Kapitel 23

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Julian's Pov:

"Ähm hi", sagte Marie vorsichtig und hielt Jascha die Hand hin.
"Hi", sagte er und brauchte etwas länger, um ihr da Hand zu geben, weil er sehr kompliziert mit seinen Krücken hantierte.
Ich lachte und bakam darauf nur einen wütenden Blick von ihm.
Nachdem er Marie begrüßt hatte, drehte er sich zu mir um.
"Bro, das ist nicht lustig!", sagte er und funkelte mich wütend an.
"Doch irgendwie schon", antwortete ich knapp und ging ins Wohnzimmer.
Jannis und Lya hatten ihn am Bahnhof abgeholt und so hatten Marie und ich noch kurz Zeit füreinander.

"Du warst doch ganauso ein Opfer in den letzten Wochen", sagte Jascha schnippisch, nachdem er sich stöhnend aufs Sofa fallen gelassen hat.
"Ich habe mich aber wesentlich schlauer angestellt", sagte ich und lachte wieder, beim Anblick meines schnaufenden Bruders.
"Im Gegensatz zu dir habe ich aber eine Freundin, die sich Sorgen um mich macht. Wenn du so weiter machst, stirbst du alleine!", sagte Jascha und lachte.
"Junge was hat das damit zu tun und wer sagt das ich keine Freundin habe?", fragte ich und spürte Maries stechenden Blick auf mir. Klar würde ich jetzt liebend gerne sagen das ich mit ihr zusammen bin, aber ihr vertrauen ist wichtiger als mein ego.
"Du hast eine Freundin?", fragte Jannis erstaunt der sich zu uns gesellte.
"Nein."
"Siehst du, du wirst alleine sterben. Aber eigentlich habe ich vorher gedacht das du", er zeigte auf Marie, "mit Julian zusammen bist und du", jetzt zeigte er auf Lya, "mit Jannis. Mensch ihr verwirrt mich."
"Ja, Lya und ich sind zusammen, aber Marie und Julian nicht. Wir waren froh als die beiden ein Wochenende zusammen ausgehalten haben, ohne das einer den anderen umbringt",sagte Jannis und lachte.
"Können wir über was anderes reden? Zum Beispiel über deine Dummheit", sagte ich in Jaschas Richtung. Kurz darauf bekam ich ein Sofa Kissen ins Gesicht.

Später am Abend, Lya und Jannis waren schon im Bett, machte auch ich mich Bett fertig. Die ganze Zeit stellte ich mir die selbe Frage... Ich will umbedingt mit Marie in einem Bett schlafen. Denn ihr bei ihr bin, vergesse ich meine Sorgen, kann viel besser schlafen und endlich mal runter fahren.
"Na bro an was denkst du?", riss mich Jascha aus meinen Gedanken.
"Ähm... Wie ich... Ach ne ist egal...!", stotterte ich vor mir hin und sah meinen kleinen Bruder unsicher an.
"Hä ne sag doch!", sagte er auffordernd.
"Naja.... Also....", fing ich wieder an, doch stockte.
"Komm auf den Punkt", sagte er ungeduldig.
"Kannst du im Gästezimmer schlafen?", nuschelte ich und hoffte das er mich verstand.
"Wusste ich es doch!"
"Hä?!"
"Eure Blicke waren schon echt auffällig", sagte er und lacht.
"Echt? Naja egal. Lya und Jannis wissen aber nichts von uns, also halt die Klappe!", sagte ich und sah ihn böse an.
"Sei mal ein bisschen netter, immerhin willst du ja was an von mir! Wie lange ist denn das schon zwischen euch?", fragte er neugierig.
"Ähm, seit dem Wochende, an dem Jannis und Lya weg waren...", antwortete ich unsicher.
"Jannis ist echt blind, ich erzähle aber nichts, weil ich ein netter kleiner Bruder bin. Aber ich hab was gut bei dir!", sagte Jascha und stand auf.
Langsam ging er auf die Tür zu und ich lief schnell an ihm vorbei ins Gästezimmer.
"Komm. Ich habe alles geklärt. Jascha schläft hier."
Kurz darauf kam er auch schon wie aufs Stichwort zur Tür hereingehumpelt.
"Ähm danke?", sagte Marie und es hörte sich eher wie eine Frage an.

"Viel spaß euch zwei", sagte Jascha und zwinkerte uns zu. Marie wurde augenblicklich rot.

Wenig später lagen wir aneinander gekuschelt in meinem Bett.
"Wie ich das vermisst habe", nuschelte ich in ihre Haare und drückte ihr einen Kuss auf die Haare.
"Hey das waren 10 Stunden, wenn überhaupt", antwortete sie und kicherte leise.
"Ja und, ich mag halt deine Nähe", sagte ich unsicher und rückte ein Stück von ihr weg.
"Ich finds süß!", nuschelte sie an meinen Hals, zog sich näher an mich ran und gähnte.
Kurz darauf war ich eingeschlafen.

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