EIGHT

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Inzwischen waren einige Minuten vergangen. Ich war bereits in der Küche und wartete darauf, dass Fenja demnächst ankommen sollte. Als Waffe hatte ich direkt zwei heiße Schokoladen bereitgestellt und wartete weiterhin auf ihre Ankunft. So schlau, wie ich nun mal war, hatte ich mich auch bereits im Internet umgesehen. In den News waren tatsächlich nur Bilder von Tom Holland und einer seiner Co-Stars Marie Williams. Sie war wohl in einigen Filmen seine Partnerin und seit einigen Tagen gibt es Fotos, die sehr intim wirkten.

Ich wurde zurück in die Realität gerissen, als Harry sich etwas über mich beugte und sich eine der heißen Schokoladen nahm. Doch keine Sekunde später, nahm ich ihm diese aus der Hand.

Sag mal, die sind für mich und Fenja!

Wie lieb du bist...

Schmollend, legte er seinen Kopf auf meine Schulter, sah mit auf mein Handy und betrachtete die Fotos von Tom und Marie. Er schien genauso verwirrt, hatte mir aber des Öfteren gesagt, dass Tom der letzte Mensch wäre, der fremd geht, vor allem weil er mit Fenja so glücklich ist. Oder war.

Es klingelte plötzlich an der Tür, meine Beine machten sich wie von selbst auf den Weg, um diese zu öffnen, als mir eine völlig verweinte Fenja in die Arme fiel. Zunächst versuchte ich sie zu beruhigen, hielt sie für einige Zeit im Arm und strich über ihren Rücken, bis wir uns dann auf die etwas verwüstete Couch setzten.

Es tut mir leid, wir hatten noch keine Zeit aufzuräumen und wollten eigentlich ein paar Filme schauen. Was ist denn überhaupt passiert, wieso hat er dich betrogen?

Im selben Moment, als ich damit begann mich nach Fenja zu erkunden, betrat Harry das Wohnzimmer, um schnell den Kakao hinzustellen und sich wieder aus dem Staub zu machen. Mein Blick hatte sich natürlich kurz bei ihm bedankt, denn die heiße Schokolade hatte ich fast wieder vergessen. Fenja machte den Anschein, sie auch zu brauchen, denn keine Sekunde später nahm sie erst mal einen großen Schluck.

Es war... na ja... Ich war gerade zuhause, plante wie schon seit Längerem Einzelheiten für unsere Hochzeit, als ich dann angerufen und mir erklärt wurde, dass Tom mir fremd gehen würde. Das ganze Internet ist voll von ihm und dieser Marie. Sie waren schon lange befreundet, aber ich wusste nicht, dass er in Wirklichkeit sowas gemacht hatte...

Sie brach wieder bitterlich in Tränen aus, ihr war deutlich anzusehen, wie sehr sie unter dieser ganzen Situation litt, als sie sich etwas hilflos an mich lehnte. Meine Arme legten sich wieder sanft um ihren Körper, während ich leise versuchte sie zu beruhigen.

Und was hat Tom gesagt?

Ich hatte versucht mit ihm zu reden, natürlich hatte er versucht sich rauszureden, aber diese Bilder sprechen doch für sich...

schluchzte sie vor sich hin, während ich weiterhin über ihren Rücken fuhr. Etwas unerwartet betrat dann auch wieder Harry das Wohnzimmer. Er hatte sein Handy am Ohr und schaute zu mir runter.

Wie wärs wenn wir eben zu Tom fahren und das in Ruhe klären, sollte er das wirklich getan haben, dann kannst du erst mal zu uns kommen. Aber wie ich bereits erklärt hatte, ist Tom eine wirklich treue Seele.

Sie war zwar zu Beginn nicht ganz so begeistert von Harrys Idee, doch zugegeben fand ich auch, dass dies die beste Alternative wäre, denn so würden wir wenigstens etwas Klarheit bekommen. Es dauerte zwar ein wenig bis wir bei Tom und Fenja zuhause angekommen waren, da dies nicht in der direkten Nachbarschaft lag, aber dank Harrys Fahrkünsten war es wenigstens eine ruhige Fahrt. Ruhig, abgesehen von Fenjas schluchzen. Sie erinnerte mich an mich selbst, nachdem ich das erste Mal von Harry getrennt war. Ich wollte zwar auf der einen Seite nicht alleine sein, auf der anderen Seite hatte ich auch das Gefühl, dass mir keiner helfen konnte. Genau dieses Gefühl strahlte Fenja aus. Harry ging vor und betrat als Erstes das Haus, da er sowieso davon überzeugt war, dass sich alles einfach erklären lassen würde, doch nachdem wir draußen vor der Tür ein kleines weißes Auto gesehen hatten, welches weder Tom, noch Fenja gehörte. Hatte Fenja schon halb mit ihrem Leben abgeschlossen. Im Haus angekommen, blieb Harry etwas verwirrt im Raum stehen, kurz nachdem ich neben ihm angekommen war, machte ich es ihm gleich. Nun fehlte nur noch Fenja, die dank unseren Gesichtsausdrücken schon mit dem Schlimmsten gerechnet hatte und in das Haus stürmte. Das Erste und Einzige was wir sehen konnten, war Tom, welcher sich gerade aus einer festen Umarmung mit Marie löste.

Er hat doch nicht wirklich...

Restart  -Harry Styles FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt