10.| 𝐻𝒶𝓈𝓈

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Würde ich damals schon wissen, was du mit den ganzen zu tun hattest Dylan Di Rossi, dann hätte ich dich von Anfang sympathischer gefunden.

Am nächsten Morgen schritt ich Selbstbewusst zur Firma. Bevor ich dir große Eingangshalle überhaupt betreten konnte, wurde mir sofort die Tür geöffnet. Ich schaute in das Gesicht der Person und erkannt eine nervöse Dame, die mich nett anlächelte.

„Frau Sainte, richtig?"

Ich nickte kurz und überlege was ich alles falsch gemacht haben könnte und mir fiel einfach auf, dass es sehr viel war. Würde ich nun gekündigt werden? Bevor ich meine Gedanken jedoch zu Ende denken konnte, wurden diese von der etwas älteren, nervösen Dame unterbrochen.

„Könnten Sie mich bitte zum Büro von Herrn Di Rossi führen?"

Sie lächelte mich warm an und ich musste zugeben, dass ihr Lächeln mich ansteckte. Im nu bekam ich gute Laune, jedoch ein komisches Gefühl. Warum kam mir die Frau so bekannt vor? Schnell nickte ich und befahl ihr, mir zu folgen. Im Aufzug sprach sie mich erneut an.

„Sie sehen so bezaubernd aus"

Als ich mich gerade bedankte, redete Sie weiter.

„Ich würde mir für meinen Sohn eine so bezaubernde Frau, wie sie, bloß wünschen. Mein Sohn ist jedoch zu Stur und stellt mir nicht einmal eine Frau vor. Dabei hätte ich doch so gerne, dass er sein Glück findet. Er ist jedoch so abweisend und kalt zu seiner Familie und vor allem zu mir."

Erneut schenkte ich ihr ein Lächeln. Ich bemerkte jedoch wie sehr es Sie zu schaffen machte. Sie hatte sich soeben einer fremden Person geöffnet und das wahrscheinlich nicht zum Spaß.

Wer ihr Sohn wohl war?

„Das ist wirklich nett von ihnen. Machen Sie sich keinen Kopf um ihren Sohn, er braucht sicherlich nur Zeit und möchte deshalb noch keine Beziehung eingehen."

Die etwas ältere Dame lächelte erneut bedrückt.

„Manchmal denke ich, dass er mich hasst, wissen Sie."

Ich nahm Sie in die Arme, als ich den Schmerz in ihren wunderschönen, grünen Augen sah.

„Er hasst Sie sicherlich nicht. Schauen Sie mal, Sie haben so einen wundervollen Charakter und sind so wunderschön. Sie müssten sich einfach einmal zusammen auseinandersetzen und ihn langsam fragen, was er für ein Problem hat. Er macht das ganze sicherlich nicht, um Sie grundlos zu verletzen."

Sie lächelte mich ehrlich an und blinzelte die Tränen weg. Langsam verliesen wir gemeinsam den Aufzug und ich führte Sie zum Büro von Herrn Di Rossi. Erneut bedankte Sie sich und drückte mich. Ich strich mein gelbes Kleid glatt und bereitete meine ganzen Unterlagen vor. Ich war heute extra eine halbe Stunde früher gekommen, um mich nochmal vorzubereiten. Gezielt lief ich mit den ganzen Sachen zum Meetingsraum und stellte alles bereit. Auch verschiedene Getränke und einige Speisen waren auf den Tischen verteilt.

„Bereit?"

Ich drehte mich erschrocken um und lies dabei fast ein Glas fallen, dass ich gerade jedoch noch halten konnte.

„Ich dachte Sie hätten das mit dem anschleichen im Griff?"

Er sah mich Stirnrunzeln an und räusperte sich kurz.

„Bereit von mir umgehauen zu werden?", fragte ich arrogant und hob dabei mein Kinn.

„Das wird sich noch herausstellen", sagte er bloß schulterzuckend und nahm genau vorne Platz, wie ein Vorbildsschüler damals.

Während ich mich ich immer noch die Sachen vorbereitete, bemerkte ich wie sich der Raum langsam mit unzähligen Gesichtern füllte, die mein arroganter Chef höflich begrüßte und ein Gespräch versuchte aufzubauen, das ihm aber nicht so gut gelingen konnte, wie er sich wohl dachte. Als ich anfangen wollte, klopfte es erneut und ein bekanntes Gesicht kam zum Vorschein. Überrascht hob ich die Augenbrauen und schaute Dylans Vater an, der sich lächelnd dazugesellte.

𝖉𝖆𝖓𝖌𝖊𝖗𝖔𝖚𝖘 𝖊𝖞𝖊𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt