↠ 𝗩𝝝𝗡 𝝠𝗟𝗟𝗘𝗡 𝗨𝗡𝗗 𝗝𝗘𝗗𝗘𝗠

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𝟱𝟭. 𝗞𝝠𝗣𝗜𝗧𝗘𝗟

Nachdem ich die Bewerbung bei der Post abgegeben hatte und wieder im Apartment von Keyn war, nahm ich mir eine Tasse aus dem Küchenschrank und machte mir als erstes einen Kaffee. Mein Körper lehnte sich abwartend an die Ablage, wobei mein Blick über die Gegenstände huschte. „Dein Kaffee ist fertig.", eine dunkle Stimme hallte durch die Küche. Erschrocken zuckte ich zusammen und schaute zu Keyn auf, der am Türrahmen lehnte und mich sanft lächelnd anschaute. „Du warst hier?", verwundert hob ich meine Augenbrauen und drehte mich zur Kaffeemaschine um, um mir meine Tasse zu nehmen und mich an die Kücheninsel zusetzen.

„Nein, ich bin gerade erst gekommen.", Keyn setzte sich gegenüber von mir hin und lehnte sich leicht vor. Ich nickte verstehend und legte die Tasse an meine Lippen. „Xuan war hier oder?", fragte er leise und schaute auf die Platte. „Ja, er hat mich heute Morgen abgefangen.", flüsterte ich und stellte die Tasse auf die Insel ab. Meine Augen schauten überall hin, nur nicht zu Keyn, der sichtlich versuchte meinen Blick abzufangen. „Er wollte nicht, dass du hier bist.", stellte Keyn fest und bekam von mir nur ein Nicken als Antwort. Das wollte er definitiv nicht. Xuan hätte mich am liebsten direkt an seinem Körper. An ihn gedrückt. Unter normalen Umständen, wäre es okay gewesen. Ich hätte seine Nähe ja sogar genossen, aber nicht heute.

Nicht unter solchen Umständen. „Wir sollten nicht darüber sprechen", flüsterte ich und erhob mich. Ich stellte die Tasse in die Spüle und schaute erneut zu Keyn, der mich stillschweigend beobachtete. „Unten stehen ein paar meiner Männer-", fing er an. Ich nickte langsam, wobei mir der Gedanke an die Männer nicht wirklich gefiel. „Sie sind nur zu deiner Sicherheit da und zu mehr nicht.", er stand auf und trat mir näher. „Wenn sie dich nervös machen oder so, dann schicke ich sie weg.-", seine Augen überflogen einmal mein Gesicht und blieben an meinen Lippen hängen, bevor er in meine Augen sah. „Ich tue das zwar ungern, aber es ist deine Entscheidung.", flüsterte er und lehnte sich an die Theke. „Es ist deine Wohnung, aber mir wäre es ehrlich gesagt lieber ohne Männer vor der Tür.", gab ich zu und bekam ein langsames Nicken von Keyn als Antwort, der seinen Blick immer wieder über meinen Körper schweifen ließ.

„Ich bin erst heute Nacht wieder hier.", er schenkte mir ein sanftes Lächeln. „Okay.", flüsterte ich und strich mir durch mein Haar. Mit gelassenen Schritten ging ich aus der Küche, den Flur entlang in meinen Raum, da ich jetzt noch ein paar Vermieter anrufen musste. Ich sollte so schnell wie es ging von all dem Mafia Kram weg. Von allem und jedem.

Nuit ᴳᴵᴿᴸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt