Als die Haustür hinter mir ins Schloss fällt höre ich schon Nathan irgendwas in der Küche hantieren. Er steht am Herd und scheint Abendessen für uns zu machen. "Ah da bist du ja, ich dachte ich mache uns mal wieder Spaghetti mit Tomatensoße"
Ich drücke ihn kurz und setzte mich dann neben ihn auf einen sauberen Teil der Arbeitsplatte."Warum hast du Melli noch nicht angerufen?", verdutzt guckt er hoch. "Ihr redet über mich?"- "Natürlich reden wir über dich, was denkst du denn"
Abwartend schaue ich ihn an, doch er rührt einfach weiter im Topf mit der Tomatensoße rum."Ich wusste ich was ich zur ihr sagen soll, was ich gestern Abend betrunken gemacht habe war echt peinlich, so hätte es nicht sein sollen" - "Heißt das etwa das du es bereust sie geküsst zu haben?", frage ich ungläubig zurück. E hat sich so viele mal betrunken um mehr Mut zu haben, jetzt hatte er genug Mut und sagt sowas?
"Nein, nein ich bereue es nicht, ich denke es wäre nur schöner gewesen wenn es nicht so gewesen wäre"
"Dann mach es doch schöner, denn indem du dich jetzt nicht mehr bei ihr meldst machst du es doch nur schlimmer und nicht schöner. Geh zu ihr, lad sie auf ein Date ein, geh mit ihr aus und küss sie dann nochmal"Er schaut mich lange an bis er schließlich sagt, "ja, du hast vormutlich recht. Ich gehe nach dem essen zu ihr"
Während des essens unterhalten wir uns noch eine Weile. Es fühlt sich schön an meinen Bruder wieder vollkommen zurück zu haben, ohne Geheimnisse, ohne Streit.
"Meinst du wir sollten noch mal DIESES Gespräch führen?", fragt er mich
"Welches Gespräch meinst du?", antworte ich nur verwirrt zurück und schiebe mir eine Gabel Spaghetti in den Mund."Naja, in Bezug auf Aufklärung und Verhütung", spricht er ohne mit der Wimper zu zucken aus.
"Ganz bestimmt nicht Nathan, kein Bedraf danke", lache ich
"Also habt ihr noch kein Sex?", fragt er erfreut zurück
"Das habe ich nicht gesagt, ich bin aufgeklärt, wir verhüten, keine Sorge", das lässt sein Grinsen ein bisschen wieder verblassen, aber immerhin nicht ganz.
"Na schön, ich mache mich dann mal los", er gibt mir kurz einen Kuss auf den Kopf bevor er seinen Teller in die Spülmaschine stellt, sich seine Schuhe anzieht und geht.In Gedanken an Nathan und Melli bleibe ich sitzen und grinse vor mich hin. Ich freue mich wirklich das es bei den beiden endlich vorwärts geht.
Erst das Klingeln meins Handys reizt mich aus meiner Starre. Auf dem Display erscheint Ryans nahme. Grinsend nehme ich ab.
"Heyy", spreche ich ins Telefon.
"Hi Süße, wollte fragen was du gerade so machst?"
"Hab gerade gegessen, jetzt habe ich eigentlich nichts mehr vor"
"Gut, das wollte ich hören, ich dachte du würdest vielleicht vorbei kommen wollen und wir schauen ein Film und so?"
"Und so?", lache ich zurück, stehe aber auf und stelle meinen Teller in die Spühle bevor ich in meine Schuhe schlüpfe."Ist das ein Ja?", fragt er zurück
"Bin schon auf dem Weg", antworte ich und lage anschließend lächend auf.Als sich die Haustür vor mir öffnet grinse ich bereits wie ein Honigkuchenpferd. "Heyy", er zieht mich in seine Arme und gibt mir einen Kuss auf den Mund.
Es fühlt sich normal an, vertraut und sicher. Sicher vor allem was in dieser riesigen Welt da draußen auf uns wartet.
Während des Filmes bin ich mehr davon abgelängt das Ryan andaurend mit meinen Haaren spielt, als wirklich auf den Film zu achten. Als ich zu ihm auf schaue und sehe das er mich beobachtet ziehe ich ihn zu mir runter um ihn kurz zu küssen. Aus einen einfachen Kuss wird schnell mehr.
Er stützt sich über mich, fährt mit seinen Händen unter mein Tshirt und hinterlässt eine kribbelnde Spur von Zärtlichkeit.Erschrocken fahren wir hoch als die Hautür aufgeschlossen wird. Ryan springt von dem Sofa auf und fährt sich mit einer Hand durch die Haare.
Ich richte mein Kleidung und stehe ebenfalls auf als gerade eine Frau mit einem kleinem Mädchen an der Hand durch den Bogen zu Wohnzimmer rein kommt.
"Mom?", fragt Ryan verwundert "Ich hab dich nicht vor übermorgen erwartet". Er geht auf die beiden zu und nimmt erst seine Mutter kurz in den Arm bevor er vor seiner kleinen Schwester in die Hocke geht und sie auf seinen Arm nimmt.
"Ähm, Mom, Emy das ist Jenna. Jenna das ist meine Mom, Kristin und meine kleine Schwester Emy""Freut mich sie kennen zu lernen", ich reiche seiner Mutter die Hand, sie nimmt diese und zieht mich aber statt sie zu schütteln in eine kurze Umarmung. Lächelnd schaut sie von mir zu Ryan und wieder zurück. "Es ist schön dich endlich mal persönlich kennen zu lernen"
Leicht verwirrt schaue ich von ihr zu Ryan. Dieser schmunzelt nur vor sich hin. "Oh, Ryan hat schon so viel von dir erzählt", klärt sie mich auf. Ich lache verlegen und erstaunt auf. Er überrascht mich immer wieder aufs neue.
"Emy muss jetzt leider ins Bett und ich bin auch ziemlich fertig, es war ein langer Tag, aber vielleicht sehen wir uns ja Morgen, bleibst du über Nacht?"
"Oh ähm, ich denke n" - "Ja, wir sehen uns dann beim Frühstück ihr beiden", unterbricht Ryan mich und drückt seiner Schwester einen dicken Kuss auf die Wange bevor er sie absetzt. Kristin geht zusammen mit Emy in ein anderes Zimmer. Wahrscheinlich ihr Kinderzimmer.
"Emy ist am Anfang immer noch ein bisschen schüchtern, aber ich bin mir sicher das ihr nach ein bisschen Zeit schnell warm werdet"
***
946 Wörter3. am ende geht Jenna zu Ryan um mit ihm über das zur reden was er meinte (Polizei)

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SAVE ME
Teen Fiction"Wieso machst du das?", verwirrt schaue ich zu ihm hoch. Kann nicht glauben, dass es ihn wirklich interessiert. "Weil ich es will", haucht er und kommt meinen Lippen gefährlich näher. Gott wieso muss er auch so gut aussehen? "Und wenn ich nicht wi...