Kapitel 35

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Es war bereits Nachts. Ich duschte noch einmal und suchte mir dann ein passendes Outfit raus. Eine normale schwarze Cargohose und ein schwarzes T-Shirt. Dann suchte ich nach einer großen Tasche, in der ich Klamotten einpackte. Alle die ich im Zimmer finden konnte. Ich Schlich mich raus. Ich ging leise in den Trainingsraum.

Ich holte mir ein Messer, eine schwarze Armbrust und eine kleine Pistole. Perfekt. Dann ging ich leise wieder hoch und packte alles in die Tasche. Dazu legte ich mir schonmal ein Seil auf mein Bett. Ich fuhr in die Eingangshalle und sah Fynn. Mein Gefühl sagte mir, ich soll zu ihm gehen. Er war alleine. Ich schaute zur Tür. Sie war zu und Security stand dort. Gut, ich muss durch's Fenster. Ich ging dann langsam zu Fynn.

,,Fynn?,,

Er drehte sich zu mir und schaute mich von oben an. Ich atmete tief ein und aus.

,,Ich muss dir was sagen..Du warst für mich da wegen Fillip und wegen all der Scheiße, jetzt hast du Enid und ich hoffe das du glücklich bist. Ich wollte dir das noch einmal sagen bevor wir uns jetzt wahrscheinlich nicht mehr wieder sehen. Ich liebe dich Fynn, ich liebe alles an dir. Aber du warst ein Arschloch zu mir, zumindest in den letzten Tagen. Davor warst du immer für mich da,, sagte ich und er schaute mich nur an. Ich starrte auf seine Lippen. Ich wollte sie berühren.

Ich beugte mich vor und legte meine Lippen auf seine. Als ich mich löste, starrte er mich geschockt an. Mit einem verletzlichen Lächeln drehte ich mich um. Doch dann gingen die Sirenen an.

Fuck.

,,Es wurden Waffen gestohlen!,, schrie Enid herum und Security kam. Sie zeigte auf mich. Ich rannte die Treppen hoch.

,,Samira warte!,, schrie Fynn mir hinterher aber ich konnte nicht. Ich rannte in mein Zimmer und schloss ab. Tausende Leute folgten mir und schlugen gegen die Tür. Ich befestigte das Seil an meinem Bett und schlug gegen das Fenster. Es ging nicht kaputt. Ich wusste nicht was ich tun sollte. Meine Tür ging auch langsam kaputt.

Ich schluckte und nahm die Pistole in meine Hand. Ich zielte auf das Fenster und umklammerte die Pistole mit beiden Händen. Jetzt wird's laut. Ich kniff die Augen zu und blendete die Menschen vor der Tür aus. Ich zielte und schoss. Alles für mich ging wie in Zeitlupe. Die Kugel traf das Glas und es zersprang in tausend Teile.

Lost in reality Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt