a c h t z e h n

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Ich sehe scheiße aus. Ich habe das ganze Wochenende geweint und gegessen. Was hab ich mir denn dabei auch gedacht mich in den größten Fuckboy der Schule zu verlieben. Er war so lieb.

Es ist Montagmorgen und ich sitze gerade in Biologie. Doch mit meinen Gedanken bin ich bei ihm. Ich will seinen Namen nicht aussprechen denn dieser tut weh. Als es klingelt weiß ich nicht ob ich froh oder enttäuscht sein will. Ich gehe also in die Cafeteria und sehe zu unserem Tisch und was ich sehe schockt mich. Nein es schockt mich nicht nur ich glaube einen Herzinfarkt zu haben. Die Jungs sitzen dort und auf Nick's Schoß sitzt Vivan. Ja Vivian und sie lacht mit allen. Nick flüstert ihr etwas ins Ohr und sie kichert. Mir läuft ein kalter Schauer über den Rücken.

Ich setze mich in Bewegung. "Nick können wir bitte kurz reden? Es ist wichtig", sage ich und versuche so neutral wie möglich zu klingen. Er nickt und schiebt Vivian von seinem Schoß , welche mich sehr böse ansieht. Ich strecke ihr die Zunge raus und sage:

"Bitch"

Nicht laut aber laut genug das sie es hört. Ich drehe mich gerade um als ich spüre wie mich jemand festhält und mich zu sich runter zieht. "Glaub mir das ist nichts ernstes", flüstert mir Will zu und ich muss lächeln. Ich flüstere ihm ein danke entgegen und deute Nick an das wir in den Flur gehen.

Wir bleiben vor meinem Spind stehen und er sieht mich verständnislos an. Meine Wut wird größer.

"Ist das dein scheiß Ernst?"
"Was denn", fragt er dumm.

"Ernsthaft? Ernsthaft? Bist du wirklich so ein behindertes Arschloch? Keine Ahnung was du gedacht hast als du mir einen Monat. Ich wiederhole einen verdammten Monat vorgespielt das du mich magst. Oder keine Ahnung vielleicht hab ich mir das auch einfach eingebildet aber ich denke nicht das du für jemanden kochst oder ein Wohnzimmer in deinem Kofferraum baust den du nur als Freundin siehst. Ich hab schon extrem viel scheiße durchgemacht und ich lasse eigentlich niemand, niemand in mein Herz aber du hast es irgendwie geschafft und dann tust du mir weh.", ich merke wir ich immer lauter geworden bin und am Ende schreie. Ich halte mir die Hand vor den Mund. Ich hab ihm meine Gefühle gestanden.

Ich sehe in seine Augen ,in diese wunderschönen blauen Augen. Doch er meidet meinen Blick.
"Ich habe die letzen Jahre damit verbracht die Menschen zu studieren und ich weiß das du mich zumindest mehr mochtest als nur eine Freundin. Zumindest dachte ich das", ich habe Tränen in den Augen doch er sagt immernoch nichts.

"Nick bitte sag etwas", sage ich verzweifelt. Ich erkenne mich kaum wieder. Ich war noch nie verliebt und das was gerade mit mir passiert ist einfach nur schmerzhaft. Ich sehne mich nach ihm und seinen Umarmung. Und ganz plötzlich finde ich mich in seinen Armen wieder.

"Es tut mir leid doch ich glaube du hast die Zeichen falsch gedeutet. Ich mag Vivian und wir sind jetzt zusammen", ich schniefe und drücke ihn weg von mir. "Okay, dann ist es so", ich drehe mich um ,
öffne meinen Spind und gebe ihm seinen Pulli. "Bella.." "Nein sag einfach nichts. Es ist okay. Aber dir ist klar das sie dich heiraten will und 10 Kinder will", lache ich und auch Nick fängt an zu grinsen. "Wenn das so ist werd ich ihr erklären das sie das vergessen kann", lacht er. Wir lachen so lang bis es klingelt.

"Danke das du mir nicht böse bist, ich wollte dich nur ablenken wegen Elly", ich nicke und gehe zu meiner nächsten Unterrichtsstunde. Es ist für mich nicht okay aber ich kann ja auch nichts dagegen tun ,nicht wahr.

Während Englisch habe ich Mia gefragt ob sie Lust hat shoppen zu gehen aber sie hat ein Date mit Louis. Wow niemand hat Zeit für mich. Als ich schließlich nach Schulschluss in meinem Auto sitze rufe ich Will an. "Bella?" "Will?" "Ja was geht Bella" "Hast du heute Zeit?" "Ja klar warum nicht"
"Kann ich zu dir kommen?" "Ja bis nachher"
"Oke cool bis gleich", lächelnd lege ich auf und schalte den Motor an.

Ich fahre ca. 20min zu Will und singe währenddessen ein paar meiner Lieblingssongs mit. Als ich ankomme kommt gerade ein Junge , vielleicht so 16, aus der Haustür. "Äh Hi" "Hey ich bin Bella", sage ich freundlich und gebe ihm die Hand. "Mason", lächelt er mich an. Ich merke wie er mich abcheckt und sein Blick bleibt an meiner Oberweite hängen. "Kleiner meine Augen sind hier oben" , sage ich und gehe in Richtung Haustür. "Sehen wir uns mal wieder , Bella?", er versucht meinen Namen verführerisch auszusprechen doch dies gelingt ihm nicht sonderlich gut. "Such dir jemand in deiner Liga", grinse ich ihn frech an und klingle an der Tür.

Keine Sekunde später wird die Tür von Wills Mutter geöffnet. "Hallo du Süße", begrüßt sie mich und zeiht mich in ihre Arme. "Hallo", sage ich lachend und langsam löst sie die Umarmung. "Ich habe gekocht, ich hoffe dir schmeckt Sushi und Suppe" "Ich liebe es" ,das stimmt. Ich liebe Sushi. "Will kommst du bitte dein Besuch ist da", schreit Wills Mutter und kurz darauf höre ich Will die Treppe runter stampfen.

"Hey Zwerg", begrüßt er mich genauso herzlich wir seine Mutter und wir gehen ins Esszimmer. Dort sitzen schon seine Eltern. Man erkennt sofort das Wills Vater sein Vater ist. Man könnte denken sie sind Zwillinge. Vorallem sind beide Elternteile noch sehr jung. Ich schätze Anfang 40.

Ich begrüße den Vater mit einem schüchternen Hallo und setze mich. Er lächelt mich an und sofort werde ich in ein Gespräch verwickelt.
"Bella warum bist denn nach LA gezogen?"
"Es war schon immer einer meiner größten Träume von mir. Und da mein Papa sein Unternehmen ausbauen wollte hat er sich für LA entschieden", antworte ich Wahrheitsgemäß.

"Was macht dein Vater denn genau?", werde ich nun von dem Vater gefragt. "Als wir in England gelebt haben hat er Architektur und Design studiert , darauf aufbauend hat er eine Möbel und Häuserfirma gegründet. Wir designen und stellen Möbel her , jedoch vermitteln wir auch Häuser oder bauen sie und richten sie dann für die Kunden ein" "Oh wow das klingt ja hoch interessant. Und deine Mutter arbeitet sie ebenfalls in dem Unternehmen?" , jetzt kam das Thema über das ich nie reden wollte.

Ich antworte mit einem knappen Nein und hoffe dass das Thema erledigt ist doch so will es das Schicksal wohl nicht. "Und was macht deine Mutter dann?" "Nichts" ,bitte lieber Gott lass es vorbei sein. "Also ist sie einfach nur Hausfrau?", okay jetzt reicht es mir. "Nein sie ist tot, sie wurde vor 5 Jahren umgebracht"

Tja die Bombe ist geplatzt 🙊

NickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt