✔️/ Stolen Heart

Kapitel 50

Zwei Wochen waren jetzt vergangen seit der Fahrt und Jack hatte mich kein einziges Mal angeschaut. Es schmerzt mich, dass er den Kuss anscheinend so sehr bereut,dass er mir aus dem Weg geht.

Natürlich hatte ich Brandon nichts erzählt, weil es ihn einfach nichts angeht.
Nur weil wir verheiratet sind heißt es nicht, dass ich ihm alles erzählen muss.

Der Gedanke an Brandon macht mich sauer und traurig.
Ich dachte wir können Freunde werden, aber er hat mich geschlagen und das ist ein absolutes no go.

Keine Frau hat es jemals verdient von ihrem Mann beziehungsweise ihrem Freund geschlagen zu werden und sowas macht mich einfach nur aggressiv.

Seufzend starrte ich auf die Uhr in Hoffnung, dass die Unterrichtsstunde durch mein Starren schneller vergeht. Mit einem Seitenblick in Camerons Richtung musste ich grinsen.

Er war eingeschlafen und schnarchte dabei leise, doch meine Lehrerin bemerkte es nicht. Lachend wollte ich gerade meinen Radirgummi auf ihn werfen, als es klingelte und er aufschreckte.

Müde packte ich meine Sachen in meinen Rucksack und trate neben Cameron aus dem Raum. Mein Blick glitt zu Jack, der neben Andrew stand und die beiden umarmten sich.

Dieser Anblick erwärmte mir mein Herz und ich war froh, dass sie nicht mehr zerstritten waren.

Andrew winkte mir zu und zögerlich ging ich auf sie zu.

,,Hey", sagte ich leise und starrte auf meine Schuhspitzen um Jack nicht anzusehen, denn jedesmal wenn ich das tat hatte ich das Gefühl, dass mein Herz explodiert.

,,Hey", sagte er schüchtern und überrascht über seinen Gruß hob ich meinen Blick.

,,Können wir reden?", fragte er und ich wusste nicht genau, was Andrew gesagt hatte, aber in Jacks Blick war kein purer Hass mehr zu sehen.

Stattdessen hatte er wieder den selben Gesichtsaudruck, den er früher immer hatte.

Glücklich und liebevoll.

Zögernd nickte ich und er packte mich an der Hand und zog mich mit sich aus der Schule. Mein Blick lag auf unseren Händen, die sich wie selbstverständlich verschränkt hatten.

Ich sah ihn aus großen Augen an und er grinste nur schief.

Er sperrte sein Auto auf und hielt mir auffordernd die Tür auf.

Überrascht setzte ich mich hin und er sprintete zu anderen Tür, stieg ein und startete den Motor und raste die Straße entlang.

Wir schwiegen und ich traute mich nicht zu sprechen, in Angst ich würde seine gute Laune zerstören.

Er parkte auf dem Mccs Parkplatz und sah mich auffordernd an.

,,Erzähl mir die Wahrheit", sagte er und ich schluckte.

,,Welche Wahrheit?", murmelte ich und senkte meinen Blick, als seine Hand zu meinem Kinn schoss und er mich zwang in seine Augen zu schauen.

,,Warum du Brandon geheiratet hast.
Ich weiß, dass du mich nicht betrogen hast und ich weiß, dass du ihn nicht liebst.", er griff nach meiner Hand und sah mich reuevoll an.
,,Es tut mir Leid wie ich dich behandelt habe. Es tut mir so Leid, dass ich alle anderen gefickt habe, aber nur du warst die ganze Zeit in meinem Kopf und ich schäme mich so sehr dafür".

,,Schon okay. Du musst dich nicht rechtfertigen. Wir waren in der Zeit nicht zusammen, also hast du keinen Grund dich zu entschuldigen", ich zuckte leicht mit meinen Schultern und er lächelte erleichtert.

,,Warum hast du ihn geheiratet?", seine sanfte Stimme ließ Tränen in meine Augen treten.

,,Für dich",flüsterte ich gebrochen und seine Hand drückte meine fester.