TEN

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Nachdem das Drama von Fenja und Tom so lange gedauert hatte, waren Harry und ich eingeschlafen und erst am nächsten Morgen aus dem Bett gekrabbelt. Zudem erhielten wir einige Nachrichten der beiden: Sie hatten sich für das ganze Drama entschuldigt, wobei Fenja es wirklich unangenehm war, so ein Chaos verursacht zu haben. Aber um ehrlich zu sein, sollten Harry und ich bei dem Thema Chaos verursachen eher nicht so laute Töne spucken. 

Abgesehen davon hatten wir den heutigen Tag etwas ruhiger gestaltet, doch im Hinterkopf wussten wir ganz genau, dass wir später noch auf einer kleinen Geburtstagsfeier eingeladen sind. Als wir irgendwann fertig waren und ich gerade mein Setting-Spray auftrug, verließen wir das Haus. Plötzlich blieb Harry etwas verwirrt vor dem Auto stehen.

Warte mal, wieso fahren wir mit dem Auto. Ich dachte, wir trinken was.

Kannst du ruhig auch, aber ich bleibe nüchtern und fahre..

Ach quatsch, du sollst die Feier doch auch genießen, ich rufe einen Fahrer.

Harry nicht... ich trinke seit dem letzten Unfall keinen Alkohol mehr. Ich werde definitiv auch so meinen Spaß haben. 

Etwas zögernd stieg er dann ins Auto, ich fuhr uns zu Michelles Haus und wir klingelten freundlich an der Haustür. Michelle ist eine alte Schulfreundin von mir, welche ich damals auf der Gala an meiner Seite hatte, bevor das ganze Niall Drama angefangen hatte. Aus sicheren Quellen wusste ich aber, dass Niall nicht in der Stadt war und somit keine Gefahr. Trotzdem stieß ich im Laufe der Feier auf einige Unannehmlichkeiten, es war nicht nur so, dass dieser Jordan, der Typ mit dem ich beinahe etwas angefangen hatte, dort war. Sondern es waren auch einige "Freunde" von Harry auf der Party, die meine und Harrys Beziehung nicht supporten. Wir hatten versucht, uns so gut es geht von diesen Leuten fernzuhalten und gar nicht darauf einzugehen, was überraschenderweise auch ganz gut funktioniert hatte. 

Im späteren Verlauf des Abends hatte ich angefangen mit Michelle zu reden. Wir saßen gerade draußen und sie war dabei mir zu erklären, wie es überhaupt dazu kam, dass sie nun etwas mit diesem Jordan hatte. 

Und um ehrlich zu sein, fand ich ihn ja schon immer ganz süß. Doch nachdem er sich sehr bemüht hatte, etwas Ernstes zu starten, da konnte ich ja gar nicht ablehnen... Aber zurück zu dir und Harry... was läuft da zwischen euch..?

Ich wünschte, ich könnte dir etwas Genaueres sagen...Eigentlich läuft es gerade sehr gut, würde nur lieber auf etwas Ernstes und Festes gehen...

Du meinst, heiraten? Ihr wärt ein echt süßes Paar!

Danke, aber ich glaube nicht, dass es momentan in Harrys Interesse liegt. Wir haben aber nie direkt darüber gesprochen, doch ich wäre sofort dafür. Harry genießt es im Moment sogar, dass wir für die Öffentlichkeit kein Paar sind, statt froh zu sein, eine Freundin zu haben. Vielleicht liegen uns die Jobs und der Zeitmangel im Weg, sonst wäre dies ein Traum, den ich gerne in wahrwerden sehen möchte.

Stimmt, manchmal seid ihr das Traumpaar und manchmal könnt ihr euch nicht einmal ansehen.. Doch seitdem es nicht in der Öffentlichkeit ist, klappt es ganz gut. Vielleicht ist es so besser.

Ich weiß nicht... Ich glaube, ich wäre einfach gerne in der Lage offen darüber zu reden. Wir könnten wieder mehr unterwegs machen oder wir könnten uns auch in der Öffentlichkeit unsere Liebe und Zuneigung zeigen...... Aber trotzdem danke für das Gespräch...

Ohne weiter drauf einzugehen, zog ich mich etwas zurück. Dieses Thema fällt mir wirklich immer schwer und sorgt dafür, dass meine Gedanken wild und unkontrolliert in meinem Kopf schwirren. Dies war auch gerade jetzt der Fall, um mich ein wenig abzulenken, setzte ich mich nun draußen auf eine kleine Hollywood-Schaukel und atmete ruhig durch. Wieso konnten wir kein normales Leben führen, indem wir nicht auf die Öffentlichkeit achten müssten.?

Ich verlor jegliches Gefühl für Raum und Zeit und saß wahrscheinlich schon Stunden auf dieser Schaukel, als sich plötzlich leise Schritte näherten. Ein prüfender Blick nach hinten hatte mir dann vergewissert, dass es sich dabei um Harry handelte, welcher gerade mit einem besorgten Blick zu mir sah. 

Alles Okay?

Ja klar, alles gut...

log ich ihn an und zog mit letzter Kraft meine Mundwinkel nach oben, doch Harry hatte ein Gespür für meine Lügen. 

Du bist so bedrückt... an was denkst du...?

Es ist alles gut, wirklich...

Rede mit mir, worüber denkst du gerade nach?

Keine Ahnung, es ist einfach so viel... 

Und zum Beispiel?

fragte er behutsam, während er sich vorsichtig neben mich setzte. Sein Blick war weiterhin auf mich gerichtet. Ich brauchte ein wenig, bis ich ihn anschauen konnte. Mir half es ein wenig, meine Hand auf seinem Oberschenkel abzulegen, was ich dann auch tat.

Ich weiß nicht... Ob wir mal Kinder haben werden oder wir generell zusammen leben werden...

Darüber reden wir zuhause, okay?


Restart  -Harry Styles FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt