The Dallas Love Story

F I F T Y T H R E E

Emilia

Als wir am späten Abend endlich wieder unsere Wohnung betreten, lassen wir uns beide erschöpft auf das Sofa fallen. ,,Was für ein Tag", seufzt Adam und lässt seinen Oberkörper zwischen den Kissen sinken. Brummend stimme ich zu und lasse mich neben ihn nach hinten fallen. 

Eine Stille legt sich über uns und keiner möchte als erstes das Wort ergreifen.

Ich gebe mir einen Ruck und drehe mich auf die Seite, um Adam besser ansehen zu können. ,,Was war heute Morgen los Adam?", frage ich leise. Adam seufzt erneut und dreht sich anschließend mit dem Gesicht ebenfalls zu meinem. Er greift nach einer meiner Haarsträhnen und dreht diese um seinen Finger.

,,Ich habe Kara angerufen. Doch mit der war nicht zu reden. Ich weiß nicht, was Woody ihr gesagt hat, dass sie ihm mehr glaubt als mir. Seiner eigenen Familie". ,,Das tut mir leid", sage ich leise. ,,Und das hat dich so aus der Fassung gebracht?". Adam schüttelt langsam mit dem Kopf. ,,Nein, mich hat das anschließende Gespräch mit Woody aus der Fassung gebracht". 

Ich setze mich ruckartig auf. ,,Du hast mit Woody gesprochen? Hat der dich angerufen? Das darf er doch gar...". ,,Ich habe ihn angerufen", unterbricht Adam mein Verhör. ,,Ich wollte wissen was er von Kara will". ,,Und?" frage ich ungeduldig.

Adam setzt sich auf und stützt seinen Kopf in seinen Händen. ,,Er möchte wieder mein Manager sein und mich bei Tales Records wieder unter Vertrag nehmen". ,,Nein", hauche ich ungläubig. ,,Dieses Arschloch", fauche ich. ,,Dafür hat er Kara so den Kopf verdreht?". Adam zuckt mit den Schultern. ,,Ich weiß es nicht Emilia". 

Doch ich merke, dass es noch nicht alles war. ,,Was möchte er noch Adam?", hake ich nach. Adam hebt seinen Kopf und sucht meinen Blick. ,,Er möchte, dass ich mit dir Schluss mache". 

Ungläubig reiße ich die Augen auf. Ich kann es einfach nicht fassen. Meine Gedanken überschlagen sich als Adam fortfährt. ,,Woody hat wohl Nacktbilder und Sextapes von Kara. Er wird die veröffentlichen, wenn ich nicht zustimme". 

,,Und du hast tatsächlich darüber nachgedacht unsere Beziehung zu beenden?", frage ich fassungslos. ,,Nein Emilia. Ich liebe dich. Aber heute Morgen konnte ich nicht klar denken und war einfach überfordert mit der Situation". Enttäuscht schaue ich auf meine Hände. ,,Das glaube ich dir ja auch. Aber meinst du nicht, dass wir darüber in Ruhe hätten reden können? Zusammen eine Lösung finden?". 

,,Doch natürlich. Aber in diesem Moment brauchte ich einfach meine Ruhe um nachzudenken. Es tut mir leid, dass ich so schroff zu dir war. Ich hätte mich besser im Griff haben sollen". Stumm nickend stimme ich zu. 

Adam steht auf, geht vor mir in die Hocke und greift nach meiner Hand. ,,Und wir werden eine Lösung finden. Aber darüber reden wir morgen in Ruhe okay? Für mich gibt es jetzt erstmal was viel wichtigeres", sagt er und beginnt zu lächeln. Auch wenn ich noch immer enttäuscht von seiner Reaktion heute Morgen bin, schleicht sich ein kleines Lächeln auf mein Gesicht.

,,Du musst wirklich mehr auf dich aufpassen. Du musst mehr trinken und auch mehr essen. Auch wenn das letzte in den letzten Wochen nicht das Problem war", fügt er grinsend hinzu. ,,Aber das darf keine kurze Phase sein. Du oder wir müssen uns jetzt nicht nur noch um dich kümmern, sondern auch um das Baby", sagt er liebevoll. Langsam steigen mir Tränen in die Augen. ,,Das heißt, du willst das Baby?", frage ich hoffnungsvoll.

Adam runzelt verwirrt die Stirn. ,,Natürlich will ich es. Du weißt, dass ich eigene Kinder möchte. Und wenn nicht mit dir mit wem dann? Ich liebe dich und wir sind finanziell abgesichert. Es spricht doch nichts dagegen". Liebevoll streicht er mir die Tränen von meiner Wange. ,,Was hast du denn gedacht Baby?". 

,,Naja", druckse ich rum. ,,Ich dachte, dass es dir eventuell zu früh ist. Das du jetzt noch kein Kind möchtest". ,,Nochmal Emilia, natürlich möchte ich dieses Baby mit dir. Wir schaffen das gemeinsam". Langsam legt Adam sangt seine Lippen auf meine und seine Hand legt sich auf meinen Bauch. 

,,Ich liebe dich. Euch".