Kapitel 12

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Lyas Pov:

"Und ihr meint wirklich, dass das nötig ist?", fragte Julian und sah skeptisch zwischen Marie und mir hin und her.
"Naja, nötig jetzt nicht unbedingt, aber es wird ihm sicherlich gut tun ein bisschen Pause zu haben", sagt ich.
"Hä wieso?", fragt Julian nun und ich schlug mir gegen die Stirn.
"Hast du nicht gesehen wie gestresst er ist? Mit der Uni, mit dir und allem anderen...",versuchte Marie ihm zu erklären.
"Naja so schlimm ist es nicht", sagte Julian.
"Bist du wirklich so dumm oder einfach nur blind. Jannis ist komplett mit der Situation überfordert." Meine Stimme wurde fester und langsam nervten mich diese Fragen.

Marie und ich versuchten mittlerweile schon seit einer Stunde Julian zu erklären, dass Jannis eine Pause bauchte.
"Es geht ja nur um ein Wochende. Von Freitag bis Dienstag an der Nordsee. Einfach ein bisschen abschalten."
"Achso und eigentlich steht das ganze schon fest, also kannst du eh nichts mehr dagegen machen."
"Aha...", sagte Julian genervt.
"Du könntest dich aber vielleicht ein bisschen daran beteiligen. Ich meine Finanziell. Du bist ja auch irgendwie daran schuld....", sagte ich vorsichtig.
"Wahrscheinlich habt ihr fest eingeplant das ich mich daran beteilige?!", sagte Julian sarkastisch.
"Joa also wenn man es so sieht schon irgendwie....." Marie schaute ihn unsicher an, "das einige Problem bist du.."
"Was ist mit mir?", sagt er und sah uns unsicher an.
"Du kannst nicht alleine sein. Egal wie sehr du darum betteln wirst und so. Du kannst dich nicht alleine um dich kümmern."
"Doch kann i...", fing Julian an doch ich unterbrach ihn.
"Nein kannst du nicht. So sehr du es auch willst!"

Nach einer weiteren Stunde hat Julian alle möglichen Freunde angerufen, ob sie am Wochenende Zeit hätten. Aber entweder sie hatten schon was vor oder es war ihnen nicht möglich zu kommen.
Letztendlich rief er sogar Jascha, den jüngeren Bruder von Jannis und ihm an, aber auch er hatte am langem Wochenende schon was vor.
"Es tut mir ja echt leid, aber anscheinend geht's leider nicht. Oder ich bin alleine. Ich schaffe das schon",sagte Julian und sah uns an.
"Nein du schaffst das nicht. Du kannst nichtmal alleine was zu essen machen. Willst du verhungern. Wenn du was bestellst, ist der Lieferant bis du aufmacht, wieder weg",sagte ich nachdenklich.
"Ohhhhhhh", rief ich laut und sah Marie auffordern an. Sie wusste direkt was ich vor hatte.
"Nein!"
"Komm schon. BITTE."
So sehr ich auch will das ihr weg fahrt. Das kannst du vergessen!", sagte sie ernergsich.
" Komm schon. Tues für mich und Jannis.. Bitteeeeeee", flehte ich sie an.
"Hä. Ich verstehe garnichts.", funkte Julian dazwischen.
"Sie hat die Idee, das ich auf dich "aufpasse" ", erklärte Marie ihm.
Julian sah mich geschockt an.
"Kommt schon Leute. Ihr werdet euch schon verstehen! Tuts für mich und Jannis.", flehte ich nun wieder und sah zwischen ihnen hin und her.
Sie sahen sich an und alles andere als glücklich aus.
"Na gut okay", sagte Marie und ich sah nun zu Julian.
"Oh meinetwegen", sagte Julian und stöhnte auf.
"Danke, danke, dankee", rief ich und fiel den beiden um den Hals.

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