angerufen wurde.
Bevor mein Handy noch anfing zu qualmen, beschloss ich nach etlichen Stunden dann auch mal drauf zu gucken.
Als erstes öffnete ich KakaoTalk. Und ganz ehrlich mir wurde fast schwindelig von den roten Punkten mit den weißen Zahlen, die anzeigten wieviele Nachrichten diese Person dir geschrieben hatte, welche neben jeden Chatraum standen.
Die letzte Nachricht die ich bekommen hatte war von Maddy. Also entschied ich mich ihren Chat als erstes zu öffnen.
Maddylein: Du hast deinem Bruder hoffentlich nicht erzählt, dass ich auf ihn abfahre!
Maddylein: Omg, wenn du das getan hast bring ich dich um ...
Maddylein: Ich werde das Land verlassen und nie wieder kommen.
Maddylein: Ahri?
Maddylein: Hallo? Jemand da?
Maddylein: Wenn ich jetzt wüsste wo du wohnst, dann wäre ich persönlich vorbei gekommen.
Maddylein: Das ist nicht mehr witzig ich mache mir ernsthafte Sorgen!

Bevor sie mich weiter zuspammte, schrieb ich ihr schnell dass es mir gut ging und sie sich keine Sorgen machen brauchte.
Yoonas und Jaes Nachrichten beinhalteten eigentlich auch nur, dass sie sich Sorgen machten.
Dann waren da noch Nachrichten von Yun.
Ich überflog sie einfach nur. Er schrieb, dass er in den Nachrichten von dem Vorfall gestern gelesen hatte und er sich Sorgen macht und blablabla.
Seufzend widmete ich mich wieder den anderen Chats zu. Ganz bestimmt würde ich mir jetzt nicht die Gruppennachrichten durchlesen, denn die Anzahl der Nachrichten gingen in den dreistelligen Bereich.
Als ich den letzten Chat sah, der mir angezeigt wurde, fing mein Herz sofort an wie wild zu hämmern. Changkyun hatte mir nur eine einzige Nachricht geschrieben: Wir schaffen das.
Dieser eine, blöde Satz brachte mich halb aus der Verfassung. Verdammt dieser Junge, weiß genau was er mit mir anstellt.
Nach den Nachrichten befasste ich mich mit den Anrufen, welche aber nur von Maddy, Yoona oder Jae waren.
Also schmiss ich das Handy wieder dorthin wo es vorhin auch lag und starrte wieder an die Decke.

Ich war grade schon wieder halb am schlafen, als mich ein lautes Klopfen davon abhielt.
Ohne ein Wort zu sagen schaute ich in besagte Richtung.
„Da du meine Nachricht gelesen hast, gehe ich davon aus dass du wach bist. Also komme ich jetzt rein. Egal ob es dir passt oder nicht"
Die Tür öffnete sich und Changkyun kam herein.
Perplex von dieser unerwarteten Situation, schmiss ich mein Kissen nach ihm, doch er fing es ganz selbstverständlich auf.
„Aish, man sollte vor deiner Tür ein Schild mit der Aufschrift 'Betreten auf eigene Gefahr' aufhängen.
Außerdem solltest du vielleicht mal etwas Sonnenlicht hier rein lassen." Ich ignorierte sein Gerede und widmete mich einfach wieder meiner schönen Decke zu.
Ich nahm durch die Dunkelheit garnicht war, dass Changkyun die Türe geschlossen hatte und jetzt direkt neben meinem Bett stand.
„Rück mal", war das Einzige was er sagte. Er wollte sich doch jetzt nicht zu mir legen oder? Trotzdem hörte mein Körper nicht auf mich und machte Changkyun automatisch Platz, als wäre es das normalste auf der Welt.
Plötzlich spürte ich seine Wärme ganz nah an mir. Sein Geruch, den ich so sehr liebte und von dem ich nicht genug haben konnte, stieg mir in die Nase und sorgte dafür, dass ich mich wenigstens etwas besser fühlte. Er legte seinen Arm unter meinen Kopf und drehte sich mit dem Körper zu mir, was mich dazu brachte, mich ebenfalls in seine Richtung zu drehen.
Für einen Moment starrten wir uns einfach nur an.
Gott, sein Gesicht war so schön. Dagegen war ich der größte Bauerntrampel.
„Du musst was essen", murmelte er.
„Kein Hunger", erwiderte ich.
„Ich könnte dich zwingen" Zwingen? Als ob er das schaffen würde.
„Du kannst auch wieder raus gehen"
„Das willst du nicht wirklich" Changkyun kam mir näher und jetzt konnte ich seinen Atem auf meiner Haut richtig spüren.
„Nach gestern solltest du vielleicht etwas vorsichtiger sein"
„Was? Sind hier in deinem Zimmer etwa Paparazzi?" Gespielt geschockt, drehte er seinen Kopf in alle Richtungen.
„Trottel" Ich konnte mir ein Lächeln, bei seiner Dummheit einfach nicht verkneifen.
„Ich hab dich zum Lächeln gebracht, dass ist das Einzige was zählt" Er wandte sich wieder mir zu.
„Ahri, denk bitte nicht, dass ich dich aufgebe nur wegen diesem Artikel gestern. Jetzt will ich dich sogar noch mehr" Röte schoss mir ins Gesicht.
„W-Was redet du da? Sag sowas nicht. Wenn Kihyun das hören würde"
„Kihyun? Oh der weiß das schon" Es war zwar dunkel, aber ich sah genau wie sehr Changkyun gerade grinste.
„Haaaa?! Was?!"
„Ich hab es ihm gesagt. Schon vor dem Konzert. Er war nicht sauer okay. Er gab mir sogar seine Erlaubnis." Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Mein Bruder, soll einem anderen Jungen seinen Segen gegeben haben? Ist der jetzt völlig krank in der Birne? Doch irgendwie freute mich diese Nachricht so sehr, dass ich das Heulen anfing.
„Was zum...? Heulst du etwa?! Hör auf damit!das bringt mich aus der Fassung"
„T-Tut mir leid! Verdammt du Penner hab wenigstens etwas Mitleid!"
Plötzlich ertönte ein Lachen seiner Seits und er zog mich in seine Umarmung. Jetzt lag mein Kopf in seiner Halsbeuge und seiner auf meinem Scheitel.
Ich hatte das Gefühl, dass mein Herz gleich raus springen würde. Changkyun küsste meinen Kopf und strich mit der Hand über meine Haare.
Lächelnd kuschelte ich mich noch mehr in seinen Arm. Am liebsten würde ich für immer so bleiben.
Wenn er bei mir ist, dann fühle ich mich so geborgen und so sicher, als müsste ich vor nichts Angst haben.
„Oh, übrigens bin ich auch gekommen, weil ich ein Geschenk für dich habe" Verwirrt löste ich mich aus seinem Arm und starrte ihn an. Er richtete sich auf und ich tat es ihm gleich. Nun saßen wir beide im Schneidersitz auf meinem Bett, nur das er total belustigt in seiner Hosentasche rümwühlte um sein Handy rauszuholen und ich mega dumm daneben saß und mich fragte, wieso er so belustigt aussah.
Die Taschenlampe von seinem Handy ging an und er wühlte jetzt in der Tasche von seiner Jacke rum.
Eine kleine schwarze Schachtel fiel in mein Blickfeld.
„Du hast dir so verliebt dieses Armband angeschaut, als wir damals mit Hyungwon einkaufen waren, dass ich garnicht anders konnte, als es dir zu kaufen."
Ich öffnete die Schachtel und ein silbernes Armband dessen Verschluss aussah wie ein Herz kam zum Vorschein.
Es war wirklich das Armband was ich mir damals angeschaut hatte. Doch es war viel zu teuer, weswegen ich es nicht gekauft hatte. Außerdem war an dem hier auch schon ein Anhänger befestigt, auf dem der Buchstabe 'C' eingraviert war.
Völlig perplex starrte ich Changkyun an.
„Ich hab gesagt, dass du nur mich ansehen sollst. Komm ich zieh es dir an"
Doch ich war so überrascht, dass ich nichtmal mehr einen Muskel bewegen konnte. Schmunzelnd griff Changkyun nach meinem Handgelenk und befestigte das Armband.
„Schick", sagt er. Jedoch lies er mein Handgelenk nicht los, sondern wanderte mit seiner Hand zu meiner und verschränkte seine Finger mit meinen.
Ganz ehrlich, ich kam mir vor wie in einem KDrama.

Nachdem ich das Armband endlich fertig betrachtet hatte, konnte ich auch wieder etwas sagen.
„Du! Das ist doch viel zu teuer gewesen! Wie soll ich dir denn da etwas zurück geben?!"
„Zurückgeben? Du brauchst mir nichts zurückzugeben!"
„Natürlich! Ich will aber!"
„Okay okay, dann sag ich dir was ich haben will"
Etwas stutzig blickte ich ihn an. Es konnte nur Mist dabei raus kommen.
„Küss mich."
Hä? Ich glaube ich hatte mich verhört. Hat der grade küss mich gesagt?
„Ä-Ähm kannst du das nochmal sagen? Ich habe glaube ich grade was total falsches ver-"
Doch ich konnte meinen Satz nicht zuende sprechen, denn Changkyun hatte sich vorgebeugt und seine Lippen auf meine gepresst.
Ein Feuerwerk der Gefühle breitete sich in mir aus und ich konnte nicht anders, als jeden seiner Küsse zu erwidern. Die Küsse waren Sanft und zärtlich. Nicht gierig oder erzwungen.
Seine Hand legte sich auf meine Wange und er streichelte mit dem Daumen über meinen Hals. Jede Berührung von ihm ließ eine kribbelnde Stelle zurück und jeder Kuss ließ mein Herz fast explodieren.
Die ganze Welt schien auf einmal still zu stehen. Es gab nur noch Ihn und mich.
Nach etlichen Minuten des Küssens lösten wir uns dann endlich voneinander. Keuchend lehnte er seine Stirn gegen meine und strich mit den Fingern über meine Lippen.
„Hast du bekommen was du wolltest?", murmelte ich und verschränkte automatisch meine Hand mit seiner freien.
„Bekomme ich das jetzt öfters?", fragte er mich und strich mir eine Haarsträhne hinters Ohr.
Als wäre es jemand anderes der meinen Körper kontrollierte, fing ich an zu nicken.
„Gut aber dann hab ich trotzdem noch nicht alles bekommen was ich wollte"
Er wollte doch nicht etwa...?
Anscheinend sah er meinen etwas ängstlichen und misstrauischen Blick, denn er löste seine Stirn von mir und sah mich überrascht an.
„Trottel, ich meine doch nicht das!"
„Was dann?"
„Sei mein Mädchen. Nur meins"
Wieder fing mein Herz an zu pochen wie wild. Er wollte das ich seine Freundin bin.
Keine Ahnung wieso, aber diese Aussage freute mich so sehr, dass ich mich wie ein kleines Kind in seine Arme schmiss und ihn fast vom Bett riss.
„Ich nehme das wohl als ein ja auf. Ahri ich ersticke gleich"
„Sei kein Mädchen", murmelte ich in seine Halsbeuge.
Lachend zog er mich aus seiner Umarmung.
„Dann bist du jetzt mein Mädchen und ich dein Junge. Sag Yun, dass er besser aufpassen sollte, was er jetzt von sich gibt!"
Ich gab Changkyun einen kurzen Kuss als Bestätigung und er fing automatisch an zu Lächeln, was dazu führte, dass seine süßen Grübchen, welche ich so sehr liebte, zum Vorschein kamen.

„Ahri, saranghae!"

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„Ahri, saranghae!"

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Hehe, bin gerade voll gut gelaunt. Endlich ein bisschen Lippenaction zwischen den beiden. Okay das hört sich falsch an....

-Jayna ❤️

•My little Monsta | Monsta X Fanfiction•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt