3. Monster

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Kurze Anmerkung von mir.
Die Ritter von Ren müsst ihr mal bitte kurz ausblenden. Die gehören da eigentlich nicht hin ;)


Finn hatte Rey am Morgen Nachhause gefahren. Die Autofahrt war ziemlich lustig und die beiden haben am Ende Nummern getauscht. Leia hatte versucht Rey noch zum bleiben zu bewegen, doch diese lehnte sie ab, da sie noch zur Arbeit musste.

Zuhause war Rey noch kurz duschen und zog sich frische Klamotten an, bevor sie auch schon wieder los musste. Eine Tasche hatte und brauchte sie nicht.

Auf dem Weg zur Arbeit kamen ihr immer wieder diese Fragen in den Sinn. Warum war Bens Zimmer so leblos? Und warum reagierte Leia so ausweichend, wenn es um ihre Familie ging? Rey hatte Leia morgens warum sie so alleine in einem so großem Haus lebte, doch diese antwortete nur mit einem kurzen 'ist nicht so wichtig'. Auch Chewie und Finn hatten auf diese Frage angespannt reagiert. Das Han tot war, wusste Rey, doch was war mit Ben? Warum war er nicht zuhause? Er schien nicht so alt auf dem Foto zu sein, dass er schon längst hätte ausgezogen sein müssen, doch Rey hatte im Thema Familie sowieso nicht die besten Kenntnisse. Vielleicht machte sie sich auch einfach nur zu viele Gedanken, weil sie einfach paranoid war.

Rey kam an der Abkürzung an, die sie immer nahm um nicht zu spät zukommen. Es war eine enge Straße, die durch das Sperrgebiet der alten Fabrik führte. Rechts waren Gleisen und Links die Ruine, der alten Fabrik. Sie wurde vor Jahren geschlossen und seitdem zerfiel das alte Gemäuer immer mehr. Rey liebte diesen Ort. Als sie noch klein war, hatte sie hier oft gespielt. Sie hat immer an die Steine der Wände gemalt und sich immer wieder in einen weiteren unbekannten Raum getraut. Zuerst hatte sie Angst, doch mit der Zeit hatte ihre Neugier gesiegt.

Rey bemerkte aus dem Augenwinkel zwei Männer hinter ihr. Sie erinnerten sie an die von letzter Nacht, die sie verfolgt haben. Rey bekam ein mulmiges Gefühl und beschleunigte ihre Schritte. Auch die beiden Männer wurden schneller und fixierten sie mit festem Blick.

Einige Meter vor ihr tauchten ebenfalls zwei Männer auf und fixierten sie. Die Männer kamen auf sie zu und sahen ihr kalt in die Augen. Rey hatte mal einen Selbstverteidigungs Kurs belegt, doch gegen vier Männer gleichzeitig konnte sie sich nicht wehren.

Sie beschloss in die Fabrik zugehen. Dort kannte sie sich schließlich besser aus, als jeder andere und außerdem gab es dort mehr Möglichkeiten die Männer zu überlisten.

Rey ging durch die große Tür und betrat die riesengroße Halle. Sie ging ein paar Schritte weiter hinein und begutachtete ihr Umgebung.

Plötzlich schloss sich die Tür hinter ihr wieder. Niemand stand dort, sie war alleine in der Halle. Das mulmige Gefühl in Rey vergrößerte sich nur, doch sie ignorierte es. War bestimmt nur ein Luft Zug, der die Tür geschlossen hatte, redete sie sich ein.

Ein dumpfes Geräusch riss Rey aus ihrem Gedanken und ließ sie erschrocken herumfahren. Ein Mann mit dunklem Umhang und einer Maske war von der Empore über der Tür gesprungen und richtete sich nun vor ihr auf. Er war mindestens einen Kopf größer als sie und wesentlich breiter. Etwas kaltes, gefühlloses umgab ihn und ließ Rey erschaudern.

Sie hatte Angst. Angst, weil sie nicht wusste was oder wer das vor ihr war?
Sie war erschrocken. Erschrocken, weil sie niemals so jemanden sich hätte vorstellen können. Sie verspürte eine starke Abneigung ihm gegenüber, obwohl sie den Mann vor ihr nicht kannte.

