ϙᴜɪɴᴄᴇ

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PoV. Yunho

Ich musste zugeben, dass der Tag doch ziemlich schnell umging, denn ich verbrachte den halben Tag gefühlt damit, den ersten Teil von Harry Potter zu lesen. Der Stein der Weisen. Der erste Teil war eben ein Klassiker, aber ich mochte jedes. Ich wusste nicht, wie viel Uhr wir hatten und genauso wenig wusste ich, wie lange ich schon an diesem Buch saß, weil ich, seit ich in dieser Zelle eingesperrt war, kein Zeitgefühl mehr hatte. Die Fenster waren abgeriegelt und wir standen unter Beobachtung. Der ganze Raum war auch ziemlich dunkel und deswegen konnte ich die Zeit nicht einschätzen. Es könnte jetzt auch 3 Uhr morgens sein und ich würde es nicht merken.

Mingi lag nur den ganzen Tag und hatte seine Augen zu, jedoch schien er nicht, tief zu schlafen. Er schien sich nur ein wenig auszuruhen. Was ging wohl in seinem Kopf vor sich, weil er immer so nachdenklich wirkte. Langsam klappte ich das Buch zu, nachdem ich das Lesezeichen in die richtige Seite reingesteckt habe. Ich stand langsam auf und blickte durch die Schlitze hindurch, die diese Tür hatte. Sie bekamen mit, dass ich mich vor die Tür stellte und ich musste ein wenig schmollen. Sofort fragten sie mich:

„Was schmollst du so? Willst du etwas?" von Kim Changbin. Ching Chang spielte die ganze Zeit nervös mit seinen Fingern und er war wirklich anders als die anderen beiden. Ching Chang war die meiste Zeit ruhig.
Ich wollte mein Anliegen äußern: „Mein Magen knurrt und ich würde gerne etwas essen."
„Ich auch!" Ich zuckte komplett zusammen, als Mingi es von seiner Ecke rief. Ich hätte jetzt nicht damit gerechnet, dass er etwas möchte. Geschweige etwas zu essen. Ich hätte ihm zugetraut, dass er nicht sonderlich viel Isst, aber das war wohl nicht so.

„Okay gut. Ich kann schnell euch was mitbringen. Ich bringe euch paar Frühlingsrollen mit, ja?" kündigte Ching Chang an und sofort verließ er den Flur. Wohin führte die Tür. Ich fragte mich, wo wir waren? Waren wir in einem Haus? In einem Keller? In einem Gefängnis? Es konnte wortwörtlich alles sein, aber ich ließ mich überraschen, wenn alles vorbei sein sollte.

PoV. Ching Chang

Ich verließ die Hütte und begab mich kurz zu meiner Wohnung, um mich umzuziehen. Immerhin sollte mich keiner in diesem Kostüm sehen. Schlussendlich machte ich mich auf dem Weg, um für die beiden Frühlingsrollen zu holen und plötzlich stieß ich auf Jongho, einer meiner Freunde. Einer unserer Freunde. Er sah nicht sonderlich erfreut aus. Sondern mehr enttäuscht. Etwas musste ihm bedrückt haben.

„Hey Jongho!" rief ich und lächelte etwas schüchtern, da ich etwas unsicher war. Ja, ihm schien wirklich etwas zu bedrücken.
„Tu jetzt nicht auf unschuldig Hyung! Mir wurde schon alles erzählt. Die Sache mit Mingi und Yunho. Ihr befindet euch grade auf glattem Eis. Das ist absolut keine coole Aktion von euch." beschwerte er sich und verschränkte seine Arme dabei. Ich seufzte leise und äußerte: „Um ehrlich zu sein bin ich auch nicht davon überzeugt... die anderen beiden haben mich dazu gezwungen, dort mitzumachen, weil sie mein Gartenhaus brauchen. Ich bin eigentlich das 5. Rad am Wagen." Ich seufzte leise und nuschelte: „Komm lieber mit und ich erzähle dir mehr. Die zwei haben sich so kranke Sachen ausgedacht."

„Man Hyung. Du weißt gar nicht wie sehr ich Mingi Hyung vermisse. Mit wem soll ich denn sonst zocken?" fragte er mich komplett verzweifelt, doch ich erklärte ihm: „Was ist mit den anderen?"
„Ne.. mit den anderen macht es kein Spaß. Lieber zocke ich mit Mingi. Weißt du?" meinte er und schmollte dabei süß. Ich konnte nicht anders, als seine Wange leicht zu kneifen, da er ein ziemlich pummeliges Gesicht hatte.

„Ich versuche noch, die beiden zu überreden, damit aufzuhören. Ich hole jetzt für Mingi und Yunho essen. Immerhin wollen wir nicht, dass die verhungern." kündigte ich an und ich griff nach Jonghos Hand. Als Verteidigung sagte ich: „Sorry... mir ist nur sehr kalt!"
„Entschuldige dich nich Hyung. Hab dich ganz doll lieb okay. Die Aktion ist scheiße, aber ich weiß, dass sie dich damit reinziehen wollten. Es tut mir so Leid. Ich hoffe einfach nur, dass es möglichst schnell aufhört!" nuschelte er und wir gingen weiter Händchen haltend den Fußgängerweg entlang, bis wir irgendwann bei unserem Lieblinghändler waren. Dort arbeite Jackson Wang und er kam aus Hongkong. Er machte natürlich das beste Chinesische essen in ganz Seoul. Meiner Meinung nach natürlich. Jeder konnte verschiedener Meinung sein, aber es war ein wirklich toller Laden. Zudem verstanden wir uns alle sehr gut mit ihm.

So betraten wir den Laden und Jongho ließ meine Hand los, was mich ein wenig verletzte. Gerne hätte ich seine Hand länger gehalten, weil mir wirklich kalt war. Wie auch immer, wir quatschten ein wenig mit Jackson, während er uns die besten Frühlingsrollen vorbereitete. Hoffentlich nahmen die es mir nicht übel, dass ich etwas getrödelt habe. Sie hätten ebenso mit Jackson konserviert, wenn sie diejenigen gewesen wären, die für uns Frühlingsrollen geholt hätten.

ɪᴍᴘʀɪsᴏɴᴇᴅ ʸᵘᶰᵍᶤ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt