*Harrys POV*
Es dauerte keine Sekunde, bis Fenja in Tränen ausbrach. Tom schaute panisch zu uns rüber, schnellen Schrittes wollte er zu Fenja, doch diese verschwand, ohne ein Wort zu sagen, mit Channy im Nebenzimmer. Vielleicht war es ich richtig so, denn ihrem äußeren Erscheinungsbild zu urteilen, schien sie wirklich eine Atempause zu benötigen. Wie selbstverständlich stoppte ich dann Tom, welcher auf dem direkten Weg war, um den beiden zu folgen. Langsam drehte er seinen Kopf in meine Richtung, seine Augen waren knallrot und sein Gesicht blass. Doch statt ihn weiter gehen zu lassen, hielt ich ihn weiter zurück.
Tom was ist los?
fragte ich ihn mit einer viel zu rauen Stimme. Ich konnte beobachten, wie Tränen über seine Wange liefen, komischerweise erinnerte es ein wenig an mich selbst. Nachdem Channy sich das Erste mal von mir getrennt hatte, fühlte ich mich so verloren und genau dieses Gefühl strahlte er gerade aus. Ich nahm ihn dann, bevor er überhaupt antworten konnte in den Arm, streichelte sanft über seinen Rücken. Während ich da so stand und über seine Schulter schauen konnte, sah ich diese Marie. Sie war ein junges, wirklich hübsches Mädchen, doch ihr Blick schien gerade sehr verloren. Anscheinend fühlte sie sich gerade wirklich fehl am Platz.
Langsam löste ich mich von Tom, sah ihm mitten ins Gesicht und zog meine Augenbrauen etwas fragend nach oben.
Sie hat es falsch verstanden, da läuft nichts...
Aber..
Ich deutete etwas auf Marie, welche inzwischen etwas unsicher mit ihren Fingern gespielt hatte, doch schon direkt begann er damit, mich zu unterbrechen.
Harry, glaub mir. Sie ist sogar in einer Beziehung!
Na ja... Du ja auch...
Harry bitte, sie ist nur eine gute Freundin. Ich versteh nicht, woher sie diese Behauptungen nimmt...
Tom brach völlig in Tränen aus, sein schluchzen wurde lauter, als je zuvor und bevor er dann zusammensacken konnte, setzten wir uns auf die Couch. Tom begann sofort alles zu erklären, sie schienen Freunde zu sein, sehr Gute sogar. Die Bilder, welche so extrem durch die Presse ginge,n sind teilweise Jahre her. Zudem meinte er, dass das neueste Bild entstanden war, nachdem er sie darum gebeten hatte, seine Trauzeugin zu sein. Ich hatte wirklich viel erwartet, war mir ja eigentlich auch darüber im Klaren, dass Tom einer der ehrlichsten Menschen ist, den ich kenne. Aber nachdem Marie auch noch hier war, hatte ich wirklich angezweifelt, dass die Bilder eigentlich so harmlos waren. Wir redeten wirklich lange, bis ich dann aufgestanden war und ins Nebenzimmer verschwand, wo mir sofort Channy entgegenkam, um mich aufzuhalten.
Oh sorry, dachte du wärst Tom...
Vorsichtig entfernte sie die Hand, welche sie gegen meine Brust gepresst hatte, um mich aufzuhalten, ihr Blick war etwas unschuldig. Ich strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, bevor ich dann anfing zu reden.
Tom hat wirklich nichts gemacht, ich denke Fenja und er sollten sich mal zusammensetzen..
Sie zog skeptisch ihre Augenbrauen nach oben, hatte ihren Blick weiterhin auf mich gerichtet, weshalb sie etwas nach oben schauen musste.
Ja klar sicher, sag mal, das ist doch offensichtlich, was er hier abzieht.
Ihre Stimme wurde etwas lauter, ihre Stirn zeigte eine wütende Falte und sie trat einen Schritt zurück, um mir den Weg zu Fenja zu versperren.
Schatz entspann dich, ich kann dir nur sagen, was ich gehört hab, aber er hat wirklich nichts gemacht. Tom hat Fenja nicht betrogen. Er und Marie sind Freunde, er wollte sie als seine Trauzeugin haben. Du kannst mir nicht sagen, dass er sie nicht abgrundtief liebt....
Mit der Zeit hatte sie verstanden, wie sicher ich mir war. Sie hatte sich beruhigt, ihre Falte hatte sich wieder zurückverzogen und ihre Körperhaltung hatte sich entspannt.
Wirklich...?
fragte eine leicht zitternde Stimme, welche gerade aus dem Badezimmer kam. Es war Fenja, die sich mit der letzten Kraft die Tränen aus dem Gesicht wischte. Channy und ich, wir beide schauten sie an, bis ich dann sanft nickte. Sie tapselte an uns vorbei und ging zurück ins Wohnzimmer, ließ Channy und mich dort stehen. Doch um ehrlich zu sein, war es vielleicht auch besser, dass sie dies alleine und in Ruhe klären würden. Selten in meinem Leben habe ich mich so fehl am Platz gefühlt wie in diesen paar Minuten. Als Channy sich sanft zu mir gebeugt hatte, flüsterte sie mir etwas ins Ohr.
Komm lass uns gehen, glaube unsere Arbeit ist getan...
Gesagt, getan. Wir verschwanden unauffällig aus dem Haus, beim Rausschleichen konnten wir noch kurz erkennen, dass Fenja gerade in Toms Armen lag. Zuhause angekommen, ließen wir uns dann beide auf der Couch nieder und schauten uns an.
Ich glaube, ich sollte eine Umschulung zum Beziehungsberater machen....
gab ich leicht erschöpft von mir und schloss meine Augen, erst ein kleines "Schubsen" von der Seite sorgte dafür, dass ich fragend zu Channy sah.
Sag mal, ich hab mich die ganze Zeit um Fenja gekümmert, ist das etwa nichts Wert!?
Aber ich hab das Problem gelöst!!!
Harry wenn du weiter so machst hast du gleich ein Problem!
leicht lachend warf sie mir ein herumliegendes Kissen ins Gesicht.
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Restart -Harry Styles Fanfiction
FanfictionAlles von vorne. Vielleicht ist genau dies das Einzige, was Channy und Harry wirklich brauchen, um den richtigen Weg einzuschlagen. Inwiefern ist es den beiden überhaupt noch möglich, eine Beziehung zu führen? Können die beiden glücklich werden, ohn...