"Das Mädchen von dem ich schon so viel gehört habe" die Maske verzehrte die Stimme des Mannes und ließ sie rau und dunkel klingen. Die Angst in Rey wuchs. Er wusste etwas über sie? Was hatte er den über sie gehört?

Der Maskierte ging einen Schritt auf Rey zu und sie wich einen zurück. Die Kälte, die er ausstrahlte, war so present und beängstigend.

"Deinetwegen ist ein Mann gestorben und es wird noch einer sterben." seine Stimme klang so ruhig, als hätte sie nichts zu befürchten , doch ihr Bauchgefühl erzählte ihr da etwas anderes. Es umgab ihn eine Ruhe, eine unheimliche Ruhe.

Rey zog verwirrt die Augenbrauen zusammen, doch bevor sie noch irgendwelche Fragen stellen könnte, würde die Tür aufgestoßen und die vier Männer kamen rein. Zwei platzierten sich als wachen vor die Tür und die andern beiden hielten den einen der Männer von gestern Nacht zwischen ihnen gefangen.
Sie schleppten ihn an Rey vorbei und platzierten sich ein paar Meter vor ihr.

Der Mann von gestern Abend hing nur schlaff zwischen den andern beiden und blutete stark. Er hatte eine Kopf Wunde und seine Nase schien gebrochen zu sein. Die beiden Männer stießen ihn unsanft auf den Boden und er stöhnte gequält auf.

Als er seinen Blick hob und seine Augen auf Reys trafen, fing er an dreckig zu grinsen.

"Hallo, Püppchen" nuschelte er leise, doch der leere Raum ließ jedes seiner Worte nochmal ertönen.

Rey schenkte ihm einen schockierten Blick und als sie sich zu dem maskierten Mann umdrehte, musterte dieser sie genau. Rey war verwirrt und schockiert, doch vor allem hatte sie Angst. Was hatte er mit dem Mann gemacht und was hatte er noch vor?

"Du hast ihn besiegt und er hat versagt. Der andere hat gestern Nacht sein Leben gelassen und er wird es gleich tun." Er machte eine leichte Hand Bewegung in die Richtung des Gefangenen und ging ein paar Schritte auf ihn zu. Er zog einen Griff hinter seinem Umhang hervor und als er es aufklappte wurde es zu einem Schwert. Er drückte einen Knopf am Griff und schon fing das Schwert an in roten kurzen Flammen zu brennen.

Rey war alles. Einerseits verängstigt, schockiert und verwirrt, andererseits war sie beeindruckt von dem Schwert und neugierig wie der Mann unter der Maske wohl aussah. Sie wollte wissen wer es war, der ihr solche Angst machte, allerdings war es vor allem diese Ungewissheit, die ihr diese Angst bescherte.

Plötzlich stach der Mann in den Gefangenen ein. Rey wandte ihre Blick von dem Ereignis ab. Die Drohungen hatte er wahr gemacht. Panische Angst stieg in Rey auf und eine heiße Träne kullerte einsam ihre Wange herunter.

Sie hörte wie der Mann sein Schwert wieder zusammen klappte und drehte sich langsam zu dem Gefangenen um. Er lag auf dem Boden, seine Augen starrten leer an die Wand. Rey hob ihren Blick zu seinem Mörder, der sie nur wieder ansah.

Es war kein Mann, der vor ihr stand. Er war kein menschliches Wesen. Er war eine Bestie. Ein Mörder, der einen Mann ohne Grund getötet hatte.

"Du bist ein Monster" Rey war nur noch voller Hass und Trauer, die ihre Angst zu nichte machten. Die Tränen liefen ihr nun im Schwall die Wangen runter. Ihr Puls war im Himmel und sie spürte wie sich jede einzelne Faser ihres Körpers anspannte.

Der maskierte Mann hob seine Hand und kam mit großen Schritten auf sie zu. Rey war verwirrt und starrte nur seine Hand an, bis er nur noch knapp einen Schritt vor ihr stand.

"Schlaf" mit dem Wort traf seine Hand auf ihre Stirn und als der kalte Handschuh ihre Haut berührte, spürte sie plötzlich wie sich jeder Muskel in ihr lockerte, sich ihre Augenlider schlossen und sie in eine bodenlose, tiefe Dunkelheit gezogen wurde.

Bevor ihr schlaffer Körper auf den Boden aufschlug, fing Ren sie auf und brachte sie weg...

(☉。☉)!

Reylo | Take me HomeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt