ᴛʀᴇɪɴᴛᴀ

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PoV. Mingi

Wir bekamen eine Aufgabe, die ich einfach für bescheuert hielt, denn ich wollte nicht mit Yunho zur selben Zeit im Badezimmer eingeschlossen sein. Mir war es einfach ziemlich unangenehm, meinen Körper zu zeigen, weil ich das Gefühl hatte, dass ich nicht muskulös war, weil ich das Trainieren so ziemlich vernachlässigt habe, nachdem ich wegen meinem Vater so niedergeschlagen war.

Schlussendlich waren wir zusammen im Badezimmer und duschten sogar miteinander. Ich fühlte mich trotzdem komisch, mit jemanden zu duschen, mit dem ich eigentlich nicht intim war. Vor allem war Jeong Yunho derjenige, mit dem ich gemeinsam unter der Dusche stand. Wenn das noch nicht alles war, plötzlich drückte er mich gegen die Wand und ich spürte den Druck seiner Lippen, die sich schlussendlich auf meinem befanden. Da waren sie wieder.. die Lippen, die mir irgendwie gefallen haben. Sie haben wirklich auf meinen gepasst und ich wollte nicht, dass er sich von meinen löste. Aus diesem Grund drückte ich ihn mehr an mich. Je näher er mir war, desto mehr drückte er mich gegen die kalten Fliesen, die mir immer mehr egal wurden.

Ich schling meine Arme um ihn und ich vertiefte mich immer weiter an diesem Kuss. Ich vergaß den ganzen Hass gegenüber ihn. Okay, ein schlimmer Mensch war er nicht. Immerhin wollte er keine Gewalt an mir ausüben. Wir küssten uns eine Weile, ohne auf die Zeit zu achten. Es war der dritte Tag, wo wir gefangen waren und ich habe mein Zeitgefühl komplett verloren.

Langsam spürte ich, wie der Ältere mit seinen Händen über meinen Oberkörper fuhr und an diesem Punkt war mir bewusst, was ich zugelassen habe. Aus diesem Grund drückte ich ihn langsam weg von mir und sah ihm in die Augen. Ich seufzte leise und wollte ihn daran erinnern: „Wir haben nicht viel Zeit Yunho." Es tat aus welchen Grund auch immer weh, es zu unterbrechen, aber ich hatte keine Lust, hier zu verhungern oder auf Bier zu verzichten.

„Noch 5 Minuten!" brüllte Ching Chang und ich noch nie habe ich diesen introvertierten Menschen so brüllen gehört. Nun denn, wir waren sowieso fertig und wir verließen die Dusche, ohne ein Wort auszuwechseln. Wir beide trockeneren uns ab und erst jetzt habe ich realisiert, dass ich nackig vor Yunho stand. Diese Tatsache brachte mich dazu, mich schnell anzuziehen, damit er mich nicht mehr so sehen konnte. Für mich hatten sie eine schwarze Jogginghose mit einem graues T-Shirt, was Oversize war. Das erinnerte mich etwas an Yeosangs Klamottenstil. Zumindest war er schon immer ein E-Boy.

Schnell stellte ich vor das Waschbecken, um mir die Zähne zu putzen und Yunho hatte wohl dieselbe Idee wie ich. Es war genau an diesem Moment ziemlich unangenehm zwischen uns, was sehr wahrscheinlich am Kuss liegen musste, der von Yunho aus kam. Der Kuss war schön, aber jetzt war es awkward, denn ich stand nicht auf Jungs. Yunho stand doch nicht auf mich, oder? Wer war übrigens der Junge, der dafür sorgte, dass er homosexuell wurde? Das wollte ich wissen. Mich interessierte es ziemlich.

„Noch zwei Minuten!" rief Flower Man und grade spülte ich meinen Mund aus. Kurz darauf war Yunho an die Reihe und als er selbst damit fertig war, blickte er zur mir hoch und wir hatten kurz Augenkontakt, was mich nervös machte. Ja, unser Augenkontakt machte mich ziemlich nervös und aus diesem Grund schaute ich schnellstmöglich weg. Egal wohin, nur nicht in diese Augen oder in die Richtung seines Genitalbereichs. Ja, ich habe einmal runtergeschaut und er hatte einen wirklich großen Schwa- nein Mingi! Weg mit diesen Gedanken!

Ich blickte kurz in den Spiel und stellte fest, wie nass meine Haare waren. Letztendlich murmelte ich: „Ach egal.. die können trocknen." Ich sammelte meine alten Anziehsachen ein, die unnormal gestunken haben, und entsorgte sie im Wäschekorb, der direkt neben der Toilette stand. Yunho tat es nach paar Sekunden selber und so rief schlussendlich Kim Changbin: „Noch eine Minute."

Nein, das konnte einfach nicht vorbei sein! Ich drehte mich sofort zu Yunho und ging straight auf ihn zu, wobei ich auf die Idee kam, ihn selber gegen die wand zu drücken. Meine Stirn legte ich auf seine und letztendlich presste ich meine Lippen gegen seine. Es war kein sonderlich langer Kuss, doch dieser wirkte, als hätte man seine ganze Gefühle und die ganze Leidenschaft hineingesteckt. Es war unglaublich schön. Ja, es war unglaublich schön. Anders konnte man es nicht beschreiben.

Langsam löste ich mich von dem Älteren und murmelte ein wenig unsicher: „Entschuldigung Hyung." Ich ging paar Schritte zurück, um drei Mal zu klopfen, denn wir mussten den drei maskierten Dildos zeigen, dass wir endlich fertig waren. Ich blickte kurz nach oben und darauf folgend entdeckte ich etwas an der Wand, was ich gar nicht wahr haben wollte: War das eine Kamera?

ɪᴍᴘʀɪsᴏɴᴇᴅ ʸᵘᶰᵍᶤ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt