↠ 𝝠𝗟𝗧𝗘 𝗕𝗘𝗞𝝠𝗡𝗡𝗧𝗘

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𝟰𝟱. 𝗞𝝠𝗣𝗜𝗧𝗘𝗟

Gerade als ich Klopfen wollte, wurde die Tür aufgerissen. Meine Augen glitten wie von selbst auf die Waffe, die Keyn in der Hand hielt. Augenblicklich ging ich einen Schritt zurück und schaute geschockt zu Keyn auf, der mich kühl anstarrte. Seine Miene änderte sich jedoch als er mich erblickte. „Annabelle.", seine Stimme war leicht überrascht. „Darf ich?", ich schaute hinter ihn und biss mir unsicher auf meine Unterlippe. Er hatte auch noch eine Waffe. Ob das gut enden würde, wusste ich nicht. Ich konnte nur hoffen, dass es gut endete.

Mein Blick huschte einmal über sein Gesicht, zu seiner nackten Brust und wieder auf zu seinen Augen. Er sah irgendwie schlecht aus. Sehr schlecht. Seine Augen sahen eingefallen aus und sein Gesicht war ganz blass. „Klar.", er öffnete mir die Tür und legte die Waffe auf eine Kommode ab, was meinen Körper leicht entspannte. Ich schloss die Tür hinter mir und sah mich im Apartment um. Es hatte sich nichts geändert. „Ich nehme an, du bist wegen dem schwarzen Panther hier?", sagte er und führte mich ins Wohnzimmer, wo er mit dem Finger auf die Couch zeigte. „Ja.", gab ich ihm recht und setzte mich auf die Couch. „Du weißt es also noch gar nicht.", hauchte er leise und musterte mich einmal.

Er trug einen drei Tage Bart und nicht mehr als eine Jogginghose. „Ich möchte wissen wer dieser schwarze Panther ist.", murmelte ich und suchte nach seinem Blick, wobei ich auf den Abstand zwischen uns achtete. Seufzend erhob Keyn sich und schaute zu mir runter. „Warte kurz hier.", er schenkte mir ein warmes Lächeln, was meinen Atem ins Stocken brachte. Seit wann zeigte er mal Gefühle? Ich saß einige Sekunden stillschweigend auf der Couch und starrte in die Luft. Gleich würde ich wissen wer der schwarze Panther war und vielleicht ergab dann alles einen Sinn. Oder alles wurde nur noch komplizierter. „Du wirst mir anders nicht glauben.", Keyn ließ sich neben mir nieder und hielt ein paar Fotos in seinen Händen „Deshalb habe ich Beweise.", seine Augen huschten über mein Gesicht und blieben einen Moment an meinen Lippen hängen, bevor er in meine Augen schaute.

„okay.", hauchte ich und spürte mein Herz, das lautstark gegen mein Herz klopfte. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, weshalb ich hilflos auf die Bilder starrte und nicht wusste, ob ich sie an mich neben durfte oder ob Keyn mir noch was sagen wollte. Keyn reichte mir die Fotos und beobachtete mich intensiv. Er wollte meine Reaktion sehen, was wohl bedeutete, dass ich den Mann kannte, der gleich auf den Fotos auftauchen würde. Mein Blick landete auf den Bildern, die mir Xuan zeigten. Ein Keuchen entkam meinen Lippen und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Es waren Bilder, die tatsächlich bewiesen, das Xuan der schwarze Panther war. Meine Augen glitten zum nächsten Bild. Xuan stand mit Waffen und Männern vor einer Lagerhalle. Seine Mimik sah so kalt und Emotionslos aus. Er sah anders aus. Nicht wie der Mann, der mich liebevoll und voller Gefühle behandelte. Der mich vor allem beschützte und mich mit seinen Küssen in den Siebten Himmel schickte.
Wie konnte dieser Mann nur der schwarze Panther sein?

Nuit ᴳᴵᴿᴸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt