Ich wachte auf und war völlig geschockt von dem, was gerade passiert war. Ich wollte diese Erkenntnis nicht wahrhaben und trotzdem wusste ich, dass es stimmte.
Ich war ein Vampir.
Aber woher wusste ich das so genau?
Ich wusste zwar nicht woher, aber es stimmte. Ich musste diesen Schock erst mal verarbeiten und ging hinunter in die Küche, um mir einen Kaffee zu machen.
War dieser Traum wirklich nur ein Traum und keine Prophezeiung gewesen? Kann es wirklich sein, dass gleich ein scheinbar Fremder vor meiner Tür steht und behauptet, wir würden uns kennen und das schon Jahre?
Je länger ich darüber nachdachte, desto klarer wurde es mir. Auch wenn ich geschlafen hatte, war das kein Traum gewesen. Außerdem kam mir der Fremde ziemlich vertraut vor, auch wenn ich mich kein bisschen mehr an ihn erinnern konnte.
Ich habe eine Bestimmung, aber für was und warum war mir das gerade so klar, als hätte ich nie einen anderen Gedanken gehabt?
Ich trank also meinen Kaffee leer, spülte die Tasse ab und ging wieder in mein Zimmer, um mich umzuziehen. Ich zog eine einfache schwarze Jeans und ein dunkelblaues, fast schwarzes Croptop an, das schulterfrei war. Also ging ich zu meiner Haustür, schon wissend, was gleich passieren würde. Ich öffnete die Tür und dort stand ein völlig fremder Mann. Er wirkte reifer und auch etwas älter als ich, er war mindestens eins oder höchstens zwei Jahre älter als ich. Also war er ungefähr 17 oder 18 Jahre alt. Außerdem hatte er eine äußerst helle Haut und hellbraunes Haar. Bis auf, dass er gelbe und ich grüne Augen und ich ziemlich dunkle, fast schwarze Haare hatte, sahen wir uns seltsamerweise ziemlich ähnlich. Allerdings war er ungefähr 25 cm größer als ich.
„Du hast mich schon erwartet, stimmt's? Ich hoffe, dass dir diese Nachricht schon überbracht worden ist. Tut mir leid, falls ich dich überrascht haben sollte", sagte er.
„Ja, ich habe dich schon erwartet. Aber wer bist du und was machst du hier?"
„Ryan Blackfield und ich bin hier, um dich zur -".
„-Akademie der mystischen Wesen zu begleiten", beendete ich seinen Satz unbewusst.
Woher wusste ich das nur? In meinem Traum oder meiner Prophezeiung, was auch immer das war, hatte ich nicht hören können, was er sagte.
„Genau", fuhr er etwas irritiert fort, „wir kennen uns eigentlich, kannst du dich noch an mich erinnern?"
„Um ehrlich zu sein, Kommst du mir ziemlich bekannt vor, aber mehr auch nicht", jetzt fühlte ich mich schlecht, da er einen gewissen Hoffnungsschimmer in den Augen gehabt hatte. Ohne irgendetwas zu sagen, gingen wir zusammen los. Es war, als würde er mich leiten, aber ohne etwas zusagen.
Es vergingen Stunden und Stunden, als ich aus dem Augenwinkel sah, wie er schnipste. Als ich daraufhin direkt blinzeln musste, befanden wir uns nicht mehr auf einer Straße, sondern vor einer Art Schloss mit mehreren Gebäuden. Ich war nicht besonders verwundert, alles hier kam mir ziemlich bekannt vor. Die Gebäuden bestanden aus grauen und schwarzen Ziegelsteinen. Alles war ziemlich düster und nebelig, als wir dann aber durch einen großen Torbogen gingen, sagte Ryan wieder etwas.
„So da sind wir.Erinnerst du dich wieder?", fragte Ryan mich.
„Nicht wirkl-"
Die Erinnerungen überkamen mich und ich geriet in eine Art Schockstarre, sagte weder ein Wort noch bewegte ich mich. Allerdings merkte ich, wie ich langsam fiel,konnte mich jedoch immer noch nicht bewegen. Dabei bemerkte ich, wie Ryan mich auffing und mich zu einer nah gelegenen Bank brachte und mich dort hinsetzte. Er sah mich schweigend an und ich meinte, Sorge in seinen Augen erkennen zu können. Als ich gerade anfing mich wieder zu beruhigen und langsam zu entspannen, fragte mich Ryan, was ich gesehen habe.
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(Pausiert) Akademie der mystischen Wesen
FantasyAlice Wright, ein eigentlich ganz normales Mädchen, wachte eines Morgens mit einer erschreckenden Erkenntnis auf. Sie war gar kein normales Mädchen, wie sie immer gedacht hatte, sondern ein Vampir. Als wäre das noch nicht genug, fand sie heraus, das...