↠ 𝗜𝗛𝗥 𝗘𝗜𝗡𝗭𝗜𝗚𝗘𝗦 𝗣𝗥𝝝𝗕𝗟𝗘𝗠

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𝟳. 𝗞𝝠𝗣𝗜𝗧𝗘𝗟

„Ich habe einen Freund.", murmelte ich und versuchte mich so irgendwie heraus zu reden. Naja, Keyn Black war glücklicherweise nicht mein Freund, sondern nur ein Mann für den ich Strippte. „Einen reichen Freund?", sie hob ihre Augenbrauen und betrachtete mich kritisch. Einen sehr reichen Freund. „Geht.", log ich, da ich wusste, dass sie sonst Geld abzapfen wollte. Aber nicht diesmal. „Du schickst uns aber noch Geld oder?", sie suchte verzweifelt nach meinen Blick, den ich ihr bewusst verweigerte.

„Das ist dein einziges Problem oder?",ich schnaubte und schloss energisch die Tasche. „Wir werden hier ohne Geld verrotten.", zischte sie und kam auf mich zu. „Würdet ihr euer ganzes Geld nicht für Drogen ausgeben, dann würde ich euch ja helfen, aber so seid ihr auf euch gestellt.", sagte ich und versuchte die Trauer in meiner Stimme, mit Arroganz zu überdecken. „So redest du nicht mit uns!", mein Vater kam aus dem Wohnzimmer und packte mein Handgelenk. „Lass mich los.", zischte ich und versuchte ihn weg zu drücken. „Du kannst hier nicht einfach so heraus spazieren.", fauchte der Mann vor mir. Vor ihm hatte ich definitiv mehr Angst als vor all den anderen Männern. Vor ihm hatte ich mehr Angst als vor Keyn Black.

„Lass sie los.", eine dunkle Stimme durchdrang die kleine Wohnung und brachte mich dazu zusammen zu zucken und zur Tür zuschauen. „Keyn.", fluchte ich. Ich hatte gehofft, dass er das hier nicht sah. Es war mir peinlich hier gelebt zu haben und diese Menschen als meine Eltern bezeichnen zu müssen. „Wer bist du?", mein Vater schubste mich gegen die Wand und machte sich groß, wobei der Alkohol Geruch vermutlich aus seinem Mund rang. „Ich-", Ich stoppte und unterdrückte die Tränen. „Ich muss hier weg.", flüsterte ich und lief an Keyn vorbei, der meine Eltern warnend ansah und sich umdrehte.

„Wer zu Hölle bist du?", schrie mein Vater ihm nach, bekam aber keine Antwort. „Du hättest nicht hoch kommen müssen.", murrte ich und sah wie sich der Körper des Mannes neben mir sich anspannte. „Steig in den Wagen.", seine Stimme war kühl und machte keinen Platz für Widerspruch. Es war kein einfacher Respekt, den man vor Keyn hatte. Es war die pure Angst und diese Angst würde niemals verschwinden. Das wusste und das spürte ich. „Wie lassen deine Tasche im Wagen.", Keyn stoppte und drehte seinen Kopf zu mir. „Wir werden jetzt zu einer alten Freundin fahren, die dich einkleiden wird.", seine Augen musterten mich mit einem Schellen Blick und seine Zunge glitt über seine Lippen, was einen Schauer verursachte, der über meinen Rücken glitt. Worauf hatte ich mich da nur eingelassen?

Natürlich war alles besser als bei meinen Eltern zu leben, doch bei Keyn Black? War das wirklich noch so eine gute Idee? War das der richtige Weg? Ich glaubte nicht mehr daran, aber zurück zu meinen Eltern konnte und wollte ich auch nicht mehr.

Nuit ᴳᴵᴿᴸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt