The Dallas Love Story

F I F T Y O N E

Da ich ihr mich nicht hassen sollt...Überraschung - noch ein Kapitel 🙈

Adam

Ich halte Emilias Hand, während ich ihr schönes Gesicht betrachte und auf eine Regung warte. 

Als Emilia vor wenigen Stunden plötzlich in unserem Schlafzimmer zusammen geklappt ist, habe ich mich unglaublich hilflos gefühlt und habe sofort Hilfe gerufen. Die Sanitäter haben Emilia ins Krankenhaus gebracht, um noch weitere Tests durchzuführen, denn sie konnten vor Ort nichts feststellen. 

Ich denke, dass Emilia wie immer viel zu wenig getrunken hat. Es ist wirklich nicht begreiflich, dass ein Mensch mit so wenig Flüssigkeit auskommt. Ausgenommen natürlich Kaffee oder irgendwelchen Energydrinks , denn die hat Emilia die letzten Woche in Rekordmengen getrunken.

In Kombination mit meinem idiotischen Verhalten, war das vermutlich einfach zu viel. Ich kann mir ja nicht mal selber erklären, warum ich so einen Kurzschluss hatte.  Aber ich wusste in diesem Moment einfach nicht, was ich tuen soll und brauche Zeit um darüber nachzudenken.
Ich will Emilia doch gar nicht von mir stoßen. Sie bedeutet mir alles. Niemals würde ich sie verlassen. Und besonders nicht wegen diesem Arschloch. 

Ich hätte mich ihr gegenüber niemals so grob verhalten dürfen und sie damit zu verängstigen, denn sie kann am allerwenigsten etwas für diese Situation.

,,Hey", höre ich plötzlich Emilias heisere Stimme. Völlig in Gedanken versunken, habe ich gar nicht mit bekommen, dass sich Emilias Augenlieder langsam gehoben haben.  ,,Hey", hauche ich und setze mich neben ihr auf das Bett. ,,Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?".

Emilia setzt sich langsam auf und hebt eine Hand an den Kopf. ,,Kopfschmerzen", seufzt sie. ,,Was ist passiert?", fragt sie verwundert. ,,Du bist plötzlich im Schlafzimmer umgekippt Baby. Die Sanitäter haben dich für weitere Tests ins Krankenhaus gefahren". Emilia kneift die Augen zusammen und nickt. 

,,Wegen vorhin...", beginne ich und greife nach ihrer Hand. ,,Ich wollte dich nicht so anfahren. Aber ich war in diesem Moment einfach überfordert und brauchte Zeit zum nachdenken". ,,Lass uns bitte später darüber reden Adam. Ich habe fürchterliche Kopfschmerzen", seufzt sie und drückt meine Hand leicht.

Die Tür öffnet sich plötzlich mit einem Ruck und ein älterer Herr betritt dem Raum. Vermutlich handelt es sich hierbei um den Arzt.

,,Guten Tag Ms Jones. Ich bin ihr behandelnder Arzt Dr. Peter Flanders". Er reicht erst Emilia und dann mir die Hand. ,,Erfreulicherweise konnten wir nichts schwerwiegendes feststellen. Vermutlich hatten Sie Kreislaufprobleme aufgrund einer Hypoglykämie, sprich Unterzuckerung. Vermutlich haben Sie auch viel zu wenig getrunken."

,,Mehr nicht?", fragt Emilia erleichtert. ,,Nein Sie und Ihrem Baby geht es gut Ms Jones. Machen Sie sich keine Gedanken. Die Kopfschmerzen kommen durch den Sturz". 

Mein Blick schießt auf Emilia diese lacht hysterisch auf. ,,Was für ein Baby? Ich kann nicht schwanger sein. Ich nehme die Pille". Dr. Flanders schlägt einige Seiten in den Krankenakte um und wirft nochmal einen Blick auf die Blutergebnisse. ,,Bitte entschuldigen Sie, ich dachte Sie wussten von Ihrer Schwangerschaft. Die Pille ist nicht zu 100 Prozent sicher. Sie sind definitiv schwanger Ms Jones. Aber in welcher Woche Sie sind, kann ich Ihnen nicht genau sagen". Er lässt die Krankenakte sinken und schenkt uns ein herzliches Lächeln. ,,Herzlichen Glückwunsch". 

In diesem Moment kann ich gar nicht realisieren, was uns gerade mitgeteilt wurde. Ich kann es nicht fassen. 

Ich werde Vater.
Emilia wird Mutter.
Wir werden Eltern.

Auch Emilias Blick ist starr und unergründlich.

,,Soll ich Ihnen einen Termin bei einem unserer Frauenärzte machen? Dort können Sie alles weitere klären". Als Emilia langsam verkrampft nickt, verabschiedet sich der Arzt und lässt uns mit dieser unfassbaren Nachricht zurück.