Kapitel 1

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,,Und das ist unser neues Zuhause!,, sagte Mum erfreut und öffnete die Tür in das Haus. Wir sind in eine Kleinstadt in Kalifornien gezogen. Das Haus war riesig, Weiß und modern. Ähnelte einer Villa. Es hatte alles was ein Haus brauchte. Draußen war ein Pool und ein großer Garten. Meine große Schwester Madison telefonierte mit ihren 500000 Freundinnen und ging direkt in ihr Zimmer. Sie war schon 19. Mein kleiner Bruder Jayden, 6 Jahre, war auch schon auf den Weg in sein Zimmer. Nur ich blieb stehen und schaute mir alles genau an.

,,Samira Engel, geh du auch mal in dein Zimmer gucken,, sagte Mum lächelnd und ich ging die großen weißen Treppen nach oben. Ich hatte am Ende des Flures mein Zimmer und öffnete es. Es war wunderschön - alles was ein Mädchen glücklich machen sollte. Ein großes schwarzes Wasserbett, weiße Vorhänge, weißer Schminktisch, Schreibtisch für Hausaufgaben und meinen Laptop, Kommode und all sowas. Ich ließ mich auf mein Bett fallen und schaute diese eine Tür an. Eine Balkontür die zum Meer führte. Unser Haus war direkt neben dem Meer.

Eigentlich sollte ich glücklich sein, doch in mir waren zu viele seelische Schmerzen um sich über etwas zu freuen. Ich packte alle meine Sachen in meine Kommode und schaute dann auf das Meer. Die Sonne ging hinter dem Wasser langsam unter und der Himmel war in ein Orange getaucht. Ich atmete tief ein und aus und öffnete diese Tür.

Ich saß am Meer und stützte mich auf meinen Händen ab. Hier war es ruhig. Zu ruhig. Man hörte die Wellen Rauschen. Mal wieder war ich in meinen Gedanken gefangen. In meiner Vergangenheit ist zu viel passiert. Mobbing in meiner alten Schule, mein Dad hat uns verlassen, ich wurde oft verletzt und verarscht. Nun kommen noch dazu dass ein Psychologe bei mir Depressionen und Angstzustände diagnostizierte. Ich war ganz alleine in meinen Gedanken. Plötzlich schrie jemand meinen Namen. Ich zuckte zusammen.

,,Samira! Samira komm essen,, schrie meine Mum von meinem Fenster und ich seufzte kurz. Dann machte ich mich auf den Weg rein. Ich war immer sowas wie das schwarze Schaf in der Familie. Aber ich war dran gewöhnt.

Unten aß ich ein bisschen was. Niemand bemerkte wie schlecht es mir ging. Niemand bemerkte wie wenig ich aß. Es merkte niemand. Meine Schwester war zu beschäftig mit ihrem Handy, meine Mutter mit ihrer Zeitung und mein Bruder mit seinen Spielzeug Autos. Ich ging genervt nach oben und legte mich wieder auf mein Bett. Langsam hatte ich kein Bock mehr.

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Erstes Kapitel, hoffe es ist gut lol

Lost in reality Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt