ᴅɪᴇᴄɪᴏᴄʜᴏ

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PoV. Mingi

Ich wollte einfach nur noch nach Hause. Ja, ich wollte zu Hause sein, weil ich langsam merkte, wie verrückter die Aufgaben wurden. Ich dachte, dass die drei die Intention hatten, um dazu zu bringen, und zu versöhnen. Keine Verkupplungeaktion! Ich hatte das Gefühl, dass man uns verkuppeln wollte. Wieso fühlte es sich für mich an? Ganz genau, was hatte füttern mit Freundschaft zu tun? Wenn Jongho und ich gemeinsam am Tisch Sushi aßen, teilten wir uns einen Teller, aber wir fütterten uns nicht oder so. Ich musste die Kerle nicht verstehen.

„Und was macht ihr, wenn wir es nicht machen?" wollte ich wissen und verschränkte langsam meine Arme. Ich wusste einfach nicht, was deren Absicht war. Ich hatte, wie bereits erwähnt, eine Vermutung, aber bei diesen Typen konnte ich es nicht gut einschätzen. Ich wusste nicht einmal, ob ich die Jungs kenne oder nicht. Nun denn, Kim Changbin kam mit unserem Essen und Trinken rein und stellte es hin. Mir war es immer noch ziemlich unangenehm. Ich musste wirklich Yunho füttern und er auch mich? Was mussten die Jungs für Drogen genommen haben, um auf solche Ideen zu kommen. Wussten sie überhaupt, in was für einer Lage wir waren? Unser Status? Unsere Beziehung? Ja, das meinte ich!

„Mhhh.. gute Frage. Toilettenverbot. Ihr müsst dann schön in die Ecke pissen." Schlug Binnie vor und es schien mir so vertraut vor, denn es kam so rüber, als würde er schon bereits dafür Bescheid wissen, wie ekelhaft ich es fand, mir meine Pisse zu unterdrücken. Er kannte mich. Ob unsere Freunde dahinter steckten? Ich werde versuchen, es herauszufinden, ohne dabei Fragen zu stellen.
Ich seufzte genervt und kündigte Yunho an: „Los komm schon! Sonst wird unser Essen kalt." An meiner Stimme konnte man hören, dass ich nicht sonderlich begeistert war, doch das war mein Ding. Ich zeigte, wenn mir etwas nicht passte. Das passte mir eben jetzt nicht, dass ich ihn füttern musste, aber ich wollte normal auf die Toilette gehen, ohne es mir zu unterdrücken.

So kam der Ältere und ich fing an, ihn zu füttern. In einem sehr sarkastischen Klang nuschelte ich: „Und hier kommt das Flugzeug~ Mund auf." So öffnete Yunho langsam den Mund und ich schon ihm das Essen war. Oh Gott, das war so awkward. Er auch immer die Jungs waren... wenn ich erfahren sollen, wer sie sind, werden sie dafür ins Gefängnis kommen. Okay, jetzt nicht unbedingt Gefängnis, aber ich werde es ihnen heimzahlen. Das weiß ich jetzt schon. Vielleicht würden Yunho und ich es zusammen machen, aber die werden schon sehen, was sie falsch gemacht haben. Man konnte doch nicht einfach Leute einsperren und sie dazu zwingen, irgendwelche Aufgaben machen, die ziemlich cringe waren. Ich seufzte erneut und öffnete meinen Mund ganz weit, damit Yunho jetzt mich füttern konnte. Oh Gott... so peinlich. Als ich mich füttern ließ, musterte ich sein Gesicht und dabei fiel mir auf, wie verlegen er wirke. Zudem nahm sein Gesicht eine rötliche Farbe an, die etwas zu meinem ausgewaschenen Rot passte. Wie auch immer, wir haben damit immer weiter gemacht, bis wir alles aufgegessen haben. Am Ende habe ich noch paar Schlücke vom Grüntee getrunken und ich war einfach nur froh, Level 1 geschafft zu haben. Allerdings wusste ich ganz genau, dass noch viele weitere Levels auf uns zukommen würden. Ich war so ziemlich am Arsch. Wenn wir endlich rausgehen dürften, dann wäre meine Psyche bis dahin ziemlich am Arsch, aber wir werden gesehen haben.

Plötzlich erschreckte ich mich, als Flower Man durch die Schlitze blickte und uns fragte:
„Hat euch das Essen gut geschmeckt." Ich wollte diesem Typen unbedingt in die Fresse boxen, denn mit seiner Art erinnerte er mich ein wenig an Hongjoong Hyung, wenn es um Beziehungen ging. Ich hoffte einfach mal, dass Flower Man nicht Hongjoong Hyung war, sonst ist es aus. Gemeinsam nickten wir einfach und sowohl er als auch ich fühlten uns ein wenig komisch, weil man uns dazu gezwungen hat, uns gegenseitig zu füttern. Ich meine... wer.. nein. Ich sollte echt aufhören, so viele Fragen zu stellen. Es war einfach so, wie es war. Ich wollte schnellstmöglich raus.

Ching Chang räumte die leeren Packungen weg und schloss wieder die Tür ab. Eigentlich hatten wir die Möglichkeit zu fliehen, indem wir die Wächter zur Seite schubsen und wir einfach durch die andere Tür gingen. Allerdings habe ich durch die Schlitze gesehen, dass man einen Code eingeben müsste, um herauszukommen. Schön, dass ich auch den Code wusste. Jongho könnte so etwas hacken oder installieren. Oh Gott.. hoffentlich ist keiner von denen Jongho. Nein.. Jongho war nicht so klein, wie die drei es waren. Wieso sollte es auch einer meiner Freunde sein? Sie würden uns so etwas nicht antun. Oder doch? Ich hatte keine Ahnung.

Als Kim Changbin anfing, zu reden, kam ich wieder in die grausame Realität, in der ich nicht gerne war. Ich seufzte leise und hörte ihm einfach zu.
„Okay wir gehen ein wenig raus. Wir lassen euch hier für eine Weile alleine. Wir kommen vielleicht in 2 Stunden wieder. Bitte nimmt euch nicht auseinander, denn später kommen wieder neue Aufgaben!" kündigte uns Binnie an und verschränkte seine Arme.
„Habt ihr es verstanden?" Er klang jetzt ein wenig ernster, doch wir zwei nickten sofort. Es dauerte nicht lange, bis alle drei den Raum verließen und von weitem konnte ich leider nicht erkennen, was für ein Passwort sie getippt haben. Ich wusste ganz genau, dass ich zum Augenarzt musste, nachdem wir hier raus wären.

Ich drehte mich zu Yunho und sah ihn ein wenig planlos an. Na toll... es sollten wir denn jetzt bitte zusammen machen?

ɪᴍᴘʀɪsᴏɴᴇᴅ ʸᵘᶰᵍᶤ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt