2• Der geheimnisvolle Brief

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~June~

Sehr geehrte June Niorma Repry,

Ich freue mich ihnen hiermit mitteilen zu können, das sie auf die "Geheime Schule der Elementwandler" die wir auch einfach Moonriver High nennen, aufgenommen wurden.
Bitte nehmen sie alles mit was auf der Packliste steht, die sich ebenfalls in dem Umschlag befindet.
Außerdem wirst du, da die Moonriver High, sehr weit weg ist, zu einer Pflegefamilie gebracht werden, die wir Vorort für dich aussuchen.
Anbei ist ebenfalls eine Bestätigung für deinen Direktor, der die Aufnahme auf eine neue Schule ausweist.
Wir bitten dich diesen abzugeben, und auf keine Fragen zu antworten.
Stehe bitte pünktlich morgen früh um 10:30 bei der Eiche an deiner Bushaltestelle. Jemand in einem Dunkelblauen VW Bus, wird dich dort abhohlen.
Ich hoffe wir sehen uns morgen,
Stellvertretende Direktorin Ines Mares

Ich war verwirrt, Elementwandler? Pflegefamilie?
Was sollte ich nur tun? Warum wurde ich dort aufgenommen? Oder war das ein Scherz von Kessie?
Ich wusste es nicht.
Ich sah mir noch die Packliste an.
Für die Schule brauchte ich Hefte, Stifte, Taschenrechner und alles andere was man halt für die Schule so brauchte. Bücher würde ich dort bekommen.
Außerdem brauchte ich auch noch ein paar zusätzliche Sachen, die ich für die Schule brauchte, die Ja, wie ich auf der Packliste erfuhr, ein Internat war.
Alle meine anderen Sachen sollte ich in einen Koffer packen, den ich dann mitnehmen würde zu meiner Pflegefamilie.
Das Problem war nur, ich hatte nichts, alles hier gehörte dem Waisenhaus. Bis auf Eine Spardose, die von meinen Eltern stammte. Es waren vier Tiere, ein braunes Pferd, das sich aufbäumte. Ein Tiger, der sich duckte, ein heulender grauer Wolf und ein fauchender Fuchs.
Meine Schulsachen und den Rucksack den ich vom Waisenhaus bekommen hatte würde ich mitnehmen alles andere musste hier bleiben.
Ich ging wider nach unten, und sah Leslie an. Sie umarmte mich. "Es ist schön das eine Schule dich aufnimmt und ir eine Pflegefamiliesucht!" sagt sie und flüstert weiter "Ich werde dich vermissen, June.". "Ich sie auch!" schluchzte ich, sie war meine einzige Freundin hier.
Nach einer langen Umarmung fragte ich "Wo stehen die Koffer die ihr bereitstellt?"
"Wenn du den Flur entlang gehst die linke Tür vor der Treppe."
Ich drehte mich um und ging in diese Richtung. Als ich die Tür öffnete sah ich viele Koffer stehen, sie waren alle braun oder schwarz. Bis auf einer, er war türkis. Ich schnappte ihn mir und trug ihn hoch in mein Zimmer.
Oben angekommen, öffnete ich meinen Schrank und packte meinen Koffer:
Zehn T-Shirts, elf Pullover, zehn Hosen, drei Shorts, vier Röcke, 20 Paar Socken, 20 Unterhosen und so weiter. Ich hatte nicht viel. Das meiste war gebraucht und schon sehr alt. Als mein Schrank leer war, wollte ich ihn gerade zuklappen, als mir ein schwarzer Stoff ins Auge fiel.
Ich zog ihn raus. Es war ein Kleid. Ich hatte es ganz vergessen. Das Mädchen, das sich früher mit mir ein Zimmer teilte, hatte es sich von ihrem ersparten gekauft. Als sie dann adoptiert wurde, schenkte sie es mir. Es war mir damals noch zu klein. Als ich es mir jetzt vor den Körper hielt, strahlt ich. Es sah wunderschön aus.
Es hatte einen kurzen Rock, der bis knapp über die Knie ging. Das Oberteil war Trägerlos, und wurde hinten mit Schnüren, die man zu einer Schleife band, zusammengehalten.
Der Stoff war samtweich, und wunderschön.
Ich legte es vorsichtig in meinen Koffer.
Als ich fertig war mit packen, ging ich hinunter in den Speisesaal. Ich sah auf den Speiseplan, und sah das es heute Abend, Bratwurst mit Kartoffelbrei gab. Lecker dachte ich und ging zurück in mein Zimmer.
Ich sah mir erneut den Brief und stellte meinen Wecker vorsichtshalber schon mal auf 8.00.
Dann setzte ich mich auf mein Bett und betrachtete meine Hände. Ich versuchte sie heiß werden zu lassen, doch es funktionierte nicht.
Als nach einer Stunde, immer noch nichts passierte, ging ich in den Gemeinschaftsraum und holte mir ein Buch. Ich liebe es stundenlang, einfach nur zu lesen. Ich schnappte mir ein also ein Buch und legte mich auf die Couch.

Zwei Stunden später klappte ich es auch schon wider zu. Es war spannend und doch musste ich die ganze Zeit, an meine Hände, den sprechenden Fuchs und den geheimnisvollen Brief denken.

Da es noch zwei Stunden dauerte bis es Essen gab, ging ich wider zurück in mein Zimmer, und setzte mich an meinen Schreibtisch, packte meinen Bleistift und meinen Block wider aus, und fing an den Fuchs zu zeichnen. Strich für Strich, zeichnete ich sein Fell. Besonders schwierig war es, den Fallwirbel am Rücken und die Narbe am linken Ohr zu zeichnen.
Als ich endlich fertig war, war ich einigermaßen zufrieden mit meiner Zeichnung, und sah auf die Uhr.
Oh nein, schon halb sieben. Das Essen hat schon vor einer halben Stunde angefangen!

Im Speisesaal angekommen lief ich schnell zu Emil, unserem Koch, und bekam noch zwei halbwegs warme Würstchen und ein bisschen Kartoffelbrei. Ich setzte mich wie immer an den hintersten Tisch. Auch hier im Waisenhaus hatte ich keine Freunde, weil ich die einzige war, die nicht immer alles machte was Kassie sagte.

"Alle mal her hören!" rief Frau Cring die Leiterin des Waisenhauses "Morgen wird uns ein weiteres Kind verlassen, und zu einer neuen Pflegefamilie kommen. Ich wünsche ihr viel Glück, und Spaß, in ihrer neuen Familie. June, wir werden dich vermissen!"

Normalerweise, wurde jetzt laut applaudiert, doch bei mir hörte ich nur ein leises Klatschen. Doch es war mir egal, ich wusste das sie mich nicht mochten! Also ging ich wieder auf mein Zimmer und legte mich in mein Bett. Nach einer Stunde in der ich die ganze Zeit an die Decke guckte komme stand ich wieder ich lief ins Gemeinschaftsbad und duschte. Ich rannte wieder in meinem Zimmer und zog mir meinen Schlafanzug an. Dann legte ich mich in mein Bett. Ich konnte lange nicht einschlafen, weil ich über so vieles nachdachte. Um 11 Uhr schlief ich dann endlich ein. Ich schlief nicht gut und träumt sehr schlecht.

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Wow, schon Kapiel 2.
Das waren 1040 Wörter!

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