↠ 𝗘𝗦 𝗜𝗦𝗧 𝗛𝗘𝗞𝗧𝗜𝗦𝗖𝗛

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𝟯𝟮. 𝗞𝝠𝗣𝗜𝗧𝗘𝗟

„Oh Annabelle. Das alles tut mir so leid.", eine alte Dame nahm die Hand von Annabelle und zog sie an den kleinen Körper, wobei sich meine Hand von ihrer Taille löste. Unzufrieden brummte ich und ging einen Schritt näher an sie ran, um meine Hand in ihre zu schmiegen. „Schön das ihr alle gekommen seid.", sie lächelte die Oma dankbar an und wandte sich dann von ihr ab. „Die Ganze Familie ist hier", sie sah zu mir auf und hatte kleine Tränen in ihren Augen. Ich zog sie an mich ran und legte meine Hand auf ihre Wange, um ihre Tränen mit meinem Daumen aufzufangen. „Ich habe Angst.", gab sie leise zu und sah mir genau in meine Augen.

Ihr braun war so dunkel. So schön. „Wovor?", ich zog meine Augenbrauen zusammen und legte meine Hände auf ihre Taille, um sie an mich zuziehen. „Sie mochten mich damals nicht, wieso sollten sie mich jetzt akzeptieren?", sie zog ihre Augenbrauen zusammen und sah sich um. „Mach dir keine Sorgen deswegen. Lass das nicht an dich ran. Du hast etwas besseres verdient.", flüsterte ich und lehnte meine Stirn an ihre. Sie lächelte und sah zu mir hoch. „wir sollten jetzt auch raus.", hauchte sie und gab mir einen leichten Kuss.

Sie nahm meine Hand und zog mich durch die Menschen, die aus der Kirche strömten. Meine Hand löste sich von Annabelles, was meinen Atem ins Stocken brachte. Eine alte Dame umfasste meinen Arm. „Junger Mann, könnten sie mir vielleicht helfen?", sie zeigte auf den Rollstuhl, auf dem sie saß. Meine Augen huschten über den Platz. Wo war Annabelle? Ich beruhigte mich, indem ich mich an die Männer erinnerte, die sich am Ende des Geländes platziert hatten. Keyn bekam sie nicht. Deshalb half ich der Frau, durch die Tür zu kommen und drängte mich dann durch die Menge nach vorne, doch als Annabelle auch hier nicht zusehen war, stockte mir der Atem.

„Haben sie Annabelle gesehen?", fragte ich ihre Mutter, die verwundert um sich herum sah. „Sie stand doch gerade noch hier.", sagte sie verwirrt. Mein Körper spannte sich an und pure Wut durchströmte meinen Körper. Wie Lava. Als mein Handy aufblinkte, warf ich sofort einen Blick darauf. Eine unbekannte Nummer. Wütenden nahm ich ab und hörte das kalte Lachen von Keyn. Wie ich diesen Typen hasste. „Wo ist sie?", fragte ich sauer und drängte mich aus der Masse, um zu meinem Wagen zu laufen. „Du glaubst nicht wirklich, dass ich dir das sage.", seine gehässige Stimme drang zu mir durch und schaffte es tatsächlich die Wut in mir zu vergrößern.

Ich war fast nie wütend, aber bei Annabelle. Bei ihr war ich so empfindlich. Sie gehörte mir. „Ich wollte dich nur aufziehen.". ich konnte mir das abgefuckte Grinsen in seinem Gesicht schon vorstellen. Er würde so vieles mit ihr anstellen. Dinge die ich nicht wollte und Dinge die Annabelle nicht wollte. Er sollte nicht einmal ihr Haar berühren. Er hatte ihr schon bei dem letzten mal etwas angetan, über das sie nicht reden wollte und das würde er wiederholen, weil es ihr weh tat. „Du weißt selber, dass das dein Todes Urteil ist.", schnaubte ich und riss die Tür des Wagens auf. Keyn legte auf, was für mich hieß, dass ich jetzt los fahren konnte. Ich tippte die Nummer von Alexander ein, der die Männer um dem Gebiet herum, kontrollierte. „Ja?", fragte Alexander und hörte sich dabei bedrückt an. „Wo war das Leck?", fauchte ich und konnte meine Stimme nicht mehr neutral halten, was selbst Alexander ins Stocken brachte.

Wann war ich das letzte mal so wütend geworden? „Zwei Männer wurden ermordet.", erklärte er mir. Ich legte auf und drückte meine Hände ineinander. Keyn würde Annabelle zerstören. Er wusste, dass sie mir etwas bedeutete. Natürlich wollte er sie schon vorher, aber ihn reizte es, dass ich sie liebte. Er kostete es aus, andere zu verletzen. Er würde Annabelle Verletzten. Meine geliebte Annabelle.

Nuit ᴳᴵᴿᴸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt