23.| 𝒢𝑒𝒹𝒶𝓃𝓀𝑒𝓃

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𝒟𝓎𝓁𝒶𝓃

Ich schaute auf ihren Hintern, als sie gerade die Tür hinter sich schloss, die vermutlich zum Badezimmer führte. Ihr Hintern sah in dieser Jeans einfach zum Anbeißen aus und ich würde sie ihr viel zu gerne über ihren Hüften zerren, um sie voll und ganz in mich versinken zu lassen.

Sie spielte dieselben Spiele wie ich.

Obwohl ich sie dafür hassen sollte, zog es mich komischerweise an und auch mein Stolz blieb davon nicht verschont.

Ich spürte den harten Druck in meiner Hose.

Sie machte mich verrückt.

Ihr Duft umhüllte mich immer noch und ich spürte ihre Hände an meinem Körper. Ich stellte mir vor, was ihre Hände alles tun könnten und schloss dabei genüsslich meine Augen, um ein stöhnen zu unterdrücken. Wie es sich wohl anfühlen musste, ihre Zunge an meiner liebsten Stelle zu spüren?

Ich keuchte bei dem Gedanken leise auf.

Schnell zog ich mich bis auf meine Boxershorts aus und nahm mir meine graue Jogginghose zur Hand, bevor sie noch konnte und mich für einen Irren hielt.

Ich platzierte mich aufs Bett und schoss dabei die Augen, als ich bereits ein kurzes rütteln wahrnahm. Die Tür, hinter der sie noch vor einigen Minuten verschwunden war, öffnete sich und meine Augen weiteten sich kurz, als ich ihre kurzen Shorts bemerkte.

„Sie können jetzt ins Bad"

Sie beachtete mich kaum und legte einige Sachen auf das Sofa, dass nicht besonders gemütlich aussah.

„Das kann nicht wahr sein, Mira. Sie wollen ernsthaft dort schlafen?"

Sie zuckte bloß mit den Schultern und grinste.

Stop.

Warum grinst sie plötzlich?

Ich spürte ihren gierigen Blick, der meinen Bauchmuskeln entlang glitt.

„Und, gefällt Ihnen, was Sie sehen?", fragte ich provokant nach, sodass sie ihren Blick von mir nahm und nun in meine Augen blickte.

Sie überschlug ihre Arme und änderte ihre Miene zu einem gelangweilt Ausdruck.

„Ich habe schon besseres gesehen, also bilden Sie sich bloß nichts drauf ein"

Ich schluckte hart, der hat gesessen.

„Das sagen sie alle und am Ende können Sie nicht verzichten"

Mira Aida Sainte war der Traum jedes Mannes. Ihre sympathische, freche und zugleich temperamentvolle Art hatte etwas an sich, was sie dominant wirken lies und sie jederzeit die Oberhand zu haben scheint, würde da bloß nicht ihre wahre Fassade sein. Sie war dominant und präsentierte sich auf den ersten Blick stark, doch sie war mehr als bloß schwach und kaputt. Ihre Seele war bloß ein gefühlloser Verstand mit einer Mengen Verachtung für die Männerwelt. Sie spielte bloß und lies einen dann stehen, so wie man es mit ihr getan hatte. Sie war der Spieler von Schachfiguren und bewegte sie so, wie ihr danach war.

Wir Männer waren bloß ihre Schachfiguren.

Ihr Spiel.

Ich spürte etwas hartes an meinem Freund, der sich gerade beruhig hatte.

Ich blickte zu Mira, die mir ihren Hintern entgegendrückte, was mich erneut aufkeuchen lies. Dieses verdammte Biest. Ein Blick in ihre Richtung verriet, dass sie bereits ihr Augen geschlossen hatte und bloß grinste.

„Ich gehe duschen", zischte ich, bevor ich mir meine Sachen schnappte und im Badezimmer verschwand.

„Ach und Dylan"

Ich drehte mich um und blickte sie an.

„Sie schlafen auf dem Sofa"

Ich grinste bloß dümmlich in mich hinein.

Nicht mal im Traum sagt mir eine Frau, was ich zu tun und lassen habe.

Mit wenigen Bewegungen entkleidete ich mich im Bad und drehte die Dusche an. Ich spürte bereits das kalte Wasser, dass gegen die grauen Fliesen prallte und dann an meine Haut sprang. Wie gerne ich lieber warm geduscht hätte, doch diese Frau lies mir keine Wahl.

Mit einem Gedanken an sie, sprang ich unter die Dusche und schäumte mich stark ein, während ich meine Hand an meinen lieben Freund legte und sie langsam bewegte. Ich zischte laut auf, als sich meine Qual einen Weg raus bahnte und legte meinen Kopf in den Nacken.

Wie es sich anfühlen würde, ihre Lippen auf meiner Haut zu spüren?

Wie es sich wohl anfühlen würde, wenn sie unter mir lag und meinen Namen laut schrie?

Ich schüttelte meine Gedanken an sie.

Sie ist wie die anderen.

Sie kennt nur das, was sie sieht, nicht das, was dich ausmacht.

Sie wird dich verletzen, so wie alle es tun.

Mit schnellen Bewegungen, wusch ich den übrigen Schaum von mir und schnappte mir ein Handtuch, mit dem ich mich abtrocknete.

Meine schwarzen Boxershorts streifte ich mir in einem Zug über, genau wie meine Jogginghose, lies den Rest jedoch weg, da es mir zu warm und ungemütlich war, mit mehr Bekleidung zu schlafen.

Ich überlegte mich erneut zu ihr zu legen, jedoch dachte ich etwas nach.

Bestimmt dachte sie, ich würde mich zu ihr legen, da sie es wusste, also sollte ich ihr widersprechen und mich aufs Sofa legen.

Du Idiot, dass macht keinen Sinn.

Ich schüttelte genervt meinen Kopf und legte mich auf meinen ungemütlichen Schlafplatz und schloss die Augen. Überraschenderweise schlief ich schnell ein, da mich die Müdigkeit anscheinend überholte, sodass meine Gedanken stoppten.

...

Ich wurde durch ein lautes klopfen aus meinem Traum gezerrt und zischte wütend auf.

Ein Blick auf das Ehebett des Hotels verriet, dass Mira anscheinend ebenfalls nicht begeistert war, so früh geweckt zu werden.

Sie krabbelte über das Bett und lief zur Tür, wobei ich mir ein lautes Lachen verkneifen musste.

„Was?", fragte sie gereizt, wobei der Mann bloß unbeeindruckt anschaute, jedoch dann grinste, als er sie langsam musterte.

„Ich bringe ihnen bloß ihr Frühstück", sagte er belustigt und stellte den Wagen ein Stück weiter vor.

Anscheinend hatte er mich nicht bemerkt, sodass ich mich räusperte.

„Sie können jetzt verschwinden"

Er blickte kurz zu mir und nickte dann schnell, bevor er die Tür schloss und bereits verschwunden war.

Mira hatte sich wieder auf das große Bett gelegt und einen Kissen auf ihr Gesicht gedrückt.

„Ich will schlafen"

Ich musterte sie und musste dabei lachen, sodass sie das Kissen neben sich legte und mich wütend anschaute.

„Was gibt's zu lachen", fragte sie spöttisch.

Ich biss mir auf die Unterlippe und unterdrückte einen Kommentar, sodass sie bloß schnaubte und mit einigen Sachen ins Badezimmer stolzierte.

Ich beobachtet sie dabei genau und versuchte mir jedes kleine Detail an ihrem wunderschönen Körper einzuprägen.

Schulterzuckend nahm ich mir die Teller, die mit Obst und Croissant befällt waren und führte sie genüsslich zu meinen Mund.

Erst jetzt bemerkte ich das laute klingeln von meinem Smartphone, sodass ich schnell zu diesem lief und es nur ans Ohr hielt. Unbekannt.

„Hallo?"

„Hallo Dylan, hast du mich vermisst?"

Ich hielt erschrocken die Luft an.

Das konnte nicht wahr sein.

Sie war tot.

Sie konnte nicht leben..

Ist mein ganzes Leben eine Lüge?

𝖉𝖆𝖓𝖌𝖊𝖗𝖔𝖚𝖘 𝖊𝖞𝖊𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt