38. "Auf Wiedersehen"

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Ben war nun in den zahlreichen Gängen der ersten Ordnung. Er wollte nur Revan finden, mit ihm alles besprechen und wieder ins Krankenhaus.

Rey wartete dort auf ihn und er hatte ihr versprochen Nudeln mitzubringen, die er auch noch von Zuhause holen musste.

Er kam an seinem Quartier an und als er die Tür öffnete und hineintrat, sprang ihm ein total erfreuter Nexus entgegen. Der Hund sprang an ihm hoch und sein Schwanz wedelte wie verrückt.

Ben beugte sich zu dem Tier runter und wuschelte ihm durchs weiche dunkle Fell.

Der Hund bekam sich kaum noch ein, denn als Ben von ihm abließ, holte er sein Spielzeug und raste zwei Runden im Kreis, bevor er wieder bei Ben landete und ihm das Spielzeug vor die Füße legte.

Gerade als Ben sich weiter umsehen wollte, ging die Tür hinter ihm auf und Revan kam herein.

Der junge Mann blieb erstmal schockiert stehen, bevor er sich fasste und Ben verwirrt musterte. Revan ging an seinem Meister vorbei an die Komode mit dem Alkohol und schenkte sich erstmal etwas ein.

"Wo warst du?" fragte er nachdem er seinen ersten Schluck genommen hatte und sich gegen die Komode lehnte. Ben seufzte nur leise und trat neben seinen Schüler um sich auch etwas einzuschränken. Er müsste zwar noch Autofahren, doch er würde nicht viel trinken und seine Nerven brauchten es gerade.

"Ich werde die erste Ordnung verlassen" ignorierte er Revans Frage und kam gleich zum Punkt. Revan sah ihn zuerst entsetzt an, doch nach einer Weile schlich sich ein grinsen auf sein Gesicht.

"Die Frau....habe ich Recht?" grinste er seinen Meister an, der nur seinen Blick senkte und dezent nickte.

"Ja du hattest Recht. Von Anfang an" lächelte er nun auch leicht und blickte seinem Schüler wieder in die Augen.

"Tja, wie soll ich es sagen, ich wusste es. Ich wusste es, ich wusste es, ich wusste es. Ich kann dich zwar nicht wirklich verstehen, weil sie wirklich durchschnittlich ist, aber wenn du sie so toll findest, bitte, nicht mein Problem" erklärte Revan und zuckte mit den Schultern, er nahm noch einen Schluck seines Glases und zeigte dann aber mit dem Finger auf seinen Meister.

"Solltest du aber irgendwann genug von ihr haben, heul mich nicht voll damit. Ich sage's dir jetzt einmal und danach nie wieder. Stell dir vor sie kann schlecht küssen?! Oder ist voll anhänglich!? Oder ist schlecht im Bett?! Oder sie nervt!?" fragte Revan provozierend und hob beide Augenbrauen. Ben grinste nur und sah ihn lächelnd an.

"Erstens: ich werde nie genug von ihr haben. Die restlichen Sachen werde ich nicht mit dir besprechen, weil das nur Bilder in deinem Kopf projeziert, die dort nicht hingehören"erklärte Ben und nahm einen weiteren Schluck seines Glases. Revan grinste ihn nur verschmitzt an und lehnte sich wieder zurück an die Komode.

"Naja, wir werden ja sehen" sagte er und eine Weile herschte Stille zwischen ihnen.

"An wen wirst du die erste Ordnung geben?" fragte Revan nach einer kurzen Stille und sah seinem Meister fragend an.

"An dich. Ich weiß, du bist noch sehr jung, doch mit der Hilfe der Ritter von Ren wirst du es schon meistern. Ich will nicht dass Hux, die Leitung bekommt und oberster Anführer wird, er würde dich und die Ritter töten lassen" erklärte Ben nachdenklich. Revan fing an zu lächeln.

"Heißt das ich kann diese Arsch-Geige von General rausschmeißen?!" fragte Revan und ein hoffnungsvoller klang lag in seiner Stimme. Ben grinste.

Er konnte Hux genauso wenig leiden, wie Revan und hätte ihn manchmal selbst gerne erwürgt, doch trotzdem all seinem Hass ihm gegenüber, war Hux ein guter und nützlicher General.

"Du kannst machen was du willst, doch bedenke, dass es sein kannst, dass du ihn eines Tages brauchst. Er ist gut in strategischen Dingen und er wird dir lebendig mehr nützen als Tod. Behalte ihn unter Kontrolle und hab' ein Auge auf ihm, doch schalte ihn noch nicht aus. Unterschätze ihn nicht und überschätze dich nicht" gab er ihm die letzte Weisheit mit, die Snoke ihm damals gegeben hatte. Revan nickte nur verständlich und er wirkte leiht hilflos, doch er wusste, dass Revan es meistern würde. Er war ein guter Schüler und die Ritter von Ren würden ihn unterstützen, denn sie alle waren wie Brüder.

"Nimmst du Nexus mit?"

Ben nickte. Er trank den letzen Schluck seines Glases aus und stellte es zurück auf das Tablet. Er würde Revan vermissen, das wusste er.

"Na dann. Ich würde sagen auf Wiedersehen, doch ich glaube nicht, dass wir uns je wieder sehen" sagte Revan betrübt und seine Augen füllten sich mit Tränen.

Ben ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm. Noch nie hatte er soetwas getan, doch in dem Fall war es notwendig. Er brauchte es selbst.

"Solltest du Probleme haben oder keine Lust mehr auf das ganze, weißt du ja wo du mich findest" flüsterte Ben, während er seinen Freund und Schüler fest drückte. Langsam lösten sich die beiden wieder voneinander und Revan rollte eine kleine Träne die Wange hinunter, die er schnell mit seinem Ärmel wegwischte.

"Es ist kein Abschied für immer" sagte Ben noch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen bevor er Nexus nahm und durch die Tür verschwand.

Revan ließ er zwar alleine, doch zufrieden zurück. Er würde seinen Meister Besuchen und ihn vielleicht eines Tages als alten Mann mit Enkelkindern auf dem Schoß sitzen sehen. Vielleicht würde er tatsächlich bei dieser Frau bleiben und mit ihr eine Familie gründen, Revan wusste es nicht, doch er wünschte ihm nur das Beste.

Auch Ben hatte ein flaues Gefühl im Magen. Er wusste er würde Revan vermissen, doch er würde zurück zu seiner Mutter und zu Rey gehen egal was passieren würde. Nichts konnte seine Meinung jetzt noch ändern.

Er führte Nexus zum Wagen, der brav neben ihm her ging und stieg ein. Zusammen führen sie zu ihm Nachhause und holten Reys Essen, denn er wusste, wenn er ohne das bei ihr aufkreuzen würde, würde sie ihn lebendig verspeisen.

Nexus ließ er Zuhause bei seiner Mutter, die dem Hund eine Decke und zutrinken gab und sich um ihn kümmerte, während Ben weg war. Als er ihn dort absetzte, Leif er wieder zum Wagen und fuhr los zu dem Kampfzwerg.

:'(
Kennt ihr das, wenn man sich selbst schlägt, weil was lustig ist und später merkt,dass das weh tut....
Hab ich so oft eyyy

Reylo | Take me HomeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt