Lyas Pov:
Den ganzen Tag verbrachten wir im Bett. Es fing an zu regnen und irgendwann begann es auch zu Gewittern. Vom Hotel wurde uns empfohlen das Haus nicht mehr zu verlassen, damit es sicherer ist.
Ein blitz nach dem anderen erhellte das Zimmer und kurz darauf ertönte lautes donnergrollen. Es war mittlerweile abends, aber deutlich dunklerer als sonst. Nach dem Abendessen haben wir uns direkt wieder ins Bett gelegt und gekuschelt. Ich ging dann noch schnell duschen und sortierte meine Gedanken. Die letzten zwei Tage waren unglaublich. Wie viel nur in 48 Stunden passieren kann, ist unfassbar. Ich habe Angst davor das es irgendwann enden wird. Und wie es Marie wohl geht, die streitet bestimmt mit Julian. Naja was auch sonst.
Aus meinen Gedanken wurde ich durch ein klopfen an der Tür gerissen. Kurz darauf hörte ich Stimmen und dann eine Tür zugehen. Da ich schon lange fertig war, machte ich das Wasser aus, stieg aus der Dusche und hüllt euch in ein Handtuch.
"Wer war das?", fragte ich Jannis, als ich das Zimmer betritt. Er lag auf dem Bett und war an seinem Handy.
"Irgendein Typ vom Hotel. Die haben gesagt das es verboten ist raus zugehen und man das hotel nächste Nacht nicht verlassen darf. Daraufhin habe ich nur gesagt das ich nachts anderes zu tun habe und keine Nachtwanderung vor habe",sagte Jannis und zuckte mit den Schultern.
"Das hast du nicht ernsthaft gesagt?!"
"Ähhh doch.... Ist das schlimm?"
"Nein aber 1. peinlich und 2. hätte es auch gereicht hättest du nur das mit der Nachtwanderung gesagt!", sagte ich und guckte ihn fassungslos an.
Gerade als er antworten wollte, klingelte mein Handy.
"Achso du sollst dich mal bei Marie melden. Die macht sich Sorgen", sagte Jannis und blickte wieder auf sein Handy."Hallo?", fragte ich ins Handy, kurz nachdem ich den Anruf entgegenkommen hatte.
"Hii. Na duu wie geht's euch?", fragte Marie direkt.
"Uns geht's super!"
"Freut mich. Und was macht ihr den ganzen Tag so?"
"Ähm,.... waren heute schwimmen....und ähmm nichts", stotterte ich und konnte es nicht verhindern rot zu werden. Jannis fing daraufhin laut an zu lachen und auch Marie fiel in sein Lachen mitein.
"Das ist nicht lustig!", sagte ich und blickte Jannis böse an.
Sein Blick wanderte an meinem nur mit einen Handtuch bedecktem Körper herunter. An seinem Blick konnte ich erkennen das er erst jetzt wahrnahm, das ich noch keine Sachen an hatte.
"Also ich finde es super. Habt endlich mal Zeit für euch. Gewöhnt euch nur nicht dran, bald kommt die Realität wieder", sagte Marie streng und lachte wieder.
"Jaja, wie geht's dir eigentlich?", fragte ich um das Thema zu wechseln. Der versuch scheiterte.
"Wir wollen nicht von mir reden, aber euch will ich nicht länger stören!"
"Du störst nicht!", sagte ich schnell.
Jannis war mittlerweile an die Bettkante gerutscht und zupfte an meinem Handtuch. Mir viel Mühe hielt ich es gerade noch so fest.
"Tur mir leid das ich das sagen muss, aber du störst uns gerade gewaltig. Lya vermisst dich, hat jetzt aber etwas anderes vor. Dir viel Spaß mit Jule! Tschüss", sagt Jannis in mein Handy welches er mir vorher plötzlich aus der Hand gerissen hat.
"Hey, lass das!", sagte ich, doch er hatte schon aufgelegt.
"Ups, bisschen spät, aber du hast dein Handtuch verloren", sagte Jannis und grinste mich an.
Als er mir das Handy abnahm und aufstand, damit ich es nicht bekam, war ich ihm hinterher gelaufen und hatte anscheinend mein Handtuch fallen gelassen. Ich spürte wie meine Wangen rot wurden und griff schnell nach dem Handtuch auf dem Bett.
Jannis hingegen hatte andere Vorstellungen, schmiss mein Handy achtlos auf die Kommode, zog sich sein Tshirts über den Kopf und stand nun in Boxershort vor mir.
Bevor ich mich etwas sagen konnte, nahm er mich auf den Arm und fing an küsse auf meine Hals zu verteilen.
Dabei fiel mein Handtuch wieder auf den Boden und er legte mich sanft im Bett ab. Danach zog auch er sich ganz aus.
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Trust Me
Short StoryWie schnell sich alles durch die merkwürdigsten Momente ändern und was sich daraus entwickelt kann, ist manchmal unglaublich. Und so trifft man Menschen, die man nie mehr vergisst, egal was man tut. Welche Menschen bleiben und welche nicht entscheid...