Ich öffnete verschlafen meine Augen. Das grelle Sonnenlicht, was vom anderen Ende des Raumes durch das Fenster strahlte, zwang mich dazu meine Augen zu schmalen Schlitzen zu verengen. Moment mal... wieso schaute ich direkt zu einem Fenster? Wenn ich aus meinem Bett guckte, dann starrte ich direkt auf meine Eingangstür. Verwirrt blickte ich zur Seite. Eine Hälfte der Decke lag über mir, doch die andere Hälfte war zurückgeschlagen, als wäre grade jemand aufgestanden. Ich hatte keine große Lust darüber nachzudenken wo ich war, deswegen schmiss ich meinen Kopf zurück ins Kissen und atmete tief durch.
„Wie kann man so viel schlafen?" Changkyun stand plötzlich neben dem Bett und rubbelte sich mit einem Handtuch die nassen Haare.
Dabei rutschte ihm sein Ärmel etwas hoch und gab die Sicht auf seine Armmuskeln frei. Er war so wunderschön. Gott, wenn ich weiter so darauf starrte, fing ich womöglich noch an zu sabbern.
„Wie kann man schon so früh am Morgen duschen?", konterte ich zurück und verschränkte die Arme. Das sah bestimmt mega dämlich aus, da ich noch am liegen war.
„Du hast mich so voll gesabbert in der Nacht, da dachte ich es wäre besser", er streckte mir die Zunge raus.
Oh, er wollte Krieg? Bitte, den bekommt er! Mit einem Ruck hiefte ich mich nach oben und drehte meinen Oberkörper so, dass ich mit den Händen das Kissen zu packen bekomme. Doch Changkyun wusste anscheinend was ich machen wollte, denn mit einem Satz stand er jetzt bei mir und hielt meine Handgelenke fest.
„Lass los!" Ich versuchte meine Handgelenke zu befreien, doch sein Griff lockerte sich kein bisschen.
„Ja klar", grinsend setzte er sich neben mich aufs Bett.
„Penner"
„Du bist ganz schön frech. Ich bin älter als du"
„Vom Kopf her ganz bestimmt nicht" Mit einem siegessicheren Grinsen blickte ich in seine Augen.
Dann ging alles ganz schnell. Changkyun bis sich grinsend auf die Unterlippe, dann drehte er meinen Oberkörper wieder nach vorne, setzte sich auf meinen Bauch und drückte mich ins Kissen zurück, wobei er meine Arme neben meinem Kopf immernoch festhielt. Jetzt war er mit seinem Gesicht ganz nah an meinem und seine Haare fielen in mein Gesicht. Die nassen Tropfen fielen ihm einzelnd von den Haarsträhnen und kullerten in mein Gesicht. Mein Herz pochte viel schneller und Röte schoss mir in die Wangen.
„Das ist Mobbing", verlegen drehte ich den Kopf zur Seite.
„Mobbing? Du hast mich doch grade fast zum weinen gebracht!" Changkyun zog gespielt einen Schmollmund.
„Okay, sorry. Aber lass mich jetzt bitte los", murmelte ich.
„Was krieg ich im Gegenzug?", fragte er schelmisch.
„Einen Kuss?"
„Hm... okay klingt gut", grinsend beugte er sich zu mir runter und ich küsste ihn auf seine weichen Lippen. Ganz ehrlich, ich verliebte mich immer mehr in diesen Jungen.
Zufrieden gab er meine Arme frei und gab mir noch einen letzten Kuss auf die Stirn.
Ich lächelte ihn an. „Macht ihr heute irgendwas?", fragte ich, während ich auch endlich mal aufstand.
„Ihr? Gehörst du nicht mit zu uns" Changkyun legte sich das Handtuch um die Schultern.
„Nein, ich gehöre nicht zu Monsta X"
„Aber du gehörst zu unserer Familie" Er wuschelte mir durch die Haare. Okay, das war jetzt irgendwie süß.
„Außerdem bist du für Monsta X wie eine kleine Schwester", ergänzte er noch.
„Ihhhh, dann wäre das ja Inzest zwischen uns beiden!" Ich tat so als müsste ich brechen.
Changkyun seufzte nur und murmelte: „Aigo, dieses Mädchen"
Plötzlich klopfte es an der Türe. Changkyun und ich sahen uns fragend an, gingen aber gleichzeitig zur Tür und öffneten sie.
„Heute wollen wir an den Ha-" Kihyun hörte plötzlich auf zu reden als er mich sah.
„Ahri, sag mir nicht, dass du hier geschlafen hast..."
Ohoh, ich kannte diesen Ton von meinem Bruder.
Anscheinend bemerkte auch Changkyun, wie sehr mein Bruder grade angepisst war, denn er trat einen Schritt zurück und stolperte fast über seine eigenen Füße.
„Du bist tot", murmelte Kihyunnie durch zusammengebissene Zähne und zog eine wirklich angepisste Miene."Kihyun ich äh, ich hab nicht hier geschlafen. Ich bin nur rüber gekommen, weil ehm, ja weil ich wissen wollte was wir heute machen. Genau das war der Grund" Ich grinste breit in das Gesicht meines Bruders, kam mir dabei aber ziemlich dämlich vor.
„Du fragst so früh am Morgen, was wir heute machen und dann auch noch ausgerechnet Changkyun? Lüg mich nicht an. Du würdest niemals in diesem Aufzug, dich bei irgendwem blicken lassen"
Was war an meinem Aufzug falsch? Verwirrt starrte ich an mir herunter. Ich hatte noch die Klamotten von gestern an. Als ich mir an den Kopf griff bemerkte ich, das meine Haare wahrscheinlich aussahen wie ein Vogelnest.
„Außerdem hast du Augenringe. Wieso hast du Augenringe? Wart ihr beiden hier drinnen noch lange wach?", Kihyun trat einen Schritt nach vorne.
„Hyung, ich hab sie ausversehen in mein Zimmer gebracht. Ich war so müde, da wusste ich nicht mehr welches Zimmer ihr gehörte."
Echt jetzt? Fassungslos über diese dumme Ausrede, blickte ich zu Changkyun. Der zuckte nur verlegen mit der Schulter und kratzte sich am Hals.„Wer ist bereit für unseren Ausflug!", schrie aufeinmal ein völlig aufgeregter Minhyuk.
„Yey!", applaudierte aufeinmal Hoseok daneben.
Gott, was für ein Kindergarten.
Alle starrten aufeinmal mit böser Miene zu den Beiden.
„Oho, Entschuldigung ihr Partykiller", Hoseok zog einen Schmollmund. Jetzt konnte ich mir mein Lachen nicht mehr verkneifen.
Ich ging an meinem Bruder vorbei und stellte mich zu Hoseok und Minhyuk.
„Ausflug, yey!" Ich schmiss beide Arme nach oben.
„WARUM SEID IHR ALLE SO LAUT?!" Hyunwoo stampfte den Flur entlang und rieb sich den Schweiß von der Stirn.
Er hatte schon wieder trainiert. Dieser Junge war die größte Tanzmaschine, die ich kannte.
„Entschuldigung Hyunwoo. Wir sind jetzt wieder leise. Es gab nur ein kleines Missverständniss" Das Wort 'Missverständnis' betonte ich so doll, dass Kihyun sich wütend umdrehte. Man sah ihm richtig an, dass er sich grade zusammenriss.
Ich hingegen liebte es, wenn mein Bruder so war, denn er sah dann immer aus wie ein kleiner, wütender Hamster, den man einfach nicht ernst nehmen konnte.
„Darüber reden wir noch Ahri." Kihyun blickte mich ernst an.
„Also wir wollten einen Ausflug an den Han-River machen. Wer mitkommen will, ist um 10 Uhr unten im Wohnzimmer" Mit dieser Aussage verschwand mein Bruder dann auch schon in sein Zimmer.
Der Rest von uns, schaute sich verwirrt an. Hoseok zuckte jedoch nur mit den Schultern.
„Es werden alle mitkommen, dafür sorge ich!", sagte er und verschwand ebenfalls in seinem Zimmer.
Auch Minhyuk trat den Rückzug an und Hyunwoo war sowieso schon wieder verschwunden.
Immer das Gleiche mit dieser Affenbande.~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Da ich ab morgen für eine Woche in Bremen bin, hab ich mir gedacht mal wieder ein neues Kapitel raus zu hauen, da ich dafür wahrscheinlich keine Zeit haben werde in Bremen.
Die Umfrage mit dem Faceclaim für Ahri, lasse ich noch bis ich wieder da bin laufen. :)
-Jayna ♥️
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•My little Monsta | Monsta X Fanfiction•
FanficAhris Leben ändert sich schlagartig, als sie mit ihrem Bruder und seiner Band Monsta X zusammen ziehen muss. Sie versucht, den Fakt dass ihr Bruder ein berühmtes Idol ist, zu verheimlichen, was aber nicht so funktioniert wie sie es gerne hätte. Daz...