Kapitel 8

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"Luca was machst DU hier?!"
"Wo ist denn die Freude?"
"Wieso sollte ich mich freuen wenn du hier bist. Du machst mir das Leben zur Hölle und das was du mit Leonie gemacht hast ist einfach nur krank du Psychopath!", schrie ich.
"Ist die kleine Lya etwa krank? Du solltest deine Stimme schonen. Schließlich wirst du in Zukunft eine Grabrede halten...", sagte er seelenruhig. Ich hingegen sah ich nur verständnislos und wütend an.
"Jannis... Klingelts da bei dir. Ich habe den netten Kerl mal gegoogelt. Haste dir ja einen hübschen ausgesucht. Zu hübsch zum sterben, aber Marie ist mir einfach zu wichtig. Besser er als sie!"
Ich hasse es wenn er ihren Namen nennt. Er spuckt ihn immer so fürchterlich aus und er hat sie garnicht verdient. Vor mir stand mein Erpresser. Luca! Der Freund von Marie und der, der Leonie das Leben genommen hat. Leonie und ich waren immer sehr gut befreundet, doch keiner konnte jemals Marie überholen. Als dann bestimmte Sachen passierten und Marie immer mehr in sich kehrte, hatte ich nur noch Leonie. Ich wusste wenn ich jemanden, von dem was ich wusste erzählen sollte, würde der Person etwas passieren. Aber das er sie dermaßen zerstören würde, hätte ich nicht gedacht.
Ich war so sehr in Gedanken versunken, das ich garnicht bemerkte, dass er mir immer Näher kam.
"Halt lieber Abstand. Du willst dich nicht krank werden. Obwohl du das ja eigentlich schon bist....",sagte ich und sag ihn wütend. Meine Stirn glühte und ich fühlte mich schwach, wollte es ihm aber nicht zeigen.
"Pass mal lieber auf was du von dir gibst. Das endet nicht gut und du weisst ja mittlerweile wozu ich in der Lage bin."
"Was willst du hier?", fragte ich.
"Wollte dich nur nochmal warnen. Dieser Typ scheint dir ja ziemlich wichtig zu sein. Pass lieber auf. Ich tue ihm nichts solange du nicht unserer kleines Geheimnis erzählt. Aber du kennst ja die Konsequenzen wenn du es sagt und Marie es herausfindet. Überleg dir was dir wichtig ist. Marie wird das nicht über...", sagte er doch ich unterbrach ihn. Kurz bevor er das Wort aussprechen konnte gab ich ihm eine saftige Ohrfeige.
" Ich sage nichts, weil sie mir viel zu wichtig ist, aber sobald du ihr was tuest, bring ich dich um! Du hast sie nicht verdient und rede nicht so von ihr. Sie hat genung durchgemacht und ich kenne die Konsequenzen so gut wie du. Und jetzt lass mich in ruhe und verlass sofort meine Wohnung!",schrie ich, schubst ihn aus der Tür uns schlug diese dann zu.

Er sagte nichts mehr. Ich hörte nur wie sich Schritte entfernten und ein Auto davon fuhr.

Tränen liefen über meinen Wangen und ich hatte einen stechenden Schmerz in meinem Kopf. Meine Augen konnte ich kaum noch offen halten und allmählich wurde es dunkler vor meinen Augen. Mit letzter Kraft schleppte ich mich ins Schlafzimmer und nahm mein Handy. Es rutschte mir aus meinen schwitzigen Händen. "Siri. Ruf Jannis an.", flüsterte ich, aber mein Handy hörte es trotzdem. Eigentlich klappt Siri nie, aber anscheinend weiss mein Handy das es ein Notfall ist.
"Hallo", sagte eine vertraute Stimme.
"Jannis?"
"Ja?" Doch statt zu antworten hustete ich erstmal ausgiebig.
"Lya ist alles Okay bei dir?"
"Bin zuhause brauche Hilfe", sagte ich mit letzter Kraft. Meine Beine sacken unter meinem Körper weg und ich fiel nach hinten auf den Boden. Mit dem Kopf knallte ich gegen meinen Nachttisch. Ein dumpfer schlug war zu hören bevor mir letztendlich schwarz vor Augen wurde. Ich hörte leise rufe, bevor ich nichts mehr mitbekam.

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