32)

2.2K 73 2
                                    

Das Frühstücken zusammen mit Ryans Familie am nächsten Morgen verläuft nicht ganz so wie wir uns das vorgestellt) haben. Es ist Sonntag morgen, als wir um halb 9 runter in die Küche gehen, hetzt Ryans Mom schon gestresst von einem Raum in den nächsten. Sie trägt wie gestern Abend auch ein schickes Kostüm und hohe Schuhe, die Haare hat sie zu einem engen Knoten zusammengebunden.

Emy sitzt alleine am Tisch und stochert in ihrem Ei herum.
"Mom, was ist los?", fragt Ryan verdutzt.

"Ich muss nochmal an die Arbeit, da muss dirngend was erledigt werden. Kannst du heute auf Emy aufpassen. Ich kann sie nicht wieder zu meinen Eltern bringen, wir hatten gestern eine heftigen Streit", ruft sie aus dem Badezimmer.

Ryan stöhnt genervt auf, setzt sich aber zu Emy und hilft ihr noch etwas Rührei auf den Teller zufüllen.

"Bis nachher, kann spät werden", ruft sie, schmeißt die Tür hinter sich zu und ist verschwunden.

Ich setzte mich zu den beiden und nehme mir etwas zu essen.
"Und was wollen wir heute schönes machen?", frage ich die beiden.

"Spielplatz", ruft Emy gleich zurück.

Den ganzen Tag verbrachten Ryan und ich damit mit Emy zu spielen, mit ihr auf den Spielplatz zu gehen und essen für uns dre zu kochen. Es war ein wirklich schöner Tag.

Als ich Abends nach Hause komme, steht das Auto meiner Eltern in der Einfahrt.
Innerlich bete ich, dass Nathan bevor sie nach Hause gekommen sind alles aufgeräumt hat. Ich kann mir gar nicht vorstellen was los wäre wenn nicht.

Ich schaue auf die Uhr bevor ich die Haustür aufsperre. 19 Uhr. Meine Chancen stehen schlecht, aber ich habe immrnoch diese Glcksgefühle im Bauch und das Gefühl von Hoffnung in meinem Herz.

Das ist es was mich überstehen lässt was drinne auf mich gewartet hat. Ich lasse keins der sost verletzenden Worte meines Vaters an mich dran. Ich lasse es über mich ergehen, denke an meine Zukuft und nicht an das Jetzt und komme schneller frei als sonst.

In meinem Zimmer verarzte ich mich schnell selbst nachdem ich aus der Dusche komme. Die Tränen der Schmerzen sind versiegt, mein inneres geschützt geblieben.

Ich spüre die Veränderung in jeder Phaser meines Selbst und weiß das es bald ein Ende haben wird, das ich es schaffen kann, lebendig und glücklich zu sein und zu bleiben.

***

Ein paar Wochen sind mit dieser neuen Normalität vergangen. Es gibt gute und schlechte Tage, aber die Empfindungen der guten Tage helfen mir durch die schlechten. Mein eigenes Glück mit Ryan schafft von Tag zu Tag mehr Hoffnung, und Melli und Nathan gehen es zwar langsam an, gehen aber jeden Freitag Abend aus, auch das macht micht glücklich.

"Alles gut bei dir?", fragt mich Ryan da ich eine Weil vor mich hergestarrt habe. Ich nicke ihm zu und lächel. Der einzige Gedanke der seit je her meine gute Laune trübt ist der an eine Welt ohne einen gewaltätien Vater. Es wäre alles so einfach, so normal. Das ist es was ich mir so sehr wünsche, normal zu sein, nicht lügen oder mich verstecken zu müssen.

"Es ist sehr bald vorbei", flüstert Ryan mir ins Ohr als er mich an sich zieht und mich umarmt. Verwirrt schaue ich ihn an, komme aber nicht dazuzu fragen wie er daruf kommt oder was er damit meint, da Nathan neben uns auftaucht.

"Hey ihr beiden, ich wollte fragen was ihr heute Nachmittag so vor habt. Ich dachte wir könnten alle vier ein Eis essen gehen"

"Heute ist schlecht, ihr solltet besser nach Hause gehen", antwortet Ryan bevor ich dazu komme zuzustimmen.
Wieder schaue ich ihn verwirrt an, aber er schaut nur weg und verabschiedet sich dann auch schnell.

"Was ist denn mit dem los?", fragt Nathan ebenfalls verwundert. "Ich habe keine Ahnung", antworte ich ihm seufzend.
Irgendwas ist hier gewaltig faul.

***

678 Wörter

Heute mal etwas kürzer, aber wir nähern uns langsam dem Ende dieser Geschichte :D

SAVE MEWo Geschichten leben. Entdecke jetzt