18.| 𝐸𝒾𝒻𝑒𝓇𝓈𝓊𝒸𝒽𝓉?

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Meine süße Blume, du wirst bald bloß zu mir gehören. Wir werden einst mehr sein, als zwei verletze Seelen.

𝑀𝒾𝓇𝒶

Genervt von der Welt, schloss ich die Tür hinter mir und fuhr mir mit der Hand durch die Haare. Dieser dumme Vollidiot, denkt er könnte mir so viele Aufgaben geben, wie er möchte, während er sich bei einem Essen und einer Frau entspannt?
Voll mit Wut, schlug ich eine Hand gegen meinen überfüllten Schreibtisch. Ich habe ihm ein Stück meiner Vergangenheit anvertraut und er spielt mit meinem Herzen?

Denkst wohl vertrauen wäre richtig?
...

Ich arbeitete jedes Blatt ab und war erstaunlicher Weise bereits gegen Mittag mit mehr als der Hälfte fertig. Mit einem erschöpften Seufzer stand ich somit auf und nahm mir meine Handtasche mit, um einen Kaffee zu trinken. Der Hunger war mir bereits seit heute Mittag vergangen. In meinen Gedanken vertieft, lief ich zum Aufzug und betätigte den kleinen Knopf daneben, als jemand den Aufzug entlang stürmte und meine Handtasche auf den Boden fiel, sodass ich fast meine Geduld verlor.

„Entschuldigen Sie mich, aber ist das ihr Ernst?"

Der Mann vor mir, der einen dunkelblauen Anzug trug, drehte sich um und mir blickten dunkelblaue Augen entgegen, sowie dunkle, braune Haare.

Diese Augen kommen mir bekannt vor.

Nein, du stellst dir das bloß vor.

„Tut mir leid?"

Er kratzte sich an Hinterkopf und lief zurück zu mir. Ich schüttelte bloß den Kopf und nahm meine Handtasche, als ich meinen Kopf gegen etwas stoß.

„Sie sind eine schreckliche Hilfe", sagte ich genervt und fasste an meinen Hinterkopf, an den ich nun sicherlich bereits eine Beule bekam.

„Entschuldigen Sie mich. Das war wirklich nicht beabsichtigt. Lassen Sie es mich wieder gut machen und kommen mit mir essen ?"

Seine Antwort klang wie eine schüchterne Frage, doch ich konnte ihm nicht zustimmen. Gerade als ich mit dem Kopf schütteln wollte, sah ich ein bekanntes Gesicht.

Dylan Di Rossi.

Was für eine Überraschung.

Und dann auch nicht alleine, sondern mit der Frau von heute Morgen.

Und sie lachen zusammen.

„Gut, lassen Sie uns gehen", sagte ich lächelnd und nahm seine Hand.

Er zog verwundert die Augenbrauen zusammen und schüttelte dann bloß den Kopf.

„Wohin gehen wir?"

Er schaute mich an und zickte bloß mit den Schultern.

„Keine Ahnung, bin zum ersten Mal hier"

Ich schaute ihn verwundert an, als wir vor der Eingangshalle standen.

„Wie kommt's?"

„Ich komme gerade aus Australien"

Australien?

Kommt mir auf eine Art und Weise bekannt vor, aber woher?

Als er meinen neugierigen und überraschten Blick bemerkte, hielt er kurz an. Ich musterte sein Gesucht. Freundliche Gesichtszüge, wundervolle sowie volle, rosa Lippen und eine schmale Nase.

„Ich bin mit meiner Schwester hier, die wollte unbedingt hierhin und meinen Cousin besuchen"

Ich nickte bloß und fragte mich, wer seine Schwester sein musste oder sein Cousin, denn es gab eine Menge Angestellte in der Firma. Es war eigenartig, dass ich mich in der Nähe dieses Mannes eigenartig fühlte. Er kam mir einerseits so bekannt vor und andererseits so fremd.

𝖉𝖆𝖓𝖌𝖊𝖗𝖔𝖚𝖘 𝖊𝖞𝖊𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt