15.| 𝐸𝓇𝒾𝓃𝓃𝑒𝓇𝓊𝓃𝑔𝑒𝓃

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Warum hast du mir nicht am Anfang, die gesamte Wahrheit erzählt?

Wie konnten deine schöne Augen mich bloß anlügen?

Vertrauen kann missbraucht werden, nicht der Verstand leidet, sondern das Herz.

„Es tut mir leid", sagte ich leise und ruhig, bevor ich ihn gegen den Aufzug schubste und er mich überrascht anschaute.

„Frau Sainte, was soll-„

Bevor er überhaupt noch ein einziges Wort sagen konnte, drückte ich meinen Körper gegen seine, sodass meine Lippen nun seine streiften und ich ihn küsste.
Er gab einen erschrockenen Laut von sich, jedoch bewegte ich meine Lippen stürmischer den je, als würde ich ihm meine Liebe geben wollen.

Langsam hörte ich die lauten Schritte und drängte ihn weiter in ein kleines, jedoch verlassenes Büro, als er unsere Körper jedoch umdrehte, sodass nun mein Rücken an eine kalte, weiße Wand gedrückt wurde und ich erschrocken aufschreckte. Er stellte sich zwischen mein Bein und drückte mich enger als zuvor gegen und bewegte seine Lippen stürmisch auf meine.

Gerade als ich etwas erwidern wollte, hörte ich die Schritte erneut.

Die Tür wurde aufgerissen und ein Kopf blickte rein, was ich aus den Augenwinkel beobachten konnte

„Entschuldige", nuschelte kurz und schloss die Tür.

Was wollte er von mir, es war viel zu früh, für die „Verabredung".

Er war immer zu spät und er änderte sich nie.

Meine Gedanken liesen mir keine Ruhe, was auch mein Chef bemerkte.

Stop, stop.

Ich hatte meinen Chef geküsste.

Erschrocken riss ich meine Augen weit auf und starrte in sein blauen, strahlenden Augen, die mir dunkler erschienen, als gewöhnlich.

„Es tut mir le-„

Er stoppte mein Vorhaben, in dem er einen Finger auf meine Lippen legte.

„Es spielt keine Rolle, warum Sie es getan haben. Es ist in Ordnung", sagte er ruhig und lächelte kurz.

Seit wann war er bitte so einfühlsam?

„Jetzt lassen Sie uns von hier verschwinden", sagte er belustigt und öffnete die Tür erneut.

Ich nickte bloß kurz und starrte immer noch an die Wand, an die ich mich vor einigen Sekunden gedrückt war und sein zarten Lippen, die erneut von mir geküsst werden, wollten.

Mit einem Kopfschütteln bewegte ich mich nach vorne.

Es war mir mehr als nur unangenehm, ihn gezwungen küssen zu müssen, denn er hätte mich einfach aus der Firma werfen können.

Gerade als ich nach ihm Ausschau hielt, bemerkte ich ihn neben ihm stehen und sich unterhalten.

Ich wollte gerade wieder umdrehen, als mein Chef mit einer Kopfbewegung auf den grünäugigen aufmerksam machte.

In diesen Augenblick musste ich meinem Chef einfach vertrauen.

„Oh, hallo Mira"

Er lächelte mich höflich an, was ich ebenso erwiderte.

Mit einen Schritt drückte er seine Lippen auf mein Hand und küsste diese, während er mir immer noch in die Augen sah.

Wie er mich anwiderte.

Wie er sich überhaupt trauen konnte, nur nach alldem immer noch in die Augen zu blicken.

„Dein Bruder wollte später vorbei kommen, ich wollte aber vorher etwas mit dir essen gehen"

𝖉𝖆𝖓𝖌𝖊𝖗𝖔𝖚𝖘 𝖊𝖞𝖊𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt