Sag mir, warum verurteilt man andere, ohne sie zu kennen?
Sag mir, werde ich jemals Lieben können, ohne schmerzen zu fühlen?
Während ich meine Augen langsam öffnete, bemerkte ich, dass ich in einem Auto war.
Wurde ich entführt? Erschrocken blickte ich nach links und bemerke eine lächelnden Dylan. In seinem Gesicht erblickte ich etwas rotes Glitzern.
„Halten Sie sofort an"
Kurz schaute er irritiert und wartete, bis ich weiter sprach. Erst als er anhielt, beugte ich mich nach vorne und in sein Gesicht, welches mit Blut beschmiert war. Mit einem Finger berührte ich eine Stelle, sodass etwa Blut an meiner Hand klebte.
„Mira lass das"
„Mira, also?", fragte ich verwundert und musste Lächeln. Er sprach mich beim Vornamen an und das musste etwas heißen.
„Oder sollte ich etwa Frau Sainte sagen?", fragte er provozierend.
Er sprach eigentlich alle beim Nachnamen an, außer mich.
„Nein, ich fühle mich sonst wirklich alt", gestand ich ehrlich, sodass er nickte.
„Dylan Di Rossi, wer war das?", frage ich irritiert und wütend und er schmunzelte kurz. Er mochte es anscheinend, wenn ich wütend war. Mit meinem Daumen berührte ich seine Wange und strich langsam auf und ab.
„Der komische Kerl", sagte er bloß schulterzuckend und nahm meine Hand.
„Aber er sieht viel schlimmer aus", rechtfertigte er sich und lächelte erneut warm.
„Ich möchte nicht, dass Sie sich wegen mir mit anderen streiten"
Ich hörte selbst die Distanz und die Kälte aus meiner Stimme. Ich wollte das alles nicht, aber er durfte nicht wissen, was es mit meiner Vergangenheit auf sich hatte.
„Es war bloß eine kleine Auseinandersetzung"
Ich schüttelte den Kopf und sah ihn an, er fuhr wieder weiter.
„Wohin fahren wir überhaupt?"
„Angst ich würde dich entführen?"
„Nein, aber davor das Sie sich wieder betrinken"
„Hör auf mich zu Siezen, Mira"
Ich schaute ihn an und schüttelte mit dem Kopf.
„Niemals, Herr Di Rossi"
„Wir gehen etwas Essen"
Er grinste mich an, während mir langsam meine Gesichtszüge entglitten.
„Was ist los, geht's dir nicht gut?"
Ich schüttelte mit den Kopf und deutete auf meine Haare und mein Outfit.
„Wir fahren zu mir, immerhin bin ich einer der besten Chefköche überhaupt", weiterhin grinste er selbstbewusst und arrogant, sodass ich ihm sein Grinsen am liebsten aus sein Gesicht gewaschen hätte.
„Wenn ich danach nicht sterbe, dann weiß ich auch nicht mehr weiter"
Er lachte rau auf und parkte, als wir angekommen waren.
Bevor ich die Tür öffnen konnte, wurde sie mir geöffnet.
„Wenn ich bitten darf"
Er streckte mir seine Hand hin, die ich jedoch wegschlug, sodass er mich verwundert anschaute.
„Schleimen können Sie wann anders, ich habe Hunger"
Er schmunzelte bloß und zog einen Schlüssel aus seinem Jackett. Während er die Tür öffnete, musterte ich ihn mit einem besorgten Gesicht. Er sah wirklich nicht gut aus. Nicht das er nicht gutaussehend war, denn das war er wirklich, eher sorgte ich mich um seine Verletzungen.
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𝖉𝖆𝖓𝖌𝖊𝖗𝖔𝖚𝖘 𝖊𝖞𝖊𝖘
Dragoste„Sie denken immer wieder, dass der Hass in Ihnen keine Liebe spüren kann, doch das stimmt nicht, denn auch Sie besitzen ein Herz." Mira beginnt ein neues Kapitel in ihrem Leben, nach ihrer schweren Vergangenheit, doch muss dabei immer wieder versch...