Lost in reality

Kapitel 13

Ich kam zuhause an und schmiss meine Tasche in die Ecke. Mein Rücken lehnte ich an die Tür und schliff sie herunter. Ich winkelte meine Beine an meinen Körper und weinte. Ich weinte sehr laut. Niemand war zuhause. Jayden war in der Schule und Madison wahrscheinlich bei Mum. Ich schaute auf mein Handy. Wir hatten gerade mal halb 9. Ich beschloss schonmal Frühstück zu machen. Für Madison und mich. Ich backte Pfannkuchen und stellte schonmal alles auf den Tisch. Dann hörte ich jemanden die Tür reinkommen.

,,Hallo,, schrie ich durch's Haus und eine verweinte Madi kam rein. Ich umarmte sie direkt.

,,Mum liegt im Koma,, jammerte sie und ich beruhigte sie. Einige Tränen liefen über meine Wangen. Wir setzten uns hin, redeten und aßen gemeinsam.

~Später~

Madison war oben in ihrem Zimmer und ich stand im Wohnzimmer. Ich hatte eine Tasse Tee in der Hand und schaute durch die großen Fenster auf die Stadt und auf das Land. Das klingeln der Tür ließ mich wieder in die Realität kommen. Ich ging vorsichtig an die Tür und öffnete sie. Fynn stand vor mir. Er war an den Türrahmen gelehnt und schaute mich an.

,,Was war los bei dir heute?,, fragte er und ich schaute auf den Boden. Dann zuckte ich mit den Schultern. ,,Du bist weinend vom Schulhof gegangen,, meinte er dann.

,,Meine Mum hatte einen Herzinfarkt,, sagte ich leise und er nickte verständnisvoll. Der frische Wind wehte durch meine Haare und ich verschränkte die Arme.

,,Tut mir leid für deine Mutter,,

,,Ist schon okay,,

Er nickte wieder und machte sich dann auf den Weg nachhause. Ich machte die Tür wieder zu, trank meinen Tee aus und ging hoch in mein Zimmer. Ich drehte die Lil Peep Playlist ganz laut auf und schaute wieder mal in meinen Steh Spiegel. Und was sah ich?

Ein Mädchen was viel scheiße erlebt hat. Ein Mädchen was oft verletzt worden ist. Ein Mädchen was nicht glücklich ist. Tw! Ein Mädchen übersät mit Narben an ihren Oberarmen und Unterarmen. Ein Mädchen was essen hasst. Ein Mädchen wo man schon ihre Rippen sieht. Ein trauriges Mädchen.

,,Wer war eben an der Tür?,, kam Madi rein und schaute mich an. Sie wusste nichts von meinen Problemen und allem.

,,Nur der Nachbars Junge,, sagte ich leise. Sie machte einen Pedo Blick. ,,Nachbars Junge?,, fragte sie und ich seufzte.

,,Raus,, forderte ich auf und warf ein Kissen nach ihr. Sie verschwand und ich warf mich mal wieder in mein Bett. Was ein Tag.

-

Bin gerade bei meiner besten freundin und ihr so? 🤪