1.| 𝒜𝓁𝓅𝓉𝓇ä𝓊𝓂𝑒

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Er drängte mich in die Ecke, während ich versuchte mich zu währen.
„Deine Zeit ist jetzt gekommen, du weißt garnicht wie lange ich auf diesen Moment gewartet habe", flüsterte er leise und strich mir dabei eine lose Strähne hinter's Ohr. Bei seiner Berührung bekam ich eine Gänsehaut, eine Gänsehaut der puren Angst und Verzweiflung. Ich versuchte mich zu wehren, zu schreien oder einfach etwas, was ihn aufgehalten hätte. Egal was und wie ich es versuchte, es war zwecklos. Ich versuchte zu schreien, doch mein Hals fühlte sich trocken an und nicht einmal ein Ton verließ dabei meinen Mund. Ich spürte etwas heißes meine Lippe entlang fließen. Ohne auch nur einen Finger an die Stelle zu legen, wusste ich genau, dass es Blut war. Hätte ich gewusst, dass ich wirklich niemals in meinem Leben jemanden ein zweites Mal hätte vertrauen sollen, dann hätte ich es auch niemals getan. Er kam mir immer näher, so nah, dass ich bereits seinen Atem an meinem Hals spürte. Sein Gesicht bekam ich dabei nicht zu sehen, denn dafür war es zu dunkel, sodass ich bloß erahnen konnte, was sich hinter der dunklen Fassade verbarg. Seine Stimme klang rau, doch trotzdem beruhigend. Es war zwar eine beruhigende, doch trotzdem angsterfüllende Stimme, die seine vollen, zarten Lippen verliesen. Oh Gott, an was dachte ich. Ich wurde langsam verrückt. Diese dunkle Gasse tut mir eindeutig nicht gut. Plötzlich schreckte ich von meinen Gedanken auf, als eine weitere Stimme meinen Namen rief. Genau als seine vollen und zugleich zarten Lippen meine berühren wollten, wurde die Stimme immer lauter und ich schreckte zurück.
„Hey, was ist denn los"
Ich stand langsam auf und bereute es in der nächsten Sekunde, denn ich spürte einen tiefen Schmerz an meinem Kopf. Diese Kopfschmerzen waren fürchterlich. Als ich meinen Namen ein weiteres Mal hörte, drehte ich meinen Kopf, um den Übeltäter zu finden, der mich dazu gebracht hatte aufzustehen. Als ich den dunkelblonden Haarschopf erkannte, atmete ich tief ein und aus. Es war nur  mein französischer und gleichzeitig bester Freund, Adrien. „Hattest du etwa schon wieder einen Albtraum, ma chérie?", fragte dieser mit seinen französischen Akzent, der mich schmunzeln lies. Er sah so süß aus, wenn er sich Sorgen machte. „Adrien, dass passiert eben ab und an mal, es ist nicht besonderes" „Non, es ist etwas besonderes, wenn es nun eine ganze Woche passiert, mademoiselle."
Aus seinen grünen strahlenden Augen, schaute er mich besorgt an. Ich wusste, dass es die letzten Tage oft passierte, doch es lag wahrscheinlich bloß noch daran, dass alles für mich noch neu war.
„Mach dir keine Sorgen, bitte. Du weißt genau, dass ich mich noch an alles hier gewöhnen muss."
Er schaute mich eindringlich an, nickte jedoch nach einem langen Zögern sehr langsam. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es bereits früh am Morgen war und ich in einer halben Stunde sowieso hätte aufstehen müssen, sodass ich mich kurzerhand entschloss einfach duschen zu gehen. „Ich komme alleine zurecht, vielen Dank", sagte ich zum Franzosen und widmete mich nun meiner heiß ersehnten Dusche.

Wenn ich zu diesem Zeitpunkt gewusst hätte, dass mich der Traum in die Realität verfolgen würde, dann hätte ich ihn bestimmt Ernst genommen..

...
Hey meine Lieben,

Hier ist mein erstes veröffentlichtes Werk. Ich hoffe es gefällt euch und ihr lasst mir Rückmeldung da❤️ Ich hoffe mein Französisch ist einigermaßen verständlich, ich bin nämlich nicht die beste in dem Fach🤪

𝖉𝖆𝖓𝖌𝖊𝖗𝖔𝖚𝖘 𝖊𝖞𝖊𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt