But is there someone to give it all?

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Mittlerweile war es schon so spät geworden, dass ich mich dazu entschied, zurück ins Dorm zu gehen. Minhee wartete mit Sicherheit schon, um mich mit Fragen bezüglich Jiho a.k.a. Zico zu bombardieren, dem ich aber am liebsten getrost aus dem Weg gehen wollte. 
Trotzdem musste ich mir eingestehen, dass die Zeit mit dem Rapper gar nicht mal so schlimm gewesen war. Im Gegenteil, ich hatte sogar meinen Spaß, obwohl ich zuvor noch müde gewesen war. 
"So, ich sollte mich dann aber mal auf den Weg nach Hause machen", murmelte ich und erhob mich von dem Stuhl. Zu meiner Überraschung sprang auch Jiho von seinem Platz auf und richtete seinen Pullover hektisch. "Ich begleite dich noch bis zum Dorm!", sagte er etwas zu übereifrig, was mich dazu veranlasste, stutzig meine Augenbraue in die Höhe zu ziehen. 

Seit wann war der denn so fürsorglich geworden? Da stimmte doch irgendwas nicht

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Seit wann war der denn so fürsorglich geworden? Da stimmte doch irgendwas nicht. 
Da ich aber zu erschöpft war, um nun herum zu diskutieren, zuckte ich nur unbeeindruckt mit den Schultern und griff nach meiner Tasche. "Na dann los."

Draußen war es mittlerweile dunkel geworden und der Wind wehte einem angenehm ins Gesicht. Bevor wir los gingen, zog ich mir noch schnell meine Cap und eine Maske an, welche ich immer gut verstaut für den Fall der Fälle in meiner Tasche mit herumschleppte. Auch Jiho tat mir dies gleich, nur dass er sich seine Kapuze überzog. Zwar war die Dunkelheit unser größter Schutz, aber auch die späte Uhrzeit sorgte dafür, dass draußen kaum noch Menschen herumliefen. Das Gute an dem neuen Dorm war, dass es nicht sehr weit von dem Entertainment  entfernt lag, weswegen wir dieses innerhalb von zwanzig Minuten Fußweg erreicht hatten. 
Die ganze Strecke über, hatte keiner von uns ein Wort gesagt, was aber auch besser so war, da ich meine ganze Kraft für Worte in Jihos neuen Song gesteckt hatte. 
"Dann danke ich dir, dass du mich gebracht hast, was aber wirklich nicht nötig gewesen wäre", verabschiedete ich mich unten von dem Braunhaarigen und verbeugte mich leicht. "Kein Problem, Ahri." Zum Abschied wank er mir noch ein letztes mal zu und dann verschwanden wir beide auch schon in unseren jeweiligen Richtungen. Im Aufzug spürte ich dann auch schon, wie mich die Müdigkeit überkam.

Mit einem leisen Pling öffneten sich die grauen Aufzugstüren und ich trat in den Flur. Als ich dann aber um die Ecke bog, lief ich auch schon geradewegs in jemanden hinein. Ohne das ich überhaupt die Person betrachtete, mit der ich zusammengestoßen war, entschuldigte ich mich sofort und wollte einfach nur weitergehen, als mich aber eine vertraute Stimme aufschauen ließ. 
"Oh, hallo Ahri", begrüßten mich Jinhwan und Donghyuk, wodurch ich fragend meinen Kopf schief legte. Was machten die denn hier? Anscheinend bemerkten die beiden meinen verwirrten Blick, denn sie fingen breit an zu grinsen. "Wir sind wohl Dorm-Nachbarn ab sofort", lachte Donghyuk und legte mir eine Hand auf den Kopf. Sofort wechselte mein Ausdruck von fragend zu leicht genervt. Das hieß dann wohl, dass auch Hanbin hier wohnen würde und mit dem hatte ich noch ein gewaltiges Hühnchen zu rupfen. 
Jedoch schob ich dies erst noch zur Seite, als ich bemerkte, dass die beiden Ikon-Member einen größeren, leeren Karton mitschleppten. "Was habt ihr denn vor?", fragte ich geradewegs heraus und deutete auf diesen. Kurz dachte ich, sowas wie leichte Panik in ihren Augen zu erkennen, jedoch hatte ich mir dies wohl nur eingebildet. Trotzdem kam es mir komisch vor, als Jinhwan dann plötzlich anfing, nervös zu stottern. "Eh, also... den bringen wir in den Pappmüll nach unten." 

•My little Monsta | Monsta X Fanfiction•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt