26.| 𝒯𝒽𝑒 𝒢𝒶𝓂𝑒

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Kurz bevor ich ansetzten wollte, ging mir ein Licht auf.

Dort konnte ich mit meinen Reizen spielen und Dylan Di Rossi verrückt machen, warum sollte ich mir das entgehen lassen?

Ich lächelte spöttisch und nickte, was ihn verwundert da stehen lies.

...

Mit meinem teuflischen Grinsen öffnete ich die Tür zum Hotelzimmer.

Der Portier hatte glücklicherweise eine Alternative gefunden, sodass wir nun getrennte Zimmer hatten.

Während ich meine Koffer auspackte, machte ich mir bereits ein paar Gedanken über das bevorstehende Essen.

Was sollte ich anziehen?

Sollte ich mich umziehen?

Ich schüttelte den Kopf, als ich einen Blick in den Spiegel warf.

Du bist eine frei Frau, Mira Aida Sainte.

Also nahm ich mir meinen roten Lippenstift zur Hand und betone meine Lippen.

Das Kleid lies ich an.

Ein Blick auf die Uhr zeigte, dass es bereits spät war. Ich hatte wohl länger für das einräumen benötigt, als anfangs gedacht.

So kam es, dass ich mir meine Handtasche sowie mein iPad schnappte und mich auf dem Weg zum Eingangsbereich machte.

Während ich mit beeilte, um bloß nicht Dylan Di Rossi zu begegnen, nahm ich bereits seine Stimme wahr.

„Wenn du auch nur ein falsches Wort über ihn sagst, dann wirst du alles verlieren"

„Ach komm Dylanlein, du machst dir bloß zu viele Sorgen. Denkst du etwa wirklich, dass die Kleine Verdacht schöpft? Du bist Dylan Di Rossi. Meister im Verstecken von Geheimnissen. Ein Essen mit ihr, sonst gehört der Zuckerschlecken dir."

„Du aber nicht, dass bereitet mir auch sorgen"

Während die Stimmen immer leiser wurden, drehte sich Massimo Di Rossi in meine Richtung und präsentierte mir sein schönstes Lächeln. 

Genau in dieser Sekunde erinnerte sich Mira Aida Sainte an etwas..

Seine Lippen waren bloß einige Stücke von ihren entfernt.

Sie wusste, der Tag würde kommen.

Der Tag, an dem er Rache nehmen würde.

Der Tag, an dem er zurück kommen würde und ihr das nehmen würde, was sie vom Herzen liebte, doch niemals hätte sie gedacht, dass es bereits heute sein würde.

Bereits in dieser kurzen Zeit.

Er hatte es ihren Vater und ihrer Mutter geschworen, denn genauso war er ein niemand.

Der Geruch seines teueren Parfüms blockierte ihre Gedankengänge.

Er würde sie nicht für sich gewinnen können, denn dafür waren ihre Gefühle weit entfernt davon, von solch einem Monster etwas wie „Liebe" zu spüren.

Er war ein grässliches Monster.

Er kam ihr immer nähere so nah, dass sie seine Augen erkannte..

Eisblau.

Und dann traf es sie wie einen Blitz..

Ich schüttelte meinen Kopf, als mir eine Erkenntnis kam.

Ich kannte ihn.

Mein Albtraum, war kein Albtraum.

Das alles war real.

Mir wurde langsam klar, dass ich die Familie Di  Rossi kannte.

Ich kannte Melanine Di Rossi.

Ich wusste wer sie war.

Familie Di Rossi.

Die Leute, die damals alles vertuscht haben, um bloß keine öffentliches Aufsehen zu produzieren, was ihrer Firma geschädigt hätte.

Und da wurde ihr einiges klar.

Sie wusste warum Dylan Di Rossi so war, wie er eben war.

Sie wusste, was er gegen sie in der Hand hatte.

Sie kannte seine Pläne und Gedanken.

Doch Mira Aida Sainte ist eine starke und unabhängige Frau.

„Darf ich, Mira?"

Die Stimme von Massimo Di Rossi erweckte meine Gedanken.

„Selbstverständlich, Massimo", lächelte ich zaghaft und zwinkerte ihm zu.

„Du siehst bezaubernd aus, darling"

Mira lies sich seine Worte durch den Kopf gehen.

So sah sie auch vorher aus.

Bloß der rote Lippenstift auf ihren Lippen war neu.

Oh Gott, was für ein Idiot.

„Du ebenfalls, mein lieber"

Ein räuspern holte die zwei aus dem Flirt heraus.

„Gibt es ein Problem, liebster Cousin?"

Dylan Di Rossi schüttelte seinen Kopf, während  Mira und Massimo, mit Massimos Hand an Miras Rücken, eng umschlungen, den Weg zur Limousine fanden und beide hinten Platz nahmen.

...

Im Restaurant, auf ihren Plätzen angekommen, lies Mira ihre Charme spielen und legte eine Hand auf Massimos Oberschenkel.

„Ich mag deine Augen", sagte Mira ehrlich.

„Ich mag meine Augen auch", zwinkerte Dylan ihr zu, doch diesen ignorierte sie.

„Ich auch,doch etwas anderes besonderes an dir, meine Prinzessin"

Während Mira langsam genug hatte, von Massimos komischen Anmerkungen, lächelte sie über alles, was er sagte.

Nach dem Essen, hatte sie keine Lust mehr auf Dylan Di Rossi's eindringliche Blicke.

„Wir müssen los, mein liebster"

„Du musst das vorher unterschreiben, ich möchte ich unterschrieben zurück"

Wie ein kleines Schoßhündchen nickte Massimo Di Rossi, weshalb Mira ihn einen letzten Kuss gab.

„Ich hoffe wir sehen uns noch einmal", flüsterte sie ihn ins Ohr, was Dylan anscheinend zur Weißglut trieb, denn dieser zog an ihrer Hand und schupste sie förmlich zurück in die Limousine.

„Was sollte das, du hast dich an meinen Cousin rangemacht?!"

Schon vergessen: „Sie verbocken mir nicht dieses Geschäft und meinetwegen werden sie sogar dafür flachgelegt"

„Das waren ihre Worte"

„Wir treffen uns vor ihrem Zimmer, Frau Sainte", sagte er und schlug die Limousinen Tür wütend zu.

Und da war er wieder: Der Eisklotz in Person..

Dieser Abend würde so einige Geheimnisse aufdecken, doch das erahnte Mira noch nicht..

Denn Mira Aida Sainte wurde vom Eis ausgeloschen...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 02, 2020 ⏰

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𝖉𝖆𝖓𝖌𝖊𝖗𝖔𝖚𝖘 𝖊𝖞𝖊𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt