Move

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»Woah, hast du das alles alleine gekocht?«, fragte Minhyuk während er sich staunend auf seinen Platz setzte. Auch die anderen sahen sich überrascht um und setzten sich schließlich auf ihre Sitze. Eine Hand legte sich um meine und drückte diese kurz. »Das war doch sicher viel Arbeit.« Changkyun fixierte mich mit einem leicht besorgten Blick, doch ich hob nur abwehrend meine Hand. »Für meine Chaoten ist mir nichts zu viel«, trällerte ich. »Und jetzt fangt endlich an zu essen, bevor meine Mühe umsonst war.«
Das ließen sich die Jungs natürlich nicht zwei mal sagen. Vor allem Hoseok war die ganze Zeit über unruhig auf seinem Platz hin und her gerutscht und griff in Millisekunden zu der Kelle, welche sich im Topf mit den Ramen befand. Auch die anderen schnappten ordentlich zu und aßen genüsslich vor sich hin. Ich hingegen, konnte nichts von den leckeren Gerichten zu mir nehmen, was wirklich Folter war. Jedoch wollte ich vor den Jungs nicht anfangen rum zu quengeln, weswegen ich mir einfach eine Schüssel mit Reis füllte und nur etwas Gemüse dazu aß.
»Ah, du bist wohl beim Diätplan angelangt.« Ich hielt in meiner Bewegung inne und blickte zu Hyunwoo. »Keine Sorge, das mussten wir alle durch machen«, warf mein Bruder ein und stopfte sich desinteressiert ein Stück von seinem Steak in den Mund.
»Dabei hat sich eure Mutter gerade erst darüber aufgeregt, dass ihr zu dünn seid.« Yah, ich wollte doch nur in Ruhe essen.
»Und so wie ich dich kenne, würdest du dir nie soviel Mühe geben, wenn du keinen Grund dafür hättest, also spuck's endlich aus.« War klar, dass sie sofort wussten, was Sache war. Trotzdem war es schon etwas gemein, dass sie so von mir dachten.
Langsam legte ich die Stäbchen neben meiner Schüssel ab und richtete meinen Kopf nach oben. Ich wollte versuchen stark zu sein, aber es tat mir im Herzen weh, zu sehen, wie sie mich ansahen. Ich wusste, dass ich ab sofort nicht mehr jeden Tag mit ihnen zusammen sitzen und lachen konnte, wie ich es bis jetzt tat. Selbst meinen nörgelnden Bruder würde ich vermissen, obwohl ich es früher gewohnt war, ihn kaum zu sehen.
Ich öffnete den Mund, aber es kam kein Wort heraus. Stattdessen spürte ich, wie Tränen in mir auf stiegen. »Oh, omo«, kam es von meinem Freund und sofort zog er mich zu sich, wo ich meine Tränen nun nicht mehr zurück halten konnte. »Y-Yah, wieso weinst du? Hat dich wer verletzt?!« Mein Bruder stand auf und kam um den Tisch herum. Er platzierte sich zu meiner Rechten und strich mir die Haare aus dem Gesicht. »Ahri, hör auf zu weinen, das macht mich auch traurig«, ertönte es nun auch von Hoseok und die anderen versammelten sich hinter mir. Mein Freund strich mir beruhigend über den Kopf. »M-Minhee und ich ziehen in ein Dorm in zwei Tagen.«
Mein Schluchzen wurde lauter und ich vergrub mich noch mehr in der Halsbeuge von Changkyun.
»Oh, Ahri...« Kihyun umarmte mich ebenfalls. Er strich mir sanft über den Rücken und versuchte mich zu beruhigen. »Aber das ist doch nichts schlimmes. Ich meine, wir wohnen auch in einem Dorm«, gab Jooheon von sich.
»Ausserdem haben wir schon damit gerechnet, dass es so weit kommen wird. Wie lautet denn die Adresse?«
Ich zeigte nur in Richtung Wohnzimmer, wo meine Tasche mit dem Zettel lag. Ich hörte wie Schritte sich entfernten und dann wieder kamen. Einen Seufzen ertönte, was sicherlich von Hyunwoo kam. »Das ist nicht mal zehn Minuten von hier entfernt.«
Mein Freund lachte auf und legte dann seine Hände um meine Wangen.

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•My little Monsta | Monsta X Fanfiction•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt