Er wollte spielen. Mit dem Feuer sollte man nicht spielen. Niemals.
So wie du mir, so ich dir, nicht wahr ¿?
Nach dem wir einen mehrstündigen Flug hinter uns hatten, bemerkte ich die Müdigkeit, die mich versuchte einzuholen. Während des gesamten Fluges konnte ich kein Auge zubekommen und auch mein Gegenüber war Fleißige am Schreiben, auch wenn ich nicht wusste an was genau er schrieb.
„Wir werden heute Mittag pünktlich erwartet"
Ich wusste jetzt schon, dass ich viel zu wenig Schlaf bekommen werde.
Verdammte Zeitzonen.
Das waren die letzte Worte, die er sagte, bevor er sich neben mich ins Taxi setzte, obwohl ein Taxi untertrieben war, es war eine Art Limousine.
Ich musterte aufgeregt die Ortschaft, die wirklich bemerkenswert aussah. Man konnte bloß wenige Menschen erkennen, was mich nicht wirklich wunderte, schließlich hatten wir gerade einmal früh am Morgen.
Und in wenigen Stunden müssen wir wieder arbeiten..
Ein Flug von Boston nach Italien war eben nicht gerade sehr kurz.
Dylan sah ebenfalls erschöpft und müde aus. Unter seinen Augen erkannte man dunkle Augenringe, die sich tief runter zierten, sowohl auch müde Augen. Während ich ihn musterte, hielt das Auto vor einem riesigen Hotel.
Ohne auch bloß ein Wort zu verlieren, wurde uns die Tür geöffnet und unser Gepäck sofort entgegengenommen.
Ich wollte in diesem Augenblick nichts mehr, als zu schlafen. Ich war bestimmt seid über zwanzig Stunden wach und das konnte man mir genauso ansehen.
„Sie klären das mit den Zimmern, ich müsste kurz mal"
Dylan blickt mich bloß uninteressiert an, lächelte dann jedoch spitzbübisch, sodass ich eine Augenbrauen abhob.
„Was grinsen Sie so?"
„Naja, ich dachte Sie würden Hilfe benötigen"
Ich warf ihn bloß einen wütenden Blick zu und drehte mich um, um nach einer Toilette Ausschau zu halten.
Von wegen Hilfe, wir wissen doch alle, auf was er anspielt.
Nachdem ich mein Ziel entdeckt hatte, blickte ich in den Spiegel und erschrak förmlich.
„Wie sehe ich denn aus"
Entsetzt drehte ich den Wasserhahn auf und wusch mein Gesicht mit etwas Wasser.
Mein Gesicht sah, trotz meiner erst neu erhaltenen Bräune, recht blass aus und meine Augen blitzten schon vor Müdigkeit und Schlaflosigkeit. Unter meinen Augen zeigten sich verräterische, dunkle Augenringe.
Ich brauche dringend etwas Schlaf.
Ich blickte ein letztes Mal in den Spiegel und lief dann wieder zurück zur Eingangshalle. Während ich selbstbewusst auf meinen Chef zulief, bemerkte ich seinen wütenden Blick, während er seinen Kiefer aufeinander mahlte, als wäre dieser aus Stein. Seine Stimme war laut und entsetzt und als er mich erblickte, dachte ich, ich würde bloß unter seinem Blick sterben müssen. Ich legte meine Hand langsam auf seine Schulter.
„Was ist los?"
Er blickte bloß wütend zum Mann, der sich hinter den Tresen weiter mit dem Bildschirm vor sich beschäftigte.
„Nein, Herr Di Rossi, anscheinend gab es einige Komplikationen, da kann ich wirklich nichts machen"
Ich blickte irritiert zwischen den zweien und verstand immer noch nicht, um was es ging.
„Könnte mich einer aufklären, bitte?"
Der Mann, der sich hinter dem Tresen befand, nickte mir bloß enttäuscht zu.
„Es tut mir wirklich leid, aber leider gab es einige Komplikationen mit den, von ihnen gebuchten, Zimmern. Ich könnte Ihnen bloß ein Zimmer anbieten."
Ich kniff bloß die Augen zusammen und seufzte genervt.
„Also, was für ein Zimmer?"
„Ja, Dennis, was für ein Zimmer?", meldetet sich nun Dylan Di Rossi wütend zu Wort und kniff die Augen zusammen, als er den Namen des jungen Mannes vorließ, der sich an seiner dunkelroten Anzugsjacke befand. Er spuckte den Namen mit Spot aus, als wäre es eine tödliche Krankheit, an der er nicht erleiden möchte.
Der junge Mann hinter der Theke schluckte bloß ängstlich und schaute mich enttäuscht an.
„Es ist ein Zimmer für Eheleute, die es storniert haben", seufzte er nur.
„Ok, wir nehmen es"
Ich fuhr nur gestresst durch die Haare.
Dylan musterte mich bloß geschockt.
„Etwas anderes bleibt und nicht übrig", flüsterte ich ihn auf seine, noch immer, nicht gestellte Frage.
Er seufzte ebenfalls und schaute den braunäugigen erneut an.
„Sie hören von meinem Anwalt", sagte Dylan bloß bedrohlich und dieser schluckte erneut.
Der arme Kerl, er tut mir letzt schon leid..
„Regen Sie sich an, Sie werden es überleben müssen"
Er nickte bloß und zog mich in den Aufzug.
Ich keuchte erschrocken auf, als er mich gegen den kalten Aufzug drückte.
„Ich werde es sogar genießen"
Er flüsterte die Worte gegen meine Lippen und küsste dabei meinen Mundwinkel, was mich dazu veranstaltete, mich aus meiner Schockstarre aufzuerstehen und von ihn von mich zu stoßen.
Er grinste bloß ein letztes Mal, bevor sich die Aufzugtüren öffneten und er seine kalte Maske wieder anlegte. Ich pustete bloß die Luft raus, die ich unbemerkte angehalten hatte.
Langsam dackelte ich ihm, wie ein Hund, nach und beäugte das Riesen Schlafzimmer.
„Sie können auf den Sofa schlafen"
Ich lies einen wütenden Laut von mir und funkelte ihn wütend an, was ihn erneut ein Grinsen entlockte.
„Was? Sie schaden meinem guten Image"
„Sie besitzen ein gutes Image?", fragte ich provokant, woraufhin er bloß mit den Augen rollte.
„Na gut, sie können auf dem Boden schlafen"
Ich lief auf ihn zu uns blieb kurz vor ihm stehen.
Zwischen uns passte nun kein Blatt mehr.
Er blickte konzentriert in meine Augen und blickte zwischen meine Lippen und meinen Augen.
Kurzerhand zog ich ihn weiter zu mir und legte meine Hände an seinen Nacken.
Er keuchte geschockt auf und grinste bloß dämlich. Mit meinem Finger fuhr ich die Konturen seines Gesichts nach.
Langsam beugte ich nicht nach vorne und hielt vor seinem Ohr.
„Sind wir uns sicher, dass ich nicht auf den Bett schlafen werde?", flüsterte ich ihn ins Ohr, woraufhin er hart schluckte. Während ich mich zurückbeugte, streiften meine Lippen „ausersehen" sein Ohr. Langsam drückte ich ihn einen Kuss an seinen Mundwinkel, ohne jedoch seine Lippen zu treffen.
Er soll etwas leiden.
Ich grinste bloß in mich hinein, als ich seine Gänsehaut bemerkte, schnappte mir meine Handtasche und verschwand in Bad.
Was er kann, kann ich schon lange.
Oh Dylan, warum tust du das alles nur ?
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𝖉𝖆𝖓𝖌𝖊𝖗𝖔𝖚𝖘 𝖊𝖞𝖊𝖘
Romance„Sie denken immer wieder, dass der Hass in Ihnen keine Liebe spüren kann, doch das stimmt nicht, denn auch Sie besitzen ein Herz." Mira beginnt ein neues Kapitel in ihrem Leben, nach ihrer schweren Vergangenheit, doch muss dabei immer wieder versch...