Malea.
Die Geburtstagsparty von Evrim verlief entspannt. Genau so wie ich es mir eigentlich vorgestellt habe.
Naomi und Alesya haben sich kurz gestritten, nachdem Naomi ihr einen Kommentar an den Kopf geworfen hat. Doch Selma und ich sind dazwischen gegangen. Genau so wie Evrim und seine Jungs.
Alba war nicht da, doch wir treffen uns heute und gehen in Essen in ein Café um etwas Zeit miteinander zu verbringen.
Mit einer grünen Mom Jeans, welche ich am Ende hochgekrempelt habe, einem weißen Top, dessen Ausschnitt ziemlich gewagt ist, eine Lederjacke und weißen Converse mache ich mich auf den Weg zum ZOB.
Dort würden wir uns treffen. Mit der SB19 würden wir direkt zum Hauptbahnhof fahren und zum Café Extrablatt am Kennedy Platz laufen.
An unserem Treffpunkt steht Alba bereits. Sie trägt ein weiß grünes Flannelhemd, darunter ein weißes Adidas Sweatshirt und eine ausgewaschene Skinny Jeans mit einem Rissen an den Knien. Mit weißen Sneaker, einer runden Sonnenbrille und einigen goldenen Ketten um den Hals rundet sie das Outfit ab.
Ihre lockigen Haare hat sie wie sonst auch offen gelassen und ihre schwarze Handtasche hält sie in ihrer Hand.
„Hey Alba", begrüße ich sie lächelnd und gehe auf sie zu. „Wie geht's dir?"
Grinsend hebt ihren Kopf an, nimmt einen AirPod aus ihrem Ohr und blickt zu mir. „Hey Malea."
Wir begrüßen uns mit einer Umarmung, da wir abgesprochen haben, es in der Öffentlichkeit nicht Preis zu geben. Was wohl eher an mir liegt. Denn wenn es nach Alba ginge, würde sie jedem zeigen wollen, wen sie momentan datet.
Etwa fünf Minuten später trifft unser Schnellbus ein und wir steigen in den Bus. Dort setzen wir uns gemeinsam in einen Vierer Platz und widmen uns unserer Musik.
Eine halbe Stunde lang fahren wir in dem Bus nach Essen, zeigen uns ab und an Memes und lachen darüber.
„Endlich", ruft Alba genervt auf, als wir aus dem Bus steigen und uns auf den Weg zum Kennedy Platz begeben. „Ich hasse Bus fahren so sehr. Ich wünschte, ich hätte nh Lappen."
Schmunzelnd schaue ich zu ihr. Alba ist ein Stück größer als ich, weshalb ich zu ihr aufsehen muss. Doch das macht mir nichts. Meiner Meinung nach sollte mein Partner immer größer sein als ich es bin. Egal, ob es eine Frau oder ein Mann ist.
„Bald kannst du ja fahren", lache ich und verlasse zusammen mit ihr den Bahnhof.
Schmollend schaut sie zu mir und will nach meiner Hand greifen, doch ich schüttle nur mit dem Kopf. Alba sollte wissen, dass es hier ebenfalls nicht möglich ist. Denn meine Familie wohnt hier.
„Tut mir Leid", sagt sie dann flüsternd und bleibt an der Ampel stehen. „Ich vergesse es immer wieder, wenn wir zusammen draußen sind."
„Alles gut", lächle ich sie aufmunternd an. „Ich werde es ihnen bald sagen."
Das hoffe ich jedenfalls. Denn es lastet auf mir und ich weiß nicht, wie lange ich noch mit dieser Last auf meinen Schultern leben kann.
„Lass dir Zeit, Schatz."
Wir laufen durch die Innenstadt und immer wieder bemerke ich, wenn ich hier her komme, wie sehr ich es doch vermisse, hier zu leben.
Als wir bei Primark ankommen, laufen wir links entlang zum Platz. Vom Weiten erkennt man schon die ganzen Bars, Restaurants und Cafés.
„Draußen oder Drin?", fragt Alba mich dann und bleibt vor dem Café stehen. Wir sehen uns kurz um und merken, dass es draußen zum einen kalt ist und zum anderen ist es leicht überfüllt. „Okay, lass rein gehen."
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𝖡𝖴𝖳𝖳𝖤𝖱𝖥𝖫𝖨𝖤𝖲. | 𝑱𝑨𝑴𝑼𝑳𝑬.
Fanfiction»They only love me for money. You always loved me for nothing.« Jung. Talentiert. Und gut aussehend. So wird der junge Newcomer »Jamule« von jedem beschrieben. Jeder setzt große Hoffnung in ihn. Viele Labels haben ihn gewollt - doch er hat sich für...