T H I R T Y F O U R

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Weil ihr so lange warten müsstet bis es weiter geht, kommt heute ein weiteres Kapitel ❤️

Emilia

,,Denken Sie bitte an die Prüfung nächste Woche. Lesen Sie dafür Kapitel 12 bis 16. Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei", sagt mein Professor zum Abschied und grinst in den Saal. Meine Kommilitonen stöhnen genervt auf.

Während ich meine Unterlagen ordne und meine Sachen in meiner Umhängetasche verstaue, kommen vier Mädchen aus meinen Kurs auf mich zu. Lächelnd begrüßen sie mich. ,,Hey Emilia", sagt die große Brünette und winkt schüchtern. 

,,Hey", antworte ich und schaue die Vier fragend an. ,,Hast du lust mit uns zusammen zu lernen? Wir können ja zu dir fahren...". ,,Ähm..", stotter ich und bin ein Moment perplex. Ich kenne die Vier nur vom sehen her und bisher haben sie noch nie ein Wort mit mir gewechselt. ,,Sorry, ich habe keine Zeit", sage ich entschuldigend und will an ihnen vorbei gehen. ,,Zu AJ?", fragt eine andere nun erwartungsvoll. 

Ah, daher weht der Wind.

,,Sorry, ich muss los", sage ich höflich lächelnd ohne weiter auf die Frage einzugehen, da ich auch gar nicht weiß, was ich überhaupt antworten sollte. Ich möchte einfach nichts falsches sagen. ,,Bist du jetzt schon so versnobt und hältst dich für was besseres?",  fragt die kleine rothaarige extra laut, damit auch jeder mithören kann und alle Augen auf uns gerichtet sind.

Innerlich stöhne ich genervt auf.  

,,Weder noch", antworte ich höflich und versuche mich an den Mädels vorbei zu schieben. Doch sie versperren mir den Weg. ,,Wie konntest du dir bitte AJ klar machen. So hübsch bist du wirklich nicht", sagt nun wieder die große Brünette abwertend. ,,Oder dumm fickt gut", lacht die Rothaarige gehässig und ihre Freundinnen stimmen mit ein.

Ich versuche mir nicht anmerken zu lassen, wie verletzend ihre Worte sind und schaue sie erwartungsvoll an. ,,War's das?", frage ich mit hochgezogenen Augenbrauen und verschränke meine Arme vor meiner Brust. 

Als sie mich perplex ansehen, schaffe ich es mich an ihnen vorbei zu schieben und verlasse den Hörsaal und gehe auf die Damentoilette. Dort schließe ich mich in eine der freien Kabinen ein und atme mehrmals tief durch um meine Tränen zu unterdrücken. 

Wie kann man nur so fies und missgünstig sein?

Ich wusste in diesem Moment einfach nicht, was ich sagen soll. Doch wirke ich deswegen versnobt? Für was besseres halte ich mich definitiv nicht. 

Innerlich zähle ich bis 20, straffe meine Schultern und verlasse die Uni.

XxXxX

In meinen Mitschriften vertieft, höre ich gar nicht wie Adam meine Wohnung betritt. ,,Hallo Baby", begrüßt er mich leise und ich zucke vor Schreck zusammen. ,,Hey", antworte ich lächelnd als er mir einen Kuss auf die Stirn drückt.

,,Wie war die Uni?", fragt Adam und schaut über meine Schultern auf meine Unterlagen. ,,Das sieht aber kompliziert aus", meint er und legt seine Stirn in Falten. ,,Für mich sehen deine Noten auch wie Hieroglyphen aus", antworte ich schmunzelnd.

,,Nächste Woche schreiben wir eine Prüfung. Darauf muss ich mich noch vorbereiten", sage ich und deute auf die Unterlagen. ,,Schade", murmelt Adam. Fragend schaue ich ihn an. ,,Warum?".

,,Ach nur so", sagt er und setzt sich neben mich. ,,Jetzt rück schon raus mit der Sprache", fordere ich und haue ihm spielerisch gegen die Schulter. Einen Moment schaut er mich an und grinst.

,,Ich dachte wir könnten nach Dallas fliegen. Deine Eltern überraschen..", sagt er, macht eine kurze Pause. ,,Und meine Familie besuchen", fährt er fort.

Mit tellergroßen Augen schaue ich ihn an. ,,Deine Familie?". Adams Familie habe ich bisher noch nicht kennengelernt. Das er sie mir vorstellen möchte, bedeutet mir viel. 

,,Ja, ich dachte es wäre schön wenn ihr euch kennen lernt. Aber wenn du nicht möch-...". ,,Natürlich möchte ich", unterbreche ich ihn direkt. ,,Ich würde mir sehr freuen. Meine Unterlagen kann ich auch einfach mitnehmen", sage ich und mache eine wegwerfende Handbewegung.

,,Außerdem hat meine Mutter morgen Geburtstag", sage ich zähneknirschend. ,,Dann passt es doch perfekt. Deine Mutter wird sich bestimmt sehr freuen, wenn du da bist". ,,Und wenn du da bist", füge ich schmunzelnd zu. ,,Aber es werden bestimmt noch mein Onkel, meine Tante, meine Cousine da sein. Vielleicht auch noch meine Om-..", setze ich unsicher an. ,,Das ist doch kein Problem", sagt er und nimmt mir damit direkt die Angst, dass er mich nicht begleiten möchte. 

,,Also, wann geht der Flieger?", frage ich aufgeregt. Adam hebt seinen linken Arm und schaut auf seine Uhr. ,,In drei Stunden", antwortet er, zieht mich näher an sich und küsst mich liebevoll.

Das der Tag noch so eine Wendung nehmen würde, hätte ich niemals gedacht. Den Vorfall aus der Schuhe behalte ich erstmal für mich.

The Dallas Love StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt