Ich saß am Badewannenrand und versuchte meine Tränen wegzuwischen, als Harry nach dem zweiten klopfen einfach das Badezimmer betrat.
Ich glaube wir müssen reden...
Meine wackligen Beine erhoben sich und ich ging langsam auf ihn zu, stellte mich dann in einem normalen Abstand zu ihm und wartete auf seine Worte. Um ehrlich zu sein war es auch langsam Zeit das er sich entschuldigen würde.
Ich glaube, du brauchst jemanden der heiraten und Kinder haben will.. Für sowas bin ich nicht der Typ...
Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir nicht all meine Farbe aus dem Gesicht entwichen war, denn mit dieser Aussage hatte ich nicht gerechnet.
W...was?
Du brauchst jemanden der dich glücklich machen kann....
Ohne es kontrollieren zu können, liefen die Tränen über meine Wangen. Ich spürte wie meine Beine noch wackliger wurden und die Übelkeit in meiner Magengegend sich ausbreitete.
Du.. du willst mich einfach nur nicht, oder?
Nein, ich bin einfach nicht der richtige für dich...
Harry, ich brauche dich wirklich...
Channy... nein.
Seine Stimme klang so sicher, viel zu sicher und er verhielt sich auch so, als wäre es das normalste der Welt. Ich hingegen konnte spüren wie meine Welt zusammenbrach, er mein Herz förmlich aus der Brust riss und es in seiner Hand verblutete.
Es tut mir unendlich leid, aber ich kann das nicht...
Nein, nein, nein, nein...
Ich wiederholte mich immer und immer wieder, meine Beine waren so wacklig, dass ich mich auf die geschlossene Toilette setzten musste, um nicht umzufallen, doch Harry hingegen war ruhig, mit seinem Blick direkt auf mich gerichtet. Dieser Blick fühlte sich an wie tausend Messerstiche, wie ein Seil was man mir gerade an der kehle zuziehen würde, ein Stich in mein Herz.
Es ist besser so, irgendwann wirst du es verstehen....
Bitte nicht, ich kann nicht ohne dich...
Er hörte mir nicht zu, drehte sich zur Tür und wollte gerade herausgehen, doch ich hingegen sprang mir letzter Kraft auf, um ihn am Arm zu halten.
Channy nein, ich mache jetzt Schluss. Es ist aus und auch, wenn du es noch nicht verstehst.. Es ist einfach das beste.
Er entriss seinen Arm, ging weiter und packte seine Tasche. Ich stand da, hilflos und total am Ende. Nachdem ich etwas von meiner Kraft aufbringen konnte, ging ich zu ihm, versuchte ihm immer wieder am Arm zu halten und abzulenken, doch er war zielstrebig, zog seinen Arm immer wieder weg.
Harry bitte...
Nein Channy, es ist aus.
Du kannst doch nicht einfach gehen, ich brauch dich doch... Harry ich mach wirklich alles aber bitte bleib...
Den letzten Teil konnte man wahrscheinlich nicht besonders gut verstehen, da mir mein bitterliches weinen unterbrochen hatte, doch er wusste sowieso worauf ich hinauswollte.
Doch das kann ich und ich werde es, ich bin einfach der Meinung du brauchst jemanden den du heiraten kannst und mit dem du Kinder bekommen kannst. Jemanden der dich in all diesen Bereichen glücklich machen kann, jemanden dessen Welt nur aus dir besteht...
Nein Harry ich brauche dich...
Auf Wiedersehen...
Das war's, er war weg. Ab dem Moment wo er durch diese Tür verschwinden war, hatte ich nichts mehr von ihm gehört und es war die Hölle. Die Woche in New York, der Dreh für den neuen Kinofilm, einfach alles. Es war die Hölle für mich, doch Harry hatte sich nicht gemeldet.
Ich versuchte wirklich stark zu bleiben, konnte aber spüren wie es mir Tag zu Tag schlechter ging. Jede Sekunde, jeder Atemzug war schmerzhaft, doch ich wusste das ich da alleine durch muss.... ich wusste das er nie wieder zurückkommen würde. Ich hatte ihn verloren, für immer.
Als ich zu Hause angekommen war, packte ich einen Karton, schmiss alle seine Sachen rein und machte mich auf den Weg um zu ihm zu fahren, einfach um damit abzuschließen. Wie man jetzt in kitschigen Filmen sagen würden, um ihn zu vergessen. Ich wusste aber genau, dass ich ihn nicht vergessen könnte, er war alles, was ich hatte, er war mein Mond, meine Sonne, meine kleine Welt.
Bei ihm angekommen, stellte ich die Kiste in den Flur, er war tatsächlich nicht dort, seine Jacke und seine Schuhe waren nicht hier. Ich suchte also noch meine letzten Sachen zusammen und verließ das Haus, nachdem ich deinen Haustürschlüssel und einen Zettel auf den Karton gelegt hatte.
„Danke für alles, ich hoffe trotzdem dich nie wiederzusehen."
Nachdem ich wieder zu Hause war, löschte ich seine Nummer und mir wurde klar, dass es nur ein Weg geben würde, mit allem abzuschließen. Also tippte ich eine Nummer ein, welche ich schon länger nicht angerufen hatte...
Ja bitte?
Faszinierend wie lange ich seine Stimme nicht gehört hatte, dennoch hatte ich sofort gehört, dass er selber ans Telefon gegangen war.
Hey Niall, Channy hier... und ich wollte dir nur kurz sagen, du hattest recht...
Was ist denn los?
Dass mir Harry ist vorbei, es ist wirklich vorbei und ich hätte einfach auf dich hören sollen. Du wusstest, was mich erwarten würde, hast mich versucht zu wahren. Ich hätte auf dich hören sollen...
Channy, soll ich vorbeikommen?
Wie süß er war. Ich hatte ihn für Harry sitzen lassen und er würde sofort zu mir fahren, obwohl ich mich seit knapp 4 Monaten nicht bei ihm gemeldet hatte. Er wäre sicherlich der richtige gewesen.
Nein. Ich wollte mich nur verabschieden, ich werde von vorne anfangen... Es soll nie wieder die Chance bestehen, dass ich ihn über den Weg laufen könnte...
Was meinst du denn damit?
Ich ziehe um, weit weg und breche jeglichen Kontakt ab. Ich wollte dir aber nur kurz sagen, dass du ein toller Mensch bist und du eine echt gute Freundin verdient hast. Du hast mir wirklich viel geholfen und bist unfassbar loyal... aber ich will nicht jeden Tag an ihn erinnert worden und das wir passieren, wenn ich keinen Neustart mache...
Meinst du das jetzt ernst? Ich will dich nicht verlieren...
Ja, ich war mir in meinem ganzen Leben noch nie so sicher Niall. Also danke nochmal und es tut mir leid....
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Restart -Harry Styles Fanfiction
Fiksi PenggemarAlles von vorne. Vielleicht ist genau dies das Einzige, was Channy und Harry wirklich brauchen, um den richtigen Weg einzuschlagen. Inwiefern ist es den beiden überhaupt noch möglich, eine Beziehung zu führen? Können die beiden glücklich werden, ohn...