ᴄɪɴᴄᴜᴇɴᴛᴀ ʏ ᴄᴜᴀᴛʀᴏ

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PoV. Yunho

Nun passierte es wirklich, Mingi und ich duschten miteinander. Ich fühlte mich einfach immer noch komisch damit, weil ich mich sonst in meinem Körper unwohl fühlte. Ich war immer der Meinung, dass ich viel zu dünn war und kaum Muskeln hatte, doch jetzt spielte es für mich keinen Rolle mehr. Es schien so, als würde Mingi mich so lieben, wie ich bin. Das freute mich umso mehr. Wir kuschelten und knutschten miteinander unter der Dusche und dabei haben wir komplett vergessen, was sich der Erfinder dabei dachte, eine Dusche zu erfinden. Ganz sicher nicht, um drunter rumzuknutschen.

Genau aus diesem Grund schlug ich vor: „Okay Mingi.. lass uns bitte auf das duschen konzentrierten. Ich wasche jetzt deine Kopfhaut ja?" Nachdem der Jüngere mit seinem Nicken eine Bestätigung von sich gab, griff ich nach dem nächsten Shampoo. Schnell schmierte ich diese Art Creme in seine Haare, die langsam zum Schaum wurde. Ich genoss es wirklich, mit ihm die Zeit unter der Dusche zu verbringen. Es war ein komplett anderes Feeling als alleine zu duschen. Er machte es zu etwas besonderem.

Während ich seine Haare voll mi Shampoo geklatscht habe, half er mir dabei gleichzeitig, ebenso meine Haare mit Shampoo zu waschen. Wir hätten uns auch jeweils die Haare alleine waschen können, aber nein.. wir wollten es auf die Pärchen-Art machen. War doch viel schöner oder nicht? Wie auch immer, nachdem wir fertig waren, zog mich Mingi zu sich unter das durchgehend fließende Wasser, was auch mich ein wenig kühler wirkte, allerdings konnte es auch daran liegen, dass ich mich schon inzwischen an das Wasser, was auf meine Haut tropfte, langsam gewöhnte. Das Wasser, was mir geholfen hat, das Shampoo aus den Haaren zu bekommen, war nicht das schönste an der Situation, sondern Mingi. Während das Wasser die ganzen Shampooreste runterspülte, zog ich den Jüngeren mehr an mich, weil ich jetzt dran war. Ich weiß, dass ich niemals so dominant werden könnte wie Mingi, allerdings wollte ich es einfach versuchen, indem ich meine Arme um ihn schling und ich meine Stirn an seine legte.

„Ich könnt dir die ganze Zeit in die Augen schauen..." nuschelte ich vor mich hin, doch dann gab Mingi den Kommentar von sich: „Aha.. damit du dein Spiegelbild sehen kannst.. wundert mich nicht. Jeder möchte einfach deine Schönheit sehen." Ich hasste diesen Typen dafür, dass er immer etwas finden musste, um sozusagen zu gewinnen. Ich konnte ihn dabei einfach nicht aufhalten, weil er einfach viel dominanter als ich war, egal wie wenig Erfahrung er haben sollte. Von Natur aus war er dominant. Ich war mir ziemlich sicher das er ein toller Vater wäre, der seine Kinder bis zu seinen letzten Lebenstagen beschützen sollte. So liebevoll.

Ich wollte ihm ebenso zeigen, wie sehr ich ihn liebe und aus diesem Grund befanden sich meine Lippen endlich wieder auf Mingis, um uns zu küssen. Seine Lippen waren jetzt einfach wie eine Droge für mich, nach der ich wirklich schnell süchtig werden konnte. Ich wäre sowieso niemals auf die Idee, Heroin oder LSD zu mir zu nehmen. Wer brauchte das alles schon, wen man einfach Mingis Lippen hatte, die man jederzeit küssen konnte?

Irgendwann war das alles vorbei und Mingi stellte fest: „Meine Haut ist jetzt komplett runzelig. Lass uns aufhören." Ich nickte leicht und stoppte einfach das Wasser. Als das Wasser aufhörte zu tropfen, wusste ich, dass es wieder ein wenig dauern würde, bis wir wieder gemeinsam duschen gehen könnten, weil mir es wahrscheinlich nicht täglich machen könnten. Zumindest würde es Mingi auf die Nerven gehen.

Irgendwas fand ich daran besonders. Das gemeinsame Duschen erinnerte mich einfach an dritten Tag, wo wir sofort gemeinsam duschen gehen mussten. Erstmal war mir am Anfang alles unangenehm und ich schämte mich zutiefst, ihn meinen Körper zu zeigen, aber im Laufe der Zeit wurde es mir immer mehr egal. Ich fühlte mich heute so sicher, als wir gemeinsam duschen gegangen sind.

Wieso die Dusche für mich ein wichtiges Symbol war? Die Dusche erinnerte mich an den Raum, in dem wir 5 Tage lang eingesperrt waren. In diesen grauen Alltagen kämpfen wir uns um die Freiheit und im Laufe der Zeit merkte ich, dass wir nur zusammen dagegen kämpfen konnten. Enger Raum, aber wir waren zusammen. Wir kuschelten und aneinander und hielten zusammen. Wir zeigten uns gegenseitig, dass wir in den harten Zeiten für den jeweils anderen da sind. Völlig egal, was davor passiert ist. Jetzt wusste ich ganz genau, dass jetzt die Gegenwart dafür da war, um die Zukunft besser zu gestalten und dabei die Vergangenheit zu vergessen. Das wäre die beste Option gewesen.

Für mich war dieses Symbol wichtig, weil dieses Symbol unsere Geschichte erzähle.

ɪᴍᴘʀɪsᴏɴᴇᴅ ʸᵘᶰᵍᶤ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt