- 25 Jahre später -
"Und das Mädchen hatte während der ganzen Reise keine Angst?" Die Augen meiner Tochter lugen hinter der Bettdecke hervor. "Sie hatte keine Angst weil sie wusste, dass Sami auf sie aufpasst", beruhige ich Samira. "Gute Nacht, mein Schatz. Schlaf gut." Ich gebe ihr einen Kuss auf die Stirn und ziehe ihre Zimmertüre zu. Timur, das kleine Schlitzohr, ist schon wieder aufgestanden. "Na, ist Sami schon gekommen?" Enttäuscht schüttelt er den Kopf. "Weisst du auch warum?" Wieder Kopfschütteln. "Weil er wartet, bis die kleinen Kinder schlafen. Sonst kommt er mit dem Schlafsand", drohe ich lachend und scheuche ihn zurück ins Bett. "Gute Nacht, mein Liebling." Sofort fallen seine Augen zu.
Ich steige die Treppe hinab und entdecke Sami, den Weihnachtselfen, auf meinem Sessel. "Lilja", begrüsst er mich und zeigt auf die Geschenke. "Ich kann davon ausgehen, dass es das richtige ist", begrüsse ich ihn und vernehme grinsend das laute Schnarchen meines Mannes. "Geht es dir gut?", fragt Sami mich. "Mir könnte es im Moment nicht besser gehen." Ich umfasse das Amulett, welches ich immer noch trage. "Ich habe Samira und Timur jeden Tag einen Teil der Geschichte erzählt. Wie jedes Jahr. Und es ist, wie immer, das Highlight der Adventszeit." "Welche Geschichte hast du ihnen den erzählt?", fragt er, als ob er es nicht ganz genau wüsste. Ich lächle, als ich mich an das schönste Abenteuer meines Lebens erinnere. "Die Geschichte eines kleinen Mädchens, das sich mit einem Weihnachtselfen auf die Suche nach 23 verlorenen Teilen macht um Weihnachten zu retten." Sami grinst wissend. "Hast du ihnen schon erzählt, wer das Mädchen ist?" Ich schüttle den Kopf. "Wirst du es irgendwann?" Darüber habe ich mir auch schon öfters Gedanken gemacht. Ich überlege lange, bis ich Sami eine Antwort gebe. "Ja, ich denke, eines Tages werde ich es den beiden erzählen." "Wenn es soweit ist, musst du sie mir unbedingt vorstellen, verstanden?" Der kleine Elf zwinkert mir zu. "Auf jeden Fall!", lache ich.
Sami steht auf. "So, ich muss wieder los. Du weisst ja, viel zu tun aber viel zu wenig Zeit. Hier!" Er wirft mir eine Keksdose zu. "Mit den besten Grüssen aus der Chefetage." "Grüsse sie von mir!", rufe ich ihm nach als er durch den Kamin verschwindet. Ich trete ans Fenster und sehe den Schlitten am Horizont dahin sausen.
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So ihr LiebenDas war nun das definitiv letzte Kapitel unserer Weihnachtsgeschichte.
Wir hoffen sehr, dass es euch gefallen hat und freuen uns wie immer sehr über Votes und positive Rückmeldungen. Natürlich sind auch Verbesserungsforschläge und konstuktive Kritik gern gesehen.Wir wünschen euch allen auch weiterhin eine schöne Zeit. Geniesst die Festtage mit euren Lieben und was man da eben sonst so wünscht. ;)
Alles Liebe und nochmal vielen lieben Dank für alles :**
Lay&Nikki
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Another Christmas Story
FantasyAm Montag 1. Dezember hat es Lilja endlich geschafft! Der Schneemann auf dem Hügel hinter ihrem Haus im kleinen Dorf Sillvar ist endlich fertig. Sie will sich gerade auf ihren Schlitten setzen und nach Hause fahren, als sie von einem markerschüttern...