v i e r z e h n

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"Was war das denn gerade?",frage ich Will nachdem der Typ wieder verschwunden ist. "Gar nichts", antwortet mir mein gegenüber etwas zu schnell. Außerdem wird er rot. "Will bist du schwul?", frage ich ihm vorsichtig. Ich weiß das manche da ziemlich gereizt drauf reagieren deshalb versuche ich so vorsichtig wie möglich zu sein. Will hebt seinen Kopf und nickt.

Ich falle ihm um den Hals. "Das ist der Wahnsinn", kreische ich. Ich find des toll wenn Leute dazu stehen was sie sind und sich nicht verbiegen. "Psscht man Bella. Des soll niemand wissen."

"Warum?"

"Ich stehe dazu das ich auf Männer stehe aber ich will nicht das jeder es weiß. Vorallem niemand auf unserer Schule." Ich verstehe. "Highschool ist schon kacke", sage ich verstehend. "Aber unsere Jungs wissen es?" "Ja klar wissen sie es" "Okay gut", ich lächle ihn an und sehe mich im Club wieder um. Mein Blick fällt auf den Typ der mich und Will vorhin unterbrochen hat. Zuerst denke ich er sieht mich an doch sein Blick ruht auf Will.

"Also ich will ja nicht auf Amor tun aber der Typ von vorhin starrt dich an", sage ich Will und sein Blick schnellt zu mir. "Wirklich?", er wird schon wieder rot. Ich wollte schon immer einen schwulen besten Freund. Ich weiß Klischee und so aber sie wissen einfach am besten was für Mädchen gut ist.

Ich nicke und deute ihm mit einer Kopfbewegung ab das er rüber gehen soll. Er lächelt mich an und steht auf. "Danke Kleine", flüstert er mir noch zu und dann steht er schon bei dem Typ.

Ach die Liebe , die Liebe!

Ich bestelle mir zwei Shots um mich etwas aufzuheitern und beschließe dann das ich aufs Klo muss. "Ich geh kurz auf die Toilette", sage ich zu den Jungs doch die interessieren sich gerade nur für die Mädels auf ihrem Schoß. War ja klar.

Ich gehe die Treppe zu den Klos runter und bemerke langsam den Alkohol. Ich mag Alkohol jedoch vertrage ich es nicht soo gut. Liegt wahrscheinlich an meiner Körpergröße. In 1,54m hat der Alkohol einfach nicht so viel Platz.

Nachdem ich auf dem Klo war und meine Klamotten wieder gerichtet habe will ich gerade wieder die Treppen hochgehen als ich zwei Hände spüre und eine extreme Fahne rieche. Ich werde an die Wand gedrückt. "Hallo Zuckerpüppchen", raunt mir mein Angreifer ins Ohr. Er ist mir viel zu nah. "Lass mich los du Spast", knurre ich und versuche mich zu wehren. "Oh nein du gehörst mir", entgegnet mir der Betrunkene und fängt an meinen Hals zu küssen.

Ich beginne mich noch mehr zu wehren und zu kreischen. Ich bekomme es echt mit der Angst zu tun. Plötzlich wird er von mir weggerissen und ich höre eine männliche Stimme die den Typ wirklich zu Schnecke macht. Als mein Angreifer weg ist dreht sich mein Retter zu mir um. Er ist hübsch , nicht so hübsch wie Nick, aber hübsch.

Verdammt hör auf an Nick zu denken!

"Alles okay?", fragt mich mein Retter und ich nicke leicht. "Bist du allein hier?", fragt er mich und ich schüttle meinen Kopf. Er lacht. "Kannst du reden?", fragt er mich lächelnd. "Ja kann ich",entgegne ich ihm ebenfalls lächelnd. "Ich bin Luca", erklärt mir mein Retter und streckt mir die Hand entgegen. "Bella", erwidere ich und nehme seine Hand. "Darf ich dir einen Drink spendieren?", lächelt mich mein gegenüber an und wieder nicke ich.

Wir sitzen an der Bar und ich habe definitiv zu viel Alkohol getrunken, deshalb komme ich auf die tolle Idee zu tanzen. Und so finde ich mich auf der Tanzfläche wieder. Mein Hintern an Luca's empfindlicher Stelle. Seine Arme um meinen Oberkörper und seine Lippen an meinem Hals. Plötzlich stiehlt sich mein Blick zu Nick der mich misstrauisch ansieht.

Fuck.

Seine Augen bohren sich in meine und er zieht eine Augenbraue hoch. "Komm Babe lass uns woanders hingehen", höre ich von meinem Tanzpartner und ich muss schlucken. Das ist falsch. Ich drehe mich um. Zu schnell. Alles dreht sich doch ich fasse mich schnell wieder. "Luca.. das vorhin. war echt nett von dir. Doch ich denke ich sollte jetzt nach Hause.", ich versuche so ernst wie möglich zu klingen jedoch klappt das in meinem Zustand nicht mehr ganz so gut. "Ja das meine ich doch auch. Du kommst mit zu mir nach Hause. Und dort werden wir dann ein paar nicht jugendfreie Dinge tun.", raunt er in mein Ohr und küsst mein Hals.

Mir läuft ein Schauer über den Rücken und ich versuche ihn wegzustoßen. Doch ich bin zu schwach. "Luca lass mich los", sage ich verzweifelt doch er hält mich nur noch mehr fest. "Sei still", sagt er in einem harschen Ton und presst dann komplett gefühlslos seine Lippen auf meine.

Ich schiebe ihn so weit weg wie es geht doch er hält mich fest. Ich spüre langsam Tränen in meinen Augen. Das kann doch nicht real sein. Er küsst weiter meinen Hals und seine Hände wandern zu meinem Hintern. Ich will das nicht. Ich wehre mich weiter und plötzlich spüre ich wie er von mir weggezogen wird.

"Kleine es wird alles gut"; höre ich Will's Stimme und kurz darauf spüre ich seine Arme um meinen Oberkörper. Ich kuschle mich an ihn und atme seinen Duft ein. Doch kurz darauf drehe ich mich um sehe wer Luca von mir weggezogen hat.

Nick.

Er verprügelt Luca und schnell kommen Elias und Matt und halten ihn auf. Luca hat es übel erwischt. Matt und Elias ziehen Nick aus dem Club und Will und ich folgen. draußen halten wir an. "Bro was sollte das?", fragt Matt Nick. "Dieser Spast hat sie angefasst ohne das sie es wollte",antwortet er außer sich. Ich beobachte ihn. Er steht mit dem Rücken zu mir und sein Oberkörper hebt und senkt sich.

Ich sehe wie Elias mit einer Kopfbewegung zu mir zeigt und Nick dreht sich um. Ich laufe auf ihn zu ihm und umarme ihn. Sein Duft haut mich um. "War doch selbstverständlich, niemand sollte dir soetwas antun", flüstert er mir zu nachdem ich mich leise bedankt habe.

Wir lösen uns er sieht mich an. " Ist dir kalt?"; fragt er mich nachdem er meine Gänsehaut gesehen hat und ohne auf eine antwort zu warten zieht er seinen Pulli aus den er über seinem Hemd getragen hat und gibt ihn mir. "Danke", sage ich leise.

Matt räuspert sich. "Seid ihr dann mal fertig mit dem flirten?" , ich werde rot und gehe auf das Auto zu. Ich höre Nick lachen. "Das war doch nichts, ich hab mir halt Sorgen gemacht kein Mädchen kann sich so einfach wehren."

Autsch. Ich ignoriere das gehörte und setze mich ins Auto. Ich bin froh vorne zu sitzen dann muss ich wenigstes nicht neben Nick sitzen. Die Aussage hat schon iwie weh getan. Ich hab mal wieder zu viel reininterpretiert und gedacht er würde mich mögen. auch egal. Sie setzen mich zu hause ab und ich verabschiede mich.

NickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt