𝟭𝟰. 𝗞𝝠𝗣𝗜𝗧𝗘𝗟
Meine Augen schauten Sekunde über Sekunde zu der Frau, die noch immer telefonierte und mir kurze Blicke zuwarf. Ich wusste nicht wieso ich mich nicht bewegen konnte, aber es war in diesem winzigen Moment einfach zu unreal. Ich hatte mich doch eindeutig gegen Keyn Black entschieden also wieso ließ er mich nicht einfach in Ruhe? Er hätte mich nicht dazu zwingen dürfen, ihm einen zu blasen.
Ich würde nicht wieder zu ihm zurück. Zu diesem verfluchten Arsch. Augenblicklich nahm das Leben meinem Körper wieder ein. Meine Augen schlossen sich einen Moment. Ruckartig packte ich meinen Rucksack, während mein Blick zu der Tür raste. „Nein warte!", schrie die Frau, ließ das Telefon fallen und rannte auf mich los. „Du arbeitest für ihn, nicht wahr?", fragte ich verzweifelt. Ihr Mund öffnete sich und schloss sich dann wieder. Sie schien selbst geschockt von meinen Worten zusein. Wieso zum Teufel arbeiteten alle für ihn? „Woher weißt du das?", fragte sie leise und versuchte ruhig zubleiben. Ebenso wie ich. „Ich wusste es!", fluchend rannte ich los, um so schnell wie es ging aus dem Café zu kommen, doch mein Handgelenk wurde gepackt und zurück gerissen.
„Warte bitte bis er kommt.", ihre Stimme war leise und anscheinend hatte sie Respekt vor Keyn, aber keine Angst. Wieso hatte sie keine Angst vor ihm? „Wieso hast du keine Angst vor ihm?", hauchte ich fragend und versuchte die Verzweiflung in meiner Stimme zu überspielen „wieso sollte ich?", sie hob ihre Augenbrauen und schien tatsächlich verwirrt über meine Frage. Verdammt: es ging hier um Keyn Black, wer hatte denn keine Angst vor ihm? „Hör zu, ich muss wirklich von hier verschwinden.", ich sah sie flehend an, doch bekam nur ein Kopf schütteln als Antwort.
Sie war ein weiteres Auge von Keyn und ich war mir sicher, dass er überall welche hatte. Seine kleinen Spione. Wie sonst hätte er mir im Café, indem ich gestrippt hatte, finden können? „Ich kann dich nicht gehen lassen. Es tut mir leid.", Ihr Griff um meinem Handgelenk wurde fester und die Panik in mir, wuchs mit jeder weiteren Sekunde. Als ihr Handy klingelte, nahm sie ab und legte es an ihr Ohr. Sie lauschte einige Momente der Stimme am anderen Ende und musterte mich mit einem Blick. „Ja, sie ist hier.", bestätigte sie ihm und nickte dabei. „Nein; ich habe ihr kein einziges Haar gekrümmt.", ihr Blick hing die ganze Zeit über in meinem, was mich nur noch nervöser machte. „Okay.". Sie legte auf und löste ihre Hand leicht von meinem Handgelenk, was wohl ihr größter Fehler und mein größtes Glück an diesem Abend war. Ich ergriff meine Chance und löste mich ruckartig von ihr. Hastig riss ich die Tür des Cafés auf und knallte urplötzlich gegen eine harte Brust.
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Nuit ᴳᴵᴿᴸ
Romance𝙺𝚘̈𝚗𝚒𝚐𝚒𝚗 𝚍𝚎𝚛 𝙽𝚊𝚌𝚑𝚝 𝚞𝚗𝚍 𝚃𝚛𝚊𝚞𝚖 𝚊𝚕𝚕𝚎𝚛 𝙼𝚊̈𝚗𝚗𝚎𝚛 Annabelle war eine zutiefst verzweifelte Stripperin, die nicht mehr für alte Säcke und verheiratete Männer tanzen wollte. Sie hatte es leid das Geld für ihre Junkie Eltern